Chapter 2

65 10 4
                                    

Stolz und selbstbewusst betrat ich nun das Büro meines Chefs

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Stolz und selbstbewusst betrat ich nun das Büro meines Chefs.

"Guten Morgen Mr. Campbell." stieß ich mit einem souveränen Ton hervor und schloss die Tür hinter mir.
Ich starrte auf meinen Chef, der sein Blick gesenkt und auf seinen Schreibtisch gerichtet hatte. Er sagte nichts, sondern schrieb nur irgendwas in einer Akte die vor ihm lag.

"Ich sollte zu Ihnen ins Büro kommen." sagte ich nun in einem etwas lauteren Ton und ging näher auf ihn zu, mit der Hoffnung, dass er mich beachten würde.

"Setzen Sie sich Mrs. Baker." und verwies mich auf den Stuhl vor seinen Schreibtisch.
Ruhig, aber doch nervös setzte ich mich auf den kühlen Lederstuhl vor seinem Tisch.

Wieder sagte er nichts und schrieb seelenruhig weiter auf den Blattpapier.
War das meine Kündigung?  Oh Gott. Mein Herz rutschte wortwörtlich in mein Höschen.
Warum sagte er denn nichts?

Schlagartig war die ganze Mut, die ich vor der Tür gesammelt hatte, verschwunden.

Gespannt sowie unruhig rutschte ich auf den Stuhl hin und her. Ich schluckte und meine Finger knetete ich in meinen Schoß.

Nun endlich! Er hob seinen Blick, legte den Stift beiseite und faltete seine Hände auf dem Tisch. Sein Blick lag nun vollkommen auf mir. Er war ruhig und verzog keine Miene.
Ich wusste echt nicht was auf mich zukommen würde und warum er mich so heimtückisch in sein Büro bestellt hatte.

Ich hielt diese Stille nicht mehr aus. Ich musste jetzt einfach etwas sagen.

"Mr. Campbell. Ich...Wenn ich irgendwelche Fehler gemacht habe oder irgendetwas vergessen habe, dann tut es mir aufrichtig leid. Es ist nur -"

"Hören Sie mir zu Mrs. Baker." unterbrach er mich nun. Ich stoppte sofort und sah ihn mit großen Augen an.
"Ich bin wirklich begeistert von Ihrer Arbeit und Ihren Fleiß, den Sie für meine Firma aufbringen." sagte er und schaute mich dabei immer noch ununterbrochen an.

Oh nein, ich kannte solche Sätze. Diese Sätze, die erst etwas Gutes beschrieben und dann ein dickes fettes ABER kommen würde.
Mein Puls erhöhte sich und ich begann fester meine Hände zu kneten.

Mr. Campbell erhob sich von seinem Platz und hatte diese dicke Akte vor sich in seinen Händen. Langsam und einschüchternd kam er um den Schreibtisch. Er lehnte sich gegen die Kante und umschlug einmal seine Beine.

War das meine Personalakte? Gott. Ich war am Ende.

"Nun Mrs. Baker." fing er wieder an und öffnete die Akte vor sich. Sein Blick flog über die Zettel die sich darin befanden.
Im selben Moment zeichnete sich ein Lächeln auf seinen Mund ab.

Warum lächelte er denn jetzt? Ich war völlig verwirrt.

"Deshalb habe ich auch heute eine Überraschung für Sie." Nun schweifte sein Blick wieder zu mir. Immer noch lag das breite grinsen auf Mr. Campbells Gesicht.

DecisionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt