Ich wurde durch Stimmen geweckt, die aus dem Wohnzimmer kamen.
Es waren meine Brüder die laut diskutierten.Um den ekelhaften Geschmack aus dem Mund zu bekommen ging ich ins Bad und putzte mir die Zähne, dabei warf ich einen Blick in den Spiegel. Bei meinem Anblick hätte ich am liebsten losgeheult. Meine Augen waren geschwollen und ganz rot vom vielen weinen, meine Haut war blass und meine Haare glichen einem Vogelnest. Sofort beschloss ich unter die Dusche zu steigen um mich zumindest etwas besser zu fühlen.
Als ich nach einer halben Ewigkeit aus der Dusche stieg, ging es mir schon viel besser, ich huschte zurück in mein Zimmer, in der Hoffnung niemandem zu begegnen da ich vor dem Gespräch mit den Jungs immer noch wahnsinnige Angst hatte. Am liebsten hätte ich mich für diesen Gedanken geohrfeigt, meine Brüder würden mich niemals verletzen und das sollte ich eigentlich auch wissen.Da es schon Abend wurde und die Sonne bereits am untergehen war, beschloss ich mir etwas wärmeres anzuziehen.
Ich schnappte mir eine schwarze Leggings und dazu noch einen grauen Pulli, der einem meiner Brüder gehörte.
Außerdem suchte ich mir noch meine Kuschelsocken raus welche ich über alles liebe.
Als ich fertig war band ich meine Haare zu einem unordentlichen Dutt.
Da ich mich nicht traute nach unten zu gehen, was vor allem an diesem dämlichen Zettel lag, welchen ich heute morgen gefunden habe, legte ich mich ins Bett.
Ich dachte nach...dieser Zettel war irgendwie komisch, ich meine warum haben sie ihn mit dem Computer geschrieben, das ergab irgendwie keinen Sinn und dann auch noch diese seltsame Unterschrift ich meine Hallo?!, die Blacks, was besseres ist ihnen nich eingefallen.
Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, weil jemand seinen Kopf zur Tür rein steckte.
Es war Jeremy.
„Kann ich reinkommen?" ,fragte er
„Bist du alleine?"
„Ja die anderen warten unten auf uns, aber ich wollte noch kurz mit dir alleine reden." meinte Jeremy dann.
„Okaayy?, worum gehts?"
„Wie gehts dir?, du siehst blass aus, wir haben uns ziemliche Sorgen gemacht, als Luca uns erzählt hat wie er dich im Bad vorgefunden hatte."
„Jer, es tut mir leid, ich hätte euch nicht folgen dürfen, hätte ich einmal auf euch gehört hättet ihr jetzt diese Probleme nicht."
„Hey Lia es ist alles gut, das wird schon wieder, na los wir gehen nach unten und sprechen mit den anderen darüber."
„Aber ich traue mich nicht, ich hab Angst, Ethan wird mich umbringen, und ihr hasst mich doch bestimmt alle." weinte ich dann auch schon los.
„Aber wie kommst du darauf?, Okay wir waren sauer, aber auch wir haben Schuld daran, und niemand hasst dich okay?, wir gehen jetzt nach unten und reden mit den anderen und ich verspreche dir niemand wird dich hassen oder dir wehtun.", meinte Jeremy und nahm mich in den Arm.Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, gingen wir nach unten, vorher schnappte ich mir noch den Zettel und versteckte ihn im Ärmel.
Unten angekommen saßen die Jungs alle auf dem Sofa verteilt.
Als sie uns bemerkten verstummten ihre Gespräche sofort.
Nervös blieb ich stehen. Wenn ich gekonnt hätte wäre ich zurück in mein Zimmer gelaufen und hätte mich unter meiner Bettdecke versteckt und einfach nur geweint. Ich weiß es hört sich lächerlich an aber was sollte ich machen. Ich hatte Angst. Doch Jeremy stand hinter mir und schob mich nach vorne ins Wohnzimmer. Völlig unbeholfen stand ich nun in der Mitte des Raumes, alle starrten mich an. Wieder bildete sich ein dicker Kloß im Hals.
Ich war schon fast erleichtert als Liam mir neben sich Platz machte und ich mich so zwischen ihn und Tyler setzen konnte:
Es war eine Weile lang still.
Bis ich das Wort ergriff: „Es tut mir leid. Ich hätte euch nicht folgen dürfen. Ich hätte in meinem Bett bleiben sollen und niemals diese Lagerhalle betreten dürfen. Ich kann verstehen wenn ihr mich bestrafen wollt, aber bitte tut mir nicht weh und hasst mich nicht." sprach ich mit Tränen in den Augen.
Plötzlich änderte sich ihr undurchschaubarer Gesichtsausdruck in einen entsetzten Blick.„Aber Lia wie kommst du denn darauf, dass wir dir wehtun würden geschweige denn dich hassen könnten!?, meinte Luca entsetzt.
Als ich etwas sagen wollte fiel Ethan mir ins Wort: „ Stimmt, außerdem macht jeder mal Fehler, sie gehören zum Leben dazu und ich denke du hast aus ihnen gelernt oder?"
„Ja hab ich aber der Zettel am Nachttisch er hatte sich so bedrohlich angehört und da dachte ich ihr hättet mich satt und wollt mich dieses Mal anders bestrafen."
Nun erntete ich seltsame Blicke von den Jungs.
„Lia wir haben keinen Zettel geschrieben, du hast bestimmt geträumt.", sagte Aiden und sah mich seltsam an.
„Was nein ich nicht geträumt, wirklich das müsst ihr mir glauben, er ist hier."
Ich holte den Zettel aus meinem Ärmel und gab ihn Liam.
Dieser tauschte kurze Blicke mit den anderen aus und faltete ihn dann auseinander.
Er laß ihn laut vor.„Der ist nicht von uns oder hat jemand von euch diesen Brief geschrieben?" ,fragte Liam
Die einen schüttelten den Kopf und andere sprachen ein leises Nein aus.
Stille.
Was hatte das zu bedeuten, wenn niemand der Jungs den Zettel geschrieben hatte musste jemand fremdes in meinem Zimmer gewesen sein. Während ich geschlafen habe, ich war wehrlos er hätte mich also auch gleich umbringen können, oder mich entführen können.
Auch die Erkenntnis, dass ich mir die Gestalt am Balkon vor einiger Zeit nicht eingebildet hatte, brachte mich schlagartig zum Weinen.
Sofort stürzten die Jungs zu mir und versuchten mich zu trösten.
Alle bis auf Kyle. Er war die ganze Zeit schon so still und hatte mich nur angesehen.
Es tat weh als er einfach ging. Er sah wütend aus aber ich hätte gewollt, dass er bei mir geblieben wäre. Aber scheinbar bin ich ihm egal. Und dieser Gedanke brachte mich noch mehr zum Weinen.————————————————————————
Hey 👋🏻
Hoffe euch gefällt das neue Kapitel.❤️
Wünsche euch noch einen schönen Abend, vlt kommt nachher noch eins mal schauen ob ich noch eins fertig schreiben kann 🙈🥰
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Keep me safe
Teen FictionEmilia lebt mit ihrer Mutter und ihren zwei älteren Brüdern in Wien. Nachdem ihre Mutter einen neuen Mann heiraten will ziehen sie nach Miami Was sie dort erwartet erfährt ihr in meiner Geschichte