Kapitel 12

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~Josh~ Er schwamm noch ein paar Züge und stieg dann aus dem Wasser. Während er sich mit einem Handtuch die Haare trockenrieb, sah er, wie Luke und Grace mit seinem Jeep davonfuhren. Er seufzte und ging zurück ins Haus. Alexis sass, in ein Handtuch gewickelt, zusammen mit Cal und Lara am Esstisch und unterhielt sich mit ihnen. Er hörte seinen Namen und alle Drei lachten. "Was ist so witzig?", fragte Josh und liess sich in den Stuhl neben Alexis fallen. "Nichts.", grinste sie und küsste ihn auf die Wange. "Habt ihr Lust, heute Abend Essen zu gehen? Es gibt hier dieses sauteure aber gute Restaurant..." "Das Steakhouse?", unterbrach Josh Calum. "Jap. Ich wollte für nachher reservieren. Wir vier und Ashton und Vanessa." "Was ist mit Luke und Grace?", fragte Vanessa, die gerade ins Esszimmer gekommen war, Ash im Schlepptau. "Kommt drauf an, wann sie wiederkommen." "Wenn sie in drei Stunden noch nicht zurück sind, reserviere ich nur für uns sechs.", meinte Calum. Josh nickte und sah Alexis an. "Gehen wir ein bisschen spazieren?" "Klar, ich geh nur schnell duschen und zieh mich an." Josh wollte seine Eltern anrufen und nach Alex fragen. "Hey, Mum." "Joshua! Schön, dass du dich meldest! Wie geht's dir und deinem Bruder? Und natürlich Alexis?", fragte seine Mum. "Gut, danke. Luke hat ein paar Freunde mitgebracht, seine Bandkollegen aus Australien genauergesagt, und deren Freundinnen. Luke ist gerade dabei, sich in ein Mädchen zu verlieben, dass die beste Freundin einer Freundin eines Bandkollegen ist." "Wow, viel Information.", kicherte sie. "Wie schön, dass er auch endlich mal jemanden gefunden hat!" "Ja, sie ist cool. Wie geht's Alex?" "Oh, dem geht's prächtig. 24-Stunden-Grosseltern-Service. Er geht früh schlafen und wacht spät auf, weint fast nie, benimmt sich. Ein Traumkind. Dein genaues Gegenteil, wenn ich gerade schon dabei bin. Du warst der Horror!" "Vielen Dank.", lachte Josh.

~Luke~ Hand in Hand liefen sie zurück zum Auto. Luke hielt Grace die Autotür auf und half ihr beim Einsteigen. Er plazierte den Korb auf dem Rücksitz und setzte sich hinters Lenkrad. Die Fahrt dauerte nicht lange, doch sie hielten sich an den Händen. Ab und an sah Luke zu ihr hinüber. Sie hatte den Kopf an die Lehne gelegt, ihm das Gesicht zugewandt. Sie lächelte leicht und sah ihn an. Wenige Minuten später bog Luke in die Einfahrt und stellte den Motor ab. "Da seid ihr ja!", rief Vanessa als die zwei wieder ins Haus kamen. "Komm schnell, Gracie, wir müssen uns für's Essen umziehen.", rief sie und griff nach Graces Hand. Sie wandte sich zum Gehen, stolperte über ihre Füsse und landete flach auf dem Boden. Luke brach in schallendes Gelächter aus und ging vor Lachen in die Hocke. "Hetzt nicht so, Flühmännchen, sonst tust du dir noch weh.", lachte er. Grace sah ihn böse an und half Vanessa beim Aufstehen. "Alles okay?" "Hmm.", machte Vanessa. "Rache, Lucy, RACHE." Bei dem Spitznamen verzog Luke das Gesicht. Grace und Vanessa gingen die Treppe nach oben, ohne Luke eines weiteren Blickes zu würdigen. ~Grace~ "Es war so romantisch! Er hat alles vorbereitet und mich zu dieser Lichtung im Wald mitgenommen, die er als Kind entdeckt hat.", schwärmte sie. Vanessa verdrehte die Augen. "Ja ja, ich weiss. Luke ist toll. Er kann manchmal ein Idiot sein, aber er ist ein guter Freund.", seufzte Vanessa. "Flüh.", sagte Grace ernst und nahm Vanessas Hände. "Ich glaube, ich hab mich in ihn verliebt. Ich hab schon vorher für ihn geschwärmt, aber jetzt, wo ich ihn kennengelernt hab... Er ist toll!" Vanessa lächelte und tätschelte Graces Wange. "Schön, dass ihr euch versteht. Er braucht das. Aber bitte, tu ihm nicht weh. Er kann das nicht nochmal durchmachen." Grace nachüttelte den Kopf. "Natürlich nicht." Sie schweigen einen Moment. "Was für ein Essen überhaupt?", fragte Grace und durchbrach die Stille.

~Grace~ Vanessa verschwand ins Bad und kam mit einem Kleid über dem Arm wieder zurück ins Zimmer. "Calum hatte die Idee, dass wir alle zusammen essen gehen könnten. Jetzt gehen wir in ein ziemlich schickes Restaurant in der Nähe.", sagte Vanessa und legte Grace das schwarze Cocktailkleid in die Arme. "Zieh das an, sollte passen.", sagte sie und schlüpfte dann aus ihren Klamotten, um ihr eigenes Kleid anzuziehen. Es sass perfekt. Grace schlüpfte in ihr Kleid und zupfte unzufrieden daran herum. "Gracie, das sieht umwerfend aus! Es ist so schön!", seufzte Vanessa und umarmte sie. "Hier, die sind in deiner Grösse." Sie reichte ihr ein paar beige Schuhe. Grace zog sie an. Durch die Schuhe war sie nochmal fünfzehn Zentimeter grösser. "Zum Glück ist Luke so ein Riese.", kicherte Vanessa. "Stimmt.", grinste Grace. Plötzlich ging die Tür auf und Alexis kam herein. Sie trug ein kurzes, hautenges, schwarzes Kleid, dass im Licht schimmerte und goldene Plateauschuhe. "Wow, Alexis!", staunte Vanessa. "Danke, Flüh.", lächelte sie und umarmte sie und dann Grace. "Ihr zwei seht aber auch toll aus!" Alexis half ihnen noch beim Schminken und dann gingen sie zu dritt die Treppe runter. Die Jungs warteten bereits, alle im Jackett. Lara hatte sich bei Calum untergehakt. Sie trug einen Traum aus Pink und Glitzer. Sie machten grosse Augen, als sie die drei jungen Frauen sahen. "Wow!", brachte Luke heraus. "Rawwr.", knurrte Ash und zog Vanessa an sich heran. Sie lachte. "Du siehst umwerfend aus.", sagte Josh zu Alexis. "Ihr alle." "Gehen wir?", fragte Mike, er klang etwas mürrisch. "Keine Sorge Mikey, wir finden schon Jemanden für dich.", sagte Vanessa. Sie fuhren mit zwei Autos, einer davon ein Leihwagen, den Calum und Lara organisiert hatten. Sie übergaben die Autoschlüssel zwei jungen Männern, die vor dem Hotel standen, in dem sich das Restaurant befand. Eine Fünf-Sterne-Luxus-Anlage. Luke hielt Grace den Arm hin und sie ergriff ihn. Gemeinsam betrat die Gruppe das Hotel.

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