Nachdem wir mit dem ‚Interview' durch waren bedankte sich Jessica zum gefühlt hundertsten Mal, das wir uns dafür entschieden hatten ihr die Rechte an der Story zu geben. „Das ist doch selbstverständlich. Wäre ja auch ziemlich komisch gewesen, wenn ich zu einer anderen Zeitung gegangen wäre.", sagte ich und lachte. „Da hast du natürlich recht, aber ihr hättet euch auch einfach dazu entscheiden können gar nichts zu sagen. Damit hatte ich eigentlich eher gerechnet.", antwortete sie. „Ich auch.", sagte ich, während Tom und ich uns wissend anschauten. „Ich schicke dir den fertigen Artikel per Mail, damit du ihn vor der Veröffentlichung noch einmal gegen lesen kannst. Wenn du einverstanden bist, gib mir einfach kurz Bescheid.", sagte Jessica, jetzt wieder in geschäftsmäßigem Ernst und fügte noch hinzu: „Gehe ich recht in der Annahme das es nicht nötig sein wird ihnen auch ein Exemplar zu schicken Mr Holland?" Tom sah mich kurz fragend an, dann wandte er sich an Jessica. „Ich denke unsere Wege trennen sich erstmal nach diesem Termin, schließlich will ich Nia ja nicht von der Arbeit abhalten, aber sie kann mir den Artikel auch weiterleiten.", sagte er mit einem freundlichen Lächeln das Jessica sofort erwiderte. Ich war immer wieder beeindruckt davon wie Tom alle mit seiner freundlichen Art anzustecken schien. Ob es nun daran lag das er noch nicht lange in diesem Geschäft war, oder ob er einfach immer so freundlich war konnte ich nicht genau sagen, aber ich freute mich schon darauf es heraus zu finden. „Du kannst dir gerne den Tag frei nehmen Nia. Wir haben heute nicht so viel zu tun und um den Artikel kümmere ich mich persönlich.", sagte Jessica und lächelte mich an. „Aber das geht doch nicht schon wieder. Sie haben wir doch gerade erst frei gegeben.", sagte ich, weil mich sofort mein schlechtes Gewissen plagte. „Sieh es einfach als kleines Dankeschön. Schließlich konnte ich so aus dem Chaos der letzten Tage, doch noch etwas gutes machen.", sagte Jessica und zwinkerte mir zu. Ich akzeptierte, immer noch ein bisschen widerwillig, aber gleichzeitig glücklich das ich den Tag mit Tom verbringen konnte.
Als wir das Jessicas Büro verlassen hatten, statteten wir Peter noch einen kleinen Besuch ab, der mich mit neidischen Blick ansah, als er hörte das ich den Tag frei bekommen hatte. Ich versicherte ihm das ich gerne auch mal für ihn einspringen würde wenn es nötig war, was ihn sofort ein bisschen milder stimmte. Wir verabschiedeten uns und als Tom und ich wieder im Aufzug standen, schaute er mich fragend an. „Was?", fragte ich und schaute ihn grinsend an. „Na.....was willst du mit dem freien Tag anfangen? Wir können machen auf was immer du Lust hast.", sagte Tom. Ich runzelte die Stirn. Darüber hatte ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Viele Möglichkeiten hatten wir ja auch nicht. Dadurch das er Artikel frühestens morgen erscheinen würde, ging ich davon aus, das uns die Fotografen weiter folgen würden, in der Hoffnung den Beweis für unsere Beziehung früher zu bekommen als alle anderen. „Viele Möglichkeiten haben wir nicht, wenn wir nicht als unfreiwillige Fotomodels enden wollen.", sagte ich lachend. Tom verdrehte die Augen und sah mich gleich darauf schuldbewusst an. „Ja, da hast du leider recht.", sagte er. „Tut mir leid das wir uns so verstecken müssen. Das nervt total." Er blickte zu Boden um meinem Blick auszuweichen. Ich schlug ihn leicht auf seinen Oberarm, so das er Aufsehen musste. Dann griff ich nach seiner Hand und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Hey, das macht mir nichts.", murmelte ich in seine Schulter und lächelte, als ich den typischen Tom Duft wahrnahm. Er drehte den Kopf und küsste mich sanft auf die Stirn. „Du bist die beste.", sagte er. Dann hob ich meinen Kopf ruckartig und sah Tom strahlend an. „Ich hab eine Idee!", rief ich. „Ich weiß nicht ob es das richtige ist, aber wenn du Klischees magst dann könnte es dir gefallen.", sagte ich geheimnisvoll. „Hmm, schwer zu sagen, wenn du mir nicht sagst was du meinst.", grinste er leicht skeptisch. „Eigentlich möchte ich das lieber noch nicht verraten. Aber vertrau mir. Ich denke es wird dir gefallen.", antwortete ich und wandte mich in Richtung der sich öffnenden Aufzugtür. Tom öffnete den Mund um noch etwas zu erwidern, aber ich zog ihn an der Hand hinter mir her. Dann gingen wir zurück zum Auto. Diesmal ging allerdings ich zielstrebig auf die Fahrertür zu und streckte die Hand nach den Schlüsseln aus. Er zögerte kurz, dann schien er aber sein Schicksal zu akzeptieren und gab mir lächelnd die Schlüssel.Die erste Station die ich ansteuerte, war ein kleines Restaurant in das ich ab und an ging, wenn ich mich nicht zwischen Frühstück und Mittagessen entscheiden wollte. Dort gab es Donuts, Bagels und herzhafte Wraps, aber was das allerwichtigste war, Kaffee. Wir deckten uns mit ein paar Leckereien ein und brachten alles zurück ins Auto. „Sagst du mir jetzt wo wir hinfahren?", fragte Tom neugierig. Ich machte einen übertrieben nachdenkliches Gesicht und zog den Moment unnötig in die Länge. Dann wurde mein Gesichtsausdruck weicher als ich ihn wieder ansah. Ich sah ihm an, das er Hoffnung schöpfte und ein Lächeln huschte über mein Gesicht. „Nein!", sagte ich und startete den Motor während Tom ein gespieltes weinen hören ließ, bevor wir beide loslachten. Während wir fuhren vertrieb sich Tom die Zeit mit dem Versuch, zu erraten was ich vor hatte. Ich war mir allerdings ziemlich sicher, das er nicht darauf kommen würde. So dachten Männer einfach nicht. Ihn auf die Folter zu spannen machte mir ziemlichen Spaß, gleichzeitig hoffte ich allerdings, das er nicht enttäuscht sei würde, schließlich war es keine große Sache. Das sagte ich ihm dann auch, worauf er erwiderte das ihm alles recht wäre, so lange er mich dabei hätte. Ich machte einen Schmollmund als er das sagte und er lächelte mich an. Ich versuchte immer noch mein Herz vom schmelzen abzuhalten, als ich auf einen kleinen Parkplatz abbog.....
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Hey Mr Spider-man
FanfictionNia Kingston ist fertig mit der Schule und will jetzt in die Fußstapfen ihres Vater treten. Sie fängt ein Praktikum bei einer Zeitung an. Dort trifft sie Tom Holland und was dann passiert? Lest selbst....