Chapter 4

41 6 5
                                    

"Hey

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

"Hey. Störe ich gerade?"

Die Stimme kam mir sehr bekannt vor.
Der Mann, der mich noch vor einer Stunde aus meinem Wagen befreit hatte, spähte durch die Zimmertür.
Langsam kam er ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Ich verfolgte mit meinem Blick seine Schritte, bis er dann kurze Zeit später vor meinem Krankenbett zum Stehen kam.
"Wie sind Sie hier her gekommen?" fragte ich etwas verwirrt und setzte mich aufrecht in das Bett, wodurch meine Wunde ein wenig schmerzte. Ich ließ mir jedoch nichts anmerken und versuchte es zu unterdrücken.

"Nun ja. Ich würde sagen mit dem Auto." lachend sah er zu mir herunter, was mich ungewollt zum Schmunzeln brachte.
Ja, diese Frage hätte ich wohl besser anders formulieren sollen.

Ich schüttelte mit dem Kopf und lachte. "Eigentlich meinte ich eher woher Sie wussten in welchem Krankenhaus ich eingeliefert worden bin und warum Sie extra hier her gekommen sind."

Mit einem spöttischen grinsen schob er seine Hände in die Hosentaschen seiner schwarzen engeren Anzughose. "Vielleicht sollten Sie dann Ihre Fragen das nächste Mal anders formulieren."

Schmunzelnd sahen wir uns an. Ich musterte ihn unauffällig und erst jetzt erkannte ich Details, welche ich im dunklen Wald bisher nicht wahrgenommen hatte.
Er war groß und breit gebaut, was ich durch sein weißes Hemd, welches immer noch oben aufgeknöpft war, erkennen konnte. Sein drei oder wohl eher fünf-tage Bart und sein Gesicht waren, genauso wie sein eigentlich weißes Hemd, mit Dreck beschmiert. Seine Ärmel hatte er hochgekrempelt und seine Haare waren ziemlich zerzaust.
Der arme sah völlig fertig aus.
Und das alles nur, weil er mich retten musste.

Seine tiefen braunen Augen, die mich scharf musterten, holten mich aus meinen Gedanken.
"Ich habe mich bei den Sanitätern informiert, bevor sie Sie ins Krankenhaus gebracht haben. Ich wollte mich nur vergewissern, dass es Ihnen gut geht und Sie jetzt in guten Händen sind."

Gefühlt durchdrang er mich mit seinem Blick und als ich gerade antworten wollte, wurde ich jedoch abrupt unterbrochen.

„Sie ist jetzt ganz sicher in guten Händen. Sie können dann gehen."

Erschrocken drehte sich der Mann um und mein Blick folgte ihm.
Mein Verlobter stand direkt hinter ihm und hatte einen finsteren Blick auf ihn geworfen. Ich schaute zwischen den beiden hin und her.
„Er wollte auch gerade gehen." kam ich jetzt zu Wort und wollte die ganze Sache hier nicht eskalieren lassen und lieber frühzeitig beenden, da ich wusste, dass mein Verlobter sonst schnell die Fassung verlieren würde. Eine Schlägerei konnte ich jetzt definitiv nicht gebrauchen.

Ich schaute zu dem Mann, der mich gerettet hatte, und teilte ihm so mit, dass er nun gehen sollte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen verließ er das Zimmer.

Mein Blick war immer noch fest auf die Tür gerichtet, wo er gerade raus gegangen war, als mein Verlobter sich meinen Krankenbett näherte.

„Wer war das?" fauchte er ohne jegliche Emotionen.

DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt