Chapter 11

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„Hey Mum

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„Hey Mum. Was gibts?" seufzte ich, während ich mir durch die Haare fuhr und versuchte mich etwas zu beruhigen. „Es ist grade etwas schlecht."

„Hey Schätzchen.", murmelte sie. Ich konnte hören, wie sie schluckte und tief einatmete, bevor sie weiter sprach. Ihre Stimme klang anders als sonst, irgendwie, als wäre sie traurig oder verzweifelt. Etwas bedrückte sie und so wie ich meine Mum kannte, musste es etwas Ernstes sein.

"Mum. Ist alles gut?" Eine kurze Stille ihrerseits, ließ mich ohne weiteres nervös werden, weshalb ich vom Bett auf stand und durch das dunkle Schlafzimmer schlenderte.

"Ich muss mit dir reden.", sagte sie ruhig, aber dieser unterschwellige Ton von Kummer, steigerte meine Nervosität und ließ tausend Vermutungen durch meinen Kopf schwirren. Bitte lass nichts Schlimmes passiert sein.

"Und worüber?"

"Es geht um deinen Vater." fing sie an. Ein tiefer Seufzer am Ende unterstreicht die Sorge mit der meine Mum zu kämpfen hatte und ließ mich kurz zusammenzucken. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe und schloss ruhig atmend die Augen, als ich innerlich betete und hoffte, dass es nichts Schlimmes sein würde.

"Mum.", sagte ich nun etwas fester, als sie nicht weiter redete. Sie sollte endlich mit der Sprache rausrücken. Das hier machte mich unendlich nervös. "Was ist mit Dad? Geht es ihm gut?"

"Schätzchen." Ich konnte hören, wie sie leise seufzte und durch das Zimmer lief.

"Mum. Was ist los? Was ist mit Dad?"

"Es geht ihm im Moment nicht so gut. Wir waren gestern bei einer Vorsorgeuntersuchung. Und.." Sie brach kurz ab. Ihre Stimme klang brüchig, was mein Herz ein wenig schneller schlugen ließ. Das Telefon umgriff ich fester, als sie dann wieder ansetzte weiter zu reden. "Nach Auskunft der Ärzte hat er nicht mehr lange. Es ist Krebs."

Sofort zog sich mein Magen zusammen und ich konnte nichts sagen. Kein einziges Wort brachte ich heraus. Alles in mir schien zu zerbrechen. Mein ganzer Körper bebte und mein Herz raste. Tränen stiegen in meine Augen und ließen meine Sicht verschwimmen. Ich war wie paralysiert, konnte mich nicht bewegen, nichts sagen, nicht einmal blinzeln. Mein Leben schien sich von Tag zu Tag zu verschlimmern und ich fragte mich, was ich angestellt haben muss, das mein Leben so aus dem Ruder lief und ich soviel Pech auf einmal verkörperte. Erst Caiden mit seiner krankhaften Eifersucht, dann mein beschissener Auftrag mit Ava, der mich an meine Grenzen brachte und jetzt auch noch mein Vater. Das war definitiv nicht das Leben, was ich mir gewünscht hatte.

"Liebling. Bist du noch dran?" holte die Stimme meiner Mutter mich aus meinen Gedanken.

"Ja." Ich versuchte meine Wut und meine trauer zu unterdrücken, was jedoch nicht richtig klappte.

"Er hat noch ein Jahr, wenn er Glück hat." seufzte meine Mutter und ich konnte ein leises Schluchzen wahrnehmen.

"Mein Gott. Wie konnte das bloß passieren?" Verzweifelt ließ ich mich wieder auf das Bett fallen und vergrub mein Gesicht in meine Hand.

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