Chapter 1

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In Gedanken versunken schaute ich auf den Auflauf, welcher schon 30 Minuten im Backofen vor sich hin backte

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In Gedanken versunken schaute ich auf den Auflauf, welcher schon 30 Minuten im Backofen vor sich hin backte. Ich beobachtete das Blubbern des Käses, bis der schrille Ton des Timers mich aus meinem Gedanken riss. Müde und doch etwas erschöpft vom Tag nahm ich mir die zwei Topflappen und holte den Auflauf aus dem Ofen.

"Hier riecht es ja unglaublich gut!" ertönte eine Stimme aus dem Wohnzimmer. Lächelnd stellte ich den Auflauf auf ein Brett und drehte mich zu meinem Verlobten, der bereits grinsend in der Küchentür stand. "Hey, du bist ja schon da.", erwiderte ich und widmete mich wieder dem Essen zu. "Wie war dein Tag?" Mein Verlobter kam zu mir, umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss auf den Hals, was mich zu kichern verlieh. "Anstrengend, schweißtreibend, heiß und grauenhaft!"

"Na wundervoll." lachte ich und brachte das Essen zum Tisch.

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Ich beobachtete meinen Verlobten, wie er die Gabel mit einem Stück Auflauf zu seinem Mund führte. Gleichzeitig nahm ich einen großen Schluck aus meinem Weinglas.

"Das ist der beste Auflauf, den ich je gegessen habe.", murmelte er mit vollem Mund und tupfte sich mit einer Serviette den Mund sauber.

"Ja? Das ist ein neues Rezept." Ich stocherte auf meinem Teller und hatte mein Blick gesenkt.

"Wirklich gut!", erwiderte er und stocherte ebenfalls auf seinem Teller herum.

Kurze Stille erfüllte den Raum. Ich nahm einen weiteren Schluck aus dem Weinglas und stand dann vom Tisch auf.

"Danke. Bist du fertig?" fragte ich und nahm gleichzeitig meinen und seinen Teller sowie die Weinflasche.

"Ja..." stieß er leise hervor und lehnte sich nach hinten.

Ich brachte die zwei Teller sowie die Weinflasche zurück in die Küche.

"Denkst du damit ich auch fertig?" kam es plötzlich aus dem Esszimmer und ich konnte die Anspannung in seiner Stimme hören.

Ich zuckte ein wenig zusammen und blieb auf der Stelle stehen. Mein Puls erhöhte sich ein wenig, während ich die Teller ab stellte und mit der Weinflasche wieder zurück zum Esstisch ging.

"Achso...ich...ich dachte, ich schenke dir noch was nach." Schnell füllte ich das Weinglas von meinem Verlobten voll. Die Anspannung zog sich weiter und ich merkte, dass meine Nervosität langsam anstieg. Ich beobachtete ihn. Er starrte mit einem eiskalten Blick auf das Glas. Ich sah wie sich sein Kiefer immer mehr und mehr anspannte. Ich hielt die Weinflasche fest in meinen Händen, um mir ein bisschen halt zu geben.

"Wenn du was sagen willst, dann sag es!" stieß es aus ihm heraus. Seine Augen waren kalt auf mich gerichtet.

Ich schluckte und schaute ihm lächelnd ins Gesicht. "Ich wollte nichts sagen."

Immer fester umgriff ich die Weinflasche.

Er hob seine Hand und fing an sie auf mich zu richten. Seine Stimme wurde brüchiger und angespannter. "Ich sehe doch, wie du guckst."

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