Ein wenig nervös stand ich vor dem großen Gebäude, mitten im Herzen Londons, das ich nun, wohl oder übel in den nächsten Minuten betreten musste. Aber was blieb mir anderes übrig? Schließlich wollte ich das alles ja eigentlich, aber in diesem Moment fraßen mich die Selbstzweifel quasi auf.
Kurz zur Erklärung: Ich hatte die Schule beendet, und nun war es an der Zeit etwas in Richtung Start ins Berufsleben zu tun. Und deswegen war ich hier. Das große Gebäude vor dem ich stand, war die Redaktion einer der größten Zeitungen Londons. „The Sun" prangte in Großbuchstaben an der Fassade und aus irgendeinem Grund schüchterten sie mich ein. Dabei war ich eigentlich kein ängstlicher Mensch. In der Schule war ich zwar keins der „coolen Kids" gewesen, aber ich hatte einige Freunde und wusste mich immer zu wehren. Jetzt wo ich etwas komplett neues machen sollte, wusste ich jedoch nicht so genau ob ich das überhaupt konnte. Ich wollte schon immer schreiben. Mein Vater war ebenfalls Journalist, allerdings bei einer anderen Zeitung, und durch ihn hatte ich dieses Praktikum bekommen. Eigentlich gefiel es mir nicht so recht durch die Hilfe meines Vaters voran zu kommen aber für den Start war es vielleicht garnicht so verkehrt. Jedenfalls könnte ich mich so beweisen und dann meinen eigenen Weg gehen.
Immernoch unentschlossen ob ich vielleicht doch einfach wegrennen sollte, schaute ich nochmal auf mein Handy. Ich hatte eine Nachricht von meiner besten Freundin Mary:„Hey, ich wollte dir nur kurz sagen das du die beste bist und deinen ersten Tag mit links schaffen wirst. Und wehe du denkst darüber nach wegzulaufen, das kommt nicht in frage. Du schaffst das!!"
Sie kannte mich einfach viel zu gut. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht tippte ich ein kurzes „Danke" als Antwort, steckte das Handy zurück in meine Tasche und setzte mich in Bewegung. Mit neuem Mut betrat ich das Gebäude und fuhr mit dem Aufzug in den dritten Stock. Dort angekommen lief ich geradewegs auf eine schwarzhaarige Frau mittleren Alters zu, die hinter einem riesigen Empfangstresen saß und über ein Headset telefonierte. Ich lehnte mich leicht gegen den Tresen und wartete bis die Frau ihr Gespräch beendete. Auf dem Namensschild an ihrem Blazer konnte ich lesen das sie Emilia Bennett hieß. Als sie mich bemerkte lächelte sie mich freundlich an und hob ihren Zeigefinger um mir zu zeigen das sie gleich für mich da sein würde. Ich lächelte zurück und machte meinerseits eine Geste das sie sich ruhig Zeit lassen sollte. Ich hatte es nicht eilig denn ich war immer noch gut 10 Minuten zu früh hier. Nach einer Weile beendete sie das Gespräch und lächelte mich wieder an. „Hallo", sagte sie freundlich. „Wie kann ich dir helfen?"
„Hi, ich bin Nia Kingston und ich fange heute hier ein Praktikum an. Ich sollte mich hier bei Ihnen anmelden", sagte ich so selbstbewusst wie ich konnte. „Ahh, du bist die Tochter von Brian Kingston von der ‚Times' richtig?",fragte sie, und fügte noch hinzu: „Ich liebe die Artikel von deinem Dad."
„Das richte ich ihm gerne aus", sagte ich lächelnd. „Einen Moment", sagte Miss Bennett und tippte auf einige Tasten des Telefons. Sie lauschte und nach einer Weile sagte sie: „Hey Peter, hier ist Emilia, kannst du bitte kurz zum Empfang kommen? Hier ist eine junge Dame die darauf brennt mehr über unsere Zeitung zu erfahren." Wieder lauschte sie kurz und antwortete dann mit einem knappen „ok". Sie tippte kurz auf das Headset und schaute mich dann wieder an. „Peter braucht noch fünf Minuten. Am besten nimmst du kurz dort an der Seite Platz", sagte sie und deutete auf drei bequem aussehende Sessel die hinter mir an der Wand standen. Ich bedankte mich und ging hinüber zu den Sesseln. Ich setzte mich auf einen und begann nervös hin und her zu rutschen. Wenn ich wenigstens wüsste was mich erwartet....Nach etwas mehr als fünf Minuten kam ein recht jung aussehender dunkelhaariger Mann auf mich zu. Er war schlank aber gut gebaut, hatte Blaue Augen und ein sympathisches Lächeln aufgelegt. Er war mal so garnicht das was ich erwartet hatte. Ich hatte eher mit einem älteren Mann oder einer Frau gerechnet die schon lange hier arbeiteten und mehr Erfahrung hatten. Er allerdings sah aus als würde ebenfalls gerade ein Praktikum machen, vermutlich war er in meinem Alter. Ich stand auf und streckte ihm meine Hand entgegen. „Hi, ich bin Nia. Nia Kingston", sagte ich. „Hi, ich bin Peter Jones", antwortete er. Ich musste ihn wohl ein wenig verdutzt angeschaut haben deswegen fragte er: „Was ist los? Bin ich nicht das was du erwartet hast?"
Als hätte er meine Gedanken gelesen, grinste er mich verschmitzt an. Ich schaute etwas peinlich berührt zu Boden, dann räusperte ich mich und sah ihn wieder an. „Also ehrlich gesagt, nein, nicht wirklich. Ich hatte Jemand älteren erwartet", sagte ich mit heiß glühenden Wangen. Na toll jetzt hatte ich mich schon gleich am Anfang blamiert, konnte ja nur besser werden. „Schon gut, schon gut ich kann dich verstehen. Tatsächlich bin ich selber Praktikant, habe allerdings schon vor vier Wochen hier angefangen und weiß deswegen schon ein bisschen wie der Hase läuft", sagte er immernoch schmunzelnd über meine Reaktion. „Eigentlich bist du Jessica Pierce zugeteilt, genau wie ich, aber sie hat momentan einen Termin außer Haus und hat mich deswegen gebeten hier zu bleiben und dir ein bisschen die Redaktion zu zeigen bis sie wieder da ist.", sagte er. Er machte eine Geste die mir zu verstehen gab das ich ihm folgen sollte, also lief ich neben ihm her einen Gang entlang. An der Wand hingen einige gerahmte Bilder und Artikel der Zeitung. Zwischen den Bildern waren einige Glastüren auf denen die Namen der Mitarbeiter standen die in dem jeweiligen Büro arbeiteten. Er erzählte mir hier und dort an verschiedenen Stationen einiges, und ich versuchte mir alles so gut wie möglich zu merken. Als wir an der Cafeteria vorbei kamen hielt er kurz an. „Ich hole mir kurz einen Kaffee, willst du auch einen?", fragte er. „Ja gern", sagte ich mit leicht trockenen Mund von der ganzen Lauferei. Wir setzten uns kurz hin und ich stellte noch ein paar fragen zu meinen zukünftigen Aufgaben. Er sagte das es wahrscheinlich erst einmal auf Recherche hinaus laufen würde. Also die ganz klassische Büroarbeit, so hätte er zumindest angefangen....——————————
So jetzt hab ich endlich auch mal eine neue Geschichte am Start. Das war schonmal ein kurzer Einblick in den ersten Arbeitstag von Nia. Wen sie wohl im Laufe ihrer Zeit bei der Zeitung alles treffen wird? Ich hoffe ihr lest weiter denn es wird bestimmt noch spannender für alle Tom Holland Fans 😉
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Hey Mr Spider-man
FanfictionNia Kingston ist fertig mit der Schule und will jetzt in die Fußstapfen ihres Vater treten. Sie fängt ein Praktikum bei einer Zeitung an. Dort trifft sie Tom Holland und was dann passiert? Lest selbst....