Kapitel (4) Liebe, Hoffnung, und noch mehr?

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Hermines Sicht :

Ich konnte nicht glauben, was er mich da fragte. Aber meiner Überlegung, ja, er hatte sich verändert, sehr sogar. Ich mochte ihn, er war seit meiner Anreise immer für mich da. Klar, ich mag ihn, aber ich mag ihn nicht nur, nein, ich habe mich sogar in ihn verliebt. Aber was ist, wenn er mich nicht liebt? Ich war ja immer für ihn die kleine Miss Know-it-all.

H> Natürlich. Du warst in den Tagen, als ich hierherkam, immer für mich da. Schon damals, als ich nach Hogwarts kam, warst du für mich ein Vorbild. Ich habe es immer geliebt, dir beim Zaubertränkeunterricht zuzuschauen. Ich liebe es auch heute noch und besonders liebe ich...

Ich weiß nicht, was mich gerade geritten hat. Aber es kamen so viele Gefühle in mir hoch. Plötzlich merkte ich, was ich da alles gesagt hatte. Nicht, dass es nicht die Wahrheit war, nein, aber ich hatte so viele Gefühle in mir, dass ich ihm beinahe gesagt hätte, dass er mehr als nur ein Kollege und Freund ist. Ich musste weg. Ich sprang von seiner Couch, rannte zu seiner Tür und ohne mich auch noch einmal umzudrehen, rannte ich aus dem Schloss. Ich musste jetzt unbedingt allein sein. Völlig außer Atem blieb ich beim Schwarzen See stehen.

Severus Sicht :

Was war das denn? Hatte ich etwas falsch gemacht? Sie rannte aus meinen Räumen und war weg. Ich saß eine Weile noch auf meiner Couch, um zu überlegen, warum sie wegrannte. Ich machte mir echt Sorgen. Also ging ich aus meinen Räumen raus, um sie zu suchen. Es war jetzt schon 1:34 Uhr. In den Gängen war es sehr ruhig, was ein Vorteil war, denn da musste ich nicht irgendwelchen Hauspunkte abziehen. Als ich fast das ganze Schloss nach ihr abgesucht hatte, beschloss ich, zum Schwarzen See zu gehen und zu schauen, ob sie da war. Als ich dort ankam, sah ich im Mondlicht eine Person stehen. Ich näherte mich der Person und es stellte sich heraus, dass es Hermine war. Ich hörte, wie sie weinte. Ich trat hinter sie und umarmte sie von hinten. Sie zuckte kurz zusammen, wahrscheinlich, weil sie sich erschrocken haben musste. Sie drehte sich zu mir und ich sah sie mit verweinten Augen an.

S> Was ist los, Hermine?

Sie blickte traurig zu Boden. Ich nahm zwei Finger unter ihr Kinn, damit ich wieder in ihre wunderschönen braunen Augen sehen konnte.

S> Hermine, bitte sag mir, was hast du?

H> Ich... Ich... liebe dich.

Als ich das hörte, hatte ich wieder ein warmes Kribbeln im Bauch.

S> Hermine, ich ... ich liebe dich auch.

Ihre Augen wurden größer, ich sah ein Funkeln in ihren Augen. Ihre Wangen wurden durch das Mondlicht kanalrot. Ich näherte mich ihren Lippen und legte meine behutsam und sanft auf ihre. Ihre Lippen waren weich und warm. Ich sah, wie sie langsam ihre Augen schloss, und ich den Kuss leidenschaftlicher machte. Sie erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich wie ich. Es war unglaublich, wie ein Feuer aus Leidenschaft, Gefühlen und Glück. Ich zog mich zurück und sah sie an.

S> Hermine, ich liebe dich. Bleib bei mir.

Sie sah mich an und wurde etwas unsicher.

H> Was ist, wenn Minerva das herausbekommt und was -...

Ich legte ihr einen Finger auf die Lippen.

S> Ich werde morgen mit ihr reden. Okay? Und jetzt komm, es ist schon spät. Du möchtest doch nicht zu deinem ersten Arbeitstag zu spät kommen.

Als wir in den Kerkern waren, gab ich ihr noch einen leidenschaftlichen Kuss und wünschte ihr gute Nacht. Als ich in meinen Räumen war, machte mich Bett fertig und dachte dann noch ein wenig darüber nach, wie ich es Minerva sagen sollte. Eines war klar: Ich liebe Hermine und ich werde mich nicht von solchen Regeln meine Hermine wegnehmen lassen. Und so schlief ich ein.

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