Teil Nr.11

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Freitag. Es ist Freitag kurz vor dem Wochenende und kurz vor dem zweiten treffen mit mir und Clara. Der Schultag ging nur schleppend um, doch ich habe es jetzt endlich geschafft. Das Klingeln hat gerade verkündet, dass es jetzt Wochenende ist und Clara mich nachher besucht. Ich frage mich, was ich nachher Kochen soll. Ich habe an einen Maultaschen-Frischkäse-Auflauf gedacht. Dafür müsste ich jetzt wohl einkaufen fahren.

Aus dem Gebäude raus höre ich, wie ich gerufen werde. Ich drehe mich um und erblicke Clara die etwas joggend auf mich zu kommt. ,,Hey. Ich wollte dich persönlich fragen, wann ich da sein soll und was es zu essen gibt, da du mir das ja gestern nicht verraten hast." Sie lächelt mich an und ich muss einfach auch sofort anfangen zu strahlen. ,,Passt es für dich gegen 18:30 Uhr ? Und was es gibt werde ich dir immer noch nicht verraten aber was hälst du von der Idee mich zu Siezen in der Schule." Ich zwinkerte einmal, das sie es nicht so ernst nehmen soll. ,,Oh äää ja aber natürlich Miss Griffin. Tut mir leid." ,,Alles gut, achte einfach ein bisschen drauf." ,,Ja natürlich und ja 18:30 sollte passen. Ich muss Joys aber sagen, dass ich bei wem anders bin." ,,Joys ist bei dir ?" Frage ich etwas ersetzt. ,,Ja leider sie ist ihren Vater besuchen und wohnt bei uns." ,,Okey dann pass aber bitte auf, so wie ich sie kenne ist sie immer nur auf stress aus vor allem, wenn es um mich geht." ,,Ja mach dir keine sorgen das schaff ich easy. Ich sag dann bis nachher. Ach warte, passt auf das Essen wein?" ,,Ja bis nachher aber erhoff dir nicht so viel von meinem essen ich kann nicht Kochen vor allem, wenn ich mir sowas vorgenommen habe. Und ja Wein passt sehr gut." ,,Okeyyy dann bis nachher." Mit einem leichten Nicken verabschieden wir uns und ich gehe zu meinem Wagen um noch einkaufen zu fahren. Ich habe fürs Einkaufen, Kochen, Duschen knappe 2 einhalb Stunden. Heißt ich darf mich beeilen. Ich rase vom Parkplatz runter und zum Supermarkt, wo ich knappe 30 Minuten gebraucht habe und ich 25 Euro dagelassen habe.

Zuhause will Nando erstmal meine Aufmerksamkeit, die ich ihm aber leider nicht sehr lange geben kann, denn ich muss anfangen zu kochen. Ich brauche gute 50 Minuten zum kochen und dann muss ich noch duschen gehen. Ich fange also schnell an alles aus zu räumen und zu verarbeiten. Nach 25 Minuten stellte ich den "Auflauf" was aber anders aussehen sollte in dem Backofen. Ich habe die Hoffnung einfach, das wenn ich es raus hole aussieht, als wär ein Profi dran gewesen. Diese Vorstellung fande ich sehr amüsant, doch muss ich jetzt duschen gehen. ich habe 25 Minuten.

Nach 20 Minuten gehe ich aus der Dusche raus im Handtuch bekleidet und gehe in die Küche um nach dem Auflauf zu schauen. Dieser sieht sogar ganz gut aus, also stelle ich den Backofen niedriger, so das das essen noch schön warm bleibt. Ich gehe in mein Schlafzimmer und suche mir etwas zum anziehen raus. Es wurde ein schwarzes Sommerkleid und meine Haare wurden auch noch trocken und glatt geföhnt. Dies beanspruchte auch noch mal 15 Minuten und so hatte ich noch 40 Minuten Zeit zu gammeln.

Ich entscheide mich dafür die Küche auf zu räumen und meine restliche Wohnung auch. Das ganze Geschirr von den letzten Tagen stand immer noch in der spüle und nicht in der dafür extra erfundenen Maschine. Ich räume diese also komplett ein und stelle sie auch an. Ich sauge die komplette Wohnung einmal durch, auch wenn Nando davon nicht begeistert ist, da ich ihm bei seinem Schönheitsschlaf störe. Er bekommt einen entschuldigenden Blick von mir, bevor ich weiter mache.

