„Also dann, erzähl mal. Machst du sowas öfter?", fragte Tom, als wir in einem gemütlichen Pub an einem kleinen Tisch saßen. „Was meinst du?", fragte ich und nippte an meinem Whisky-Ginger, das eine Kellnerin gerade vor mir abgestellt hatte. „Na das du die Rechnung für ein Date übernimmst, zu dem du eigentlich eingeladen warst. Wolltest du mich ärgern? Oder war das ein Test?", fragte Tom etwas verwirrt. Ich dachte kurz darüber nach, beschloss aber ehrlich zu ihm zu sein. Wahrscheinlich war ihm noch viel klarer als mir, auf was ich mich bei einem Date mit ihm einließ, weil er eben er war. „Also erstens hast du nie davon gesprochen das du mich einladen willst.", sagte ich. „Und zwei....", weiter kam ich nicht weil er mich unterbrach. „Aber das ist doch normal oder nicht?", sagte er, verzog aber das Gesicht, als müsste er gleich nach der Aussage noch einmal darüber nachdenken. „Findest du das normal weil du der Mann bist oder weil du einen Arsch voll Geld hast?", fragte ich ihn herausfordernd. Er verschluckte sich fast an dem Schluck Bier den er grade genommen hatte. Ein oder zweimal öffnete er den Mund um etwas zu sagen, dann gab er auf und stützte seinen Kopf auf seine Hand, so das sie seinen Mund verdeckte. Ich lachte über seine Reaktion. Dann hob er seinen Kopf wieder, lächelte und schüttelte dabei langsam den Kopf. „Was?", fragte ich immer noch lächelnd. „Du haust mich echt um. Bisher hat echt kaum jemand so offen mit mir gesprochen wie du. Die meisten, die wissen wer ich bin, behandeln mich vorsichtig, und naja, eben als würde sie mich nicht vor den Kopf stoßen wollen. Aber dir scheint das völlig egal zu sein." Er lächelte immer noch mit einem leicht erstaunten Blick auf seinem, zugegeben echt hübschen Gesicht. In diesem Moment wurde ich etwas weicher. „Ich will dich nicht vor den Kopf stoßen. Aber es ist, wie es ist oder nicht? Du hast selber gesagt das du ein Mensch bist wie jeder andere auch.", sagte ich sanft und legte dabei meine Hand kurz auf seine. „Ja das stimmt. Aber wie gesagt, es ist ungewohnt.", sagte er. „Was nicht heißt das ich es nicht mag.", fügte er noch schnell hinzu. „Ach weißt du, ich will ja auch nicht das du denkst ich währe eine hardcore Feministin oder so. Ich habe Prinzipien, ja, aber ich lasse mich auch gern mal einladen. Nur finde ich diese ganzen Klischees übertrieben und deswegen ist es umso cooler, das du so reagiert hast.", erklärte ich. „Es kam schon etwas überraschend. Aber ich fühle mich deswegen nicht mehr oder weniger als Mann.", sagte er und richtete sich auf, als wollte er mir seine Muskeln präsentieren. „Schließlich bin ich berühmt, reich und fahre einen Porsche!", sagte er übertrieben und wir beide mussten lachen. „Du sollst ja auch nicht denken, dass ich dich nur wegen deinem Geld date.", sagte ich und schaute dabei auf mein Glas. Jetzt lehnte er sich triumphierend zurück und verschränkte lachend die Arme. Er hatte seine Chance erkannt und nutzte sie sofort. „Und warum triffst du dich dann mit mir?", fragte er und hob die Augenbrauen. „Hmm, ich mag den Mensch der du bist und da musste ich doch herausfinden, ob du wirklich so bist, oder dich nur in der Öffentlichkeit so darstellst.", antwortete ich mit einem frechen grinsen in seine Richtung. Er lachte. „Und was denkst du?", fragte er. „Also bis jetzt ist mein Eindruck sehr positiv.", sagte ich jetzt wieder ein bisschen verlegen. „Außerdem hast du sicher den ein oder anderen Spiegel zu Hause, also muss ich dazu ja nichts mehr sagen." Er verstand die Anspielung und ich meinte zu sehen, das er ein bisschen rot wurde. „Ich mag dich immer mehr.", sagte er und schaute mir dabei direkt in die Augen. Ich schaffte es gerade noch ein Lächeln zu Stande zu bringen, weil mein Gehirn bei seinem Blick schmolz wie ein Schokoladeneis in der prallen Sonne. Er schob langsam seine Hand nach vorne, bis sich unsere Fingerspitzen leicht berührten. Seine Hand war warm und seine Finger fühlten sich weich an auf meiner Haut. Die meiste Zeit wirkte Tom so selbstbewusst und trotzdem konnte ich in seinem Blick sehen, dass er unsicher war, fast vorsichtig, als er Zentimeter für Zentimeter näher kam und dann langsam begann an meinen Fingern entlang zu streichen. Ich schloss meine Finger leicht um seine, damit er wusste das es für mich ok war. „Ich schätze ich mag dich auch", sagte ich und lächelte.
Nachdem ich meinen dritten Drink gelehrt hatte, fühlte ich langsam die Auswirkungen des Alkohols. Ich wurde lockerer. Allerdings brachte er auch meinen Kopf dazu einiges an Gedanken zum Vorschein zu bringen, die ich besser nicht haben sollte. Als ich gerade fertig war, Tom parallel zu unserem Gespräch, bis auf die Unterwäsche auszuziehen sagte ich: „Wow, ich glaube du musst mich jetzt langsam nach Hause bringen. Sonst tue ich nachher noch Dinge die ich bereue." An der Art wie ich ihn anlächelte, sah er was ich meinte und hob sofort die Hand um die Kellnerin zu rufen. Ich schlug nach seiner Hand, aber die Kellnerin hatte ihn schon bemerkt. „Wir nehmen noch eine Runde.", sagte er lachte mich frech an. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und seufzte. „Ok, ok.", sagte er gespielt enttäuscht. Dann lächelte er die Kellnerin an und sagte: „Ich denke wir würden dann gern zahlen." „Alles zusammen?", fragte die Kellnerin. Ich sah Tom an und er mich, aber er reagierte schneller. „Das geht alles zusammen. Sie übernimmt die Rechnung." Dann lehnte er sich zu der Kellnerin und hielt sich die Hand an den Mund, als wollte er nicht, das ich hörte was er sagt. Natürlich hörte ich es trotzdem. „Mal unter uns, sie scheint ziemlich reich zu sein." Er zwinkerte ihr zu und wir mussten alle lachen. Natürlich ließ er es sich diesmal trotzdem nicht nehmen, die Rechnung zu zahlen. „Touché.", sagte ich als die Kellnerin weg war.
Als wir bei mir zu Hause angekommen waren, stellte Tom den Motor ab und stieg aus. Ich war ein bisschen überrascht, also stieg ich auch aus. „Ich bringe dich noch zur Tür.", sagte er und streckte seine Hand nach mir aus. „Das sind doch höchstens zehn Meter.", sagte ich, nahm seine Hand aber trotzdem. „Egal.", sagte er und zog mich in Richtung Eingang. Ich folgte ihm ein bisschen widerwillig. Insgeheim hatte ich mich schon den ganzen Abend vor diesem Moment gefürchtet. Wie würden wir uns verabschieden? Ich entschloss mich es ihm zu überlassen, trotzdem kramte ich ein wenig nervös nach meinem Schlüssel als wir an der Tür angekommen waren.....
DU LIEST GERADE
Hey Mr Spider-man
FanfictionNia Kingston ist fertig mit der Schule und will jetzt in die Fußstapfen ihres Vater treten. Sie fängt ein Praktikum bei einer Zeitung an. Dort trifft sie Tom Holland und was dann passiert? Lest selbst....