Joshua wusste nicht, was er fühlen sollte. Er war immernoch geschockt, doch irgendwie mischte sich Freude darunter. Sie hingegen wusste, was sie wollte. Oder NICHT wollte. "Nehmt es weg! Ich will es nicht!", kreischte sie. Das winzige Wesen wurde ihr aus den Armen genommen und weitergereicht, bis es schliesslich in den Armen einer Schwester landete. Sie öffnete die Tür und verliess das Zimmer. Josh folgte ihr. Sie sprach leise mit dem Kleinen. "So, jetzt machen wir dich erstmal sauber." Josh sprintete neben sie. "Entschuldigung.", sagte er. Erschrocken drehte sich die Schwester zu ihm um, das Baby schützend an ihre Brust gedrückt. "Darf ich mitkommen?", fragte er leise. Er konnte den Blick nicht mehr von dem Kleinen lösen. "Ach, sie sind das. Natürlich. Sehr gerne.", antwortete die Schwester freundlich. Sie führte ihn in einen Raum, in dem sich überall kleine Wannen, gefüllt mit Wasser, befanden. Sie wickelte den Kleinen aus seinem Handtuch und begann, ihn vorsichtig zu waschen. Sie rieb ihn trocken und zog ihm frische Windeln und einen Strampler an. Dann wiegte sie ihn in den Armen. "Nehmen sie ihn mit und versuchen sie es noch einmal bei der Mutter. Vielleicht will sie ihn jetzt sehen." Sie reichte Josh das Baby und er starrte es an. Es starrte mit grossen Augen zurück. Es hatte seine hellblauen Augen geerbt. Es streckte seine winzige Hand aus und berührte seine Wange. Er lief zurück zum Zimmer. Draussen standen ihre Eltern, die heftig mit dem Arzt diskutierten. Josh schlich an ihnen vorbei und öffnete die Tür. "Verschwinde! Ich will keinen von euch sehen!", fauchte sie. Josh lief zum Bett. "Hau ab!", zischte sie. "Was hälst du davon, wenn wir ihn Alexander nennen?", flüsterte Josh, den Blick auf das Baby gerichtet. "Nenn es, wie du willst. Und jetzt raus!" Josh gehorchte, ohne zu widersprechen, was bei ihr sowieso keinen Sinn gemacht hätte. Draussen setzte er sich und spielte mit dem Kleinen. Es griff mit seiner winzigen Faust nach Joshs Finger und liess nicht mehr los. "Hey, kleiner Alex. Ich bin dein Dad.", lächelte er. Plötzlich war alles perfekt. Er sah in seine eigenen blauen Augen und wusste, es war perfekt so, wie es war. "Und du bist mein Sohn."
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Die neue zweite Chance
Romance"Es ist mir egal, dass du einen zweijährigen Sohn hast. Ich liebe dich und ich liebe ihn. Ich will den Rest meines Lebens mit euch verbringen, Josh." Josh brauchte eine Weile, um Alexis' Worte zu verarbeiten. "Das heisst, du bleibst bei mir?" "Für i...