Um 20 nach 6 war ich dann mit allem fertig und war zufrieden mit mir und der Sauberen Wohnung und da hörte ich auch schon das Klingeln. Ich ging zur Tür und öffnete sie und vor mir stand eine bildhübsche Clara. Sie hatte eine schwarze Jeans an und passend dazu ein weißes T-Shirt von Calvin Klein. ,,Hey sorry ich bin 10 Minuten zu früh. Ich hoffe das ist nicht schlimm?" ,,Nein alles gut. Du siehst gut aus." Ich werde leicht rot als ich das gesagt habe und Clara hatte wieder ihr wunderbares lächeln gezeigt. ,,Danke. Das Kompliment kann ich nur erwidere Miss Griffin." ,,Danke dir. Komm erstmal rein. Nando kennst du ja schon." Nando stand schwanz wedelt hinter mir und begrüßte Clara sehr freundlich.Clara betritt meine Wohnung und geht auf Nando zu, um ihm zu streicheln. ,,Na du." Begrüßt Clara auch Nando bevor sie ihre Schuhe auszieht und sich wieder zu mir umdreht. ,,Du kannst in die Küche gehen essen ist schon fertig." Sie setzt sich an den Tisch und sieht mich erwartungsvoll an. ,,Ich hoffe du genießt das Essen. Ich habe mir schon lange nicht mehr so viel Mühe gegeben beim Kochen. Und ich hoffe auch das du Maultaschen magst." ,,Das freut mich zu hören und wer mag denn bitte keine Maultaschen? Aber die sind ohne Fleisch stimmt's?" Mir entgleiten ruckartig meine fröhlichen Gesichtzüge und ich komme mir total dämlich vor. Ich habe sie ja nicht mals gefragt was sie denn nicht mag, um genau sowas zu vermieden. Ich höre Claras schöne lachen auf einmal, so als würde sie sich über etwas lustig machen. ,,Das war nur ein Scherz Nina ich leben nicht vegetarisch. Aber dein Gesicht war echt gut." Ich schnaufe einmal durch und Stelle den Auflauf auf den Tisch. Clara sieht ihn Hungrig und bewundernd an. ,,Und du hast gesagt du kannst nicht Kochen ? Das riecht für mich aber anders Madame." ,, Abwarten. Das es gut riecht heißt nicht, das es gut schmeckt." Ich hoffe einfach dass es schmeckt, wenn nicht habe ich mich komplett blamiert. ,,Kannst du mir noch eben helfen den Tisch zu decken ?" ,,Ja natürlich. Bevor ich es vergesse." Sie steht auf und holt einen Wein aus dem Flur, den sie mit gebracht hat. ,,Hier. Ich hoffe der schmeckt. Mein Dad hat ihn mir mit gegeben." ,,Ich hoffe du hast deinen Dad nicht gesagt das du bei deiner Lehrerin zum Essen eingeladen bist?" ,,Nein natürlich nicht. Ich habe meinen Eltern und Joys gesagt das ich bei einer Freundin bin und wir einen gemütlichen Abend machen." Ich nicke kurz und fange an den Tisch zu decken und die Kerze auf dem Tisch an zu zünden. ,,Wo hast du denn einen Korkenzieher?" Fragt Clara. ,,Unten rechts in der Schublade." Sie öffnete die Schublade und öffnet den Wein, als sie ihn gefunden hat. Wir setzen uns hin und ich schneide jedem ein Stück ab. ,,Lass es dir schmecken und auf einen schönen Abend." Wir stoßen an und beginnen zu essen.

,,Also dafür das du meintest du kannst nicht Kochen, ist das der beste Auflauf seit langem den ich gegessen habe." ,,Danke das freut mich zu hören. Der wein ist auch sehr gut." Wir schweigen uns beim Essen die meiste Zeit an und genießen einfach die Gesellschaft, des anderen.

,,Es war sehr lecker. Danke für die Einladung." Sagt Clara nachdem wir fertig sind mit essen. ,,Danke. Möchtest du Nachtisch? Ich hab Schoko und Vanille Eis da." ,,Ja sehr gerne. Von beidem etwas bitte." ,,Wenn du willst können wir ins Wohnzimmer gehen." Sie nickt und geht schon mal vor und ich bereite das Eis zu. Ich überlege mir wie ich das Gespräch anfangen soll, wo für sie eigentlich hier ist und wie sie reagieren wird oder auf was es hinaus läuft. Ich nehme das Eis und zwei Löffel und begebe mich auch ins Wohnzimmer. ,,Hier." Ich reiche ihr ihr Eis und setzte mich neben sie. ,,Dank dir." Sie nimmt es lächelt an und schaut mich Zucker süß dabei an. Das Kribbeln meldet sich wieder und als sich unsere Hände berührten zucke ich leicht von dem Stromschlag zurück, der mich durch zuckt.

,,Also wir müssen darüber sprechen, was gestern passiert ist." Fange ich langsam das Gespräch an. ,,Ja das stimmt." ,,Du musst wissen das ich ein enormes Risiko eingehe, wenn das raus kommt mit dem Kuss und allem drum herum bin ich meinen Job und mein jetziges leben los." ,,Ja ich weiß aber ich werde es niemandem erzählen und ich Versuch es auch vor der Hexe geheim zu halten, so lange sie bei uns ist. Ich weiß das sie das hier mit allen Mitteln sonst zerstören würde und das mit großer Freude." ,,Oh ja so kenne ich sie. Ich würde trotzdem gerne ausprobieren was das hier ist." Ich nehme ihre hand in meine und das Kribbeln fängt sofort wieder an. ,,Spürst du das auch bei jeder Berührung?" Clara nickt. ,,Ich würde es auch ausprobieren wollen." ,,Ich gehe zwar ein hohes Risiko ein aber du bist es wert. Ich habe noch nie nach so kurzer Zeit solche Gefühle gehabt. Ich will dich besser kennen lernen Clara. Wir müssen aber extrem vorsichtig sein, auch in der Schule und außerhalb. Es wird nicht gerade leicht werden." ,,Die Gefühle sind für mich auch ganz neu und ich will es auch. Ich will das Risiko eingehen und wir müssen halt einfach vorsichtig sein und uns keine Fehler erlauben." Ich stimme ihr zu und komme ein Stück auf sie zu. Ich nehme ihr Gesicht in meine Hände und schließe die Lücke zwischen uns. Clara erwiesen den Kuss sofort mit einer Leidenschaft die ich noch nie gespürt habe. Sie legt ihre Hände in keine Haare und auf meinen Hüfte, bis sie sich mit Schwung auf einmal auf meinen Schoß setzt und den kuss noch weiter vertieft. Ihre Hände liegen jetzt an meinen Wangen und meine auf ihrem Po. Sie fragt mit ihrer Zunge um Einlass, die ich ihr sofort gewähre. Das Kribbeln in meinem Bauch hört nicht mehr auf und wird von Sekunde zu Sekunde stärker. Es ist echt schwer mich zu beherrschen nicht weiter zu gehen und deshalb breche ich denn Kuss ab. Wir beide sind völlig außer Atem und wir schauen uns einfach nur tief in die Augen. ,,Clara wenn wir so weiter machen kann ich mich gleich nicht mehr beherrschen. Tut mir leid." ,,Alles gut. Aber vielleicht will ich ja Garnicht das du dich beherrscht." Sie hatt ihr vielsagendes lächeln auf dem Gesicht, was zeigt das sie wirklich nicht will das ich mich beherrschen muss. ,,Doch muss ich." Zwinker ich ihr zu. ,,Wir wollen ja nichts überstürzen kleine. Wollen wir einen Film schauen und kuscheln?" ,,Nur wenn es ein Horror Film ist." Mir reicht meine Horror Serie schon aber ein Film... Ich bin ein richtiger Angsthase. ,,Müssen wir ?" ,,Hat da jemand schiss?" Fragt Clara belustigt. Ich nicke und sie geht von meinem Schoß runter. ,,Um so besser. Dann haben wir ja beide schiss und können uns gegenseitig trösten." Warum schlägt sie das denn vor wenn sie selber Angst hat vor solchen filmen? ,,Na gut. Aber nur weil du es bist. Willst du was bequemes zum anziehen ?" Sie nickt und ich gehe ihr einen Jogginghose und ein Shirt holen. Ich ziehe mich im Schlafzimmer eben schnell um und begeben mich dann wieder auf die Couch. ,,Hier." Ich reiche ihr ihre Sachen uns sie steht auf um ins Bad zu gehen. ,, Danke." Sagte sie schnell und bedankt sich auch noch mit einem schnellen kuss bei mir. Ich schaue auf den Fernseher und sehr das sie schon bei der Kategorie "Horror" ist. "Das wird ja ein spannender Abend" denk ich mir.

Sorry das ich letzte Woche nix hochgeladen habe. Dafür ist das Kapital länger. Hoffe es gefällt euch :)

Die Schwester meiner Ex Freundin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt