Wow, vier Tage hier aber ich finde jetzt erst genügend Zeit und vor allem Energie, um einen weiteren Blogeintrag zu schreiben. Ich war doch nach der langen Busfahrt mit Stau und allem doch ein wenig erschöpft und direkt danach drei Tage zu arbeiten hat es nicht besser gemacht.
Der Job ist um einiges anspruchsvoller und kräftezehrender, als ich es aus Japan gewohnt bin - kein Wunder, diesmal bekomme ich neben der Unterkunft ja auch ein Gehalt dafür.
Dennoch, die Arbeit hielt schon einige ... Überraschungen für mich bereit. Ich denke, über das meiste darf ich gar nicht reden. Irgendwo im Vertrag stand was von „sagen Sie nichts Schlechtes über uns im Social Media." Da sollte man skeptisch werden, denn eigentlich sollte es nicht nötig, sein, sowas in den Vertrag zu schreiben, aber das stelle ich einfach nur mal so in den Raum ...
Egal. Überraschung Nummer 1: Ich erinnere mich, dass mir der Personalchef im Bewerbungsgespräch sagte, er würde mich aufgrund meiner Erfahrung als Rezeptionist in Hostels erstmal nur auf einem kleinen Campingplatz einsetzen, das würde am besten zu mir passen. Dafür war ich ihm sehr dankbar, denn je größer so ein Platz wird, desto mehr Menschen sind dort und desto chaotischer und stressiger wird es. Meine Teamleiterin sagte mir dann direkt am ersten Tag, dass dieser Platz der zweitgrößte ist, den die Firma hat ...
Fuchsis gains -10 Luck
Ähm ... okay, ich nehme das mal als Herausforderung an ...
Das Platz ist wirklich riesig. Ich hab zuerst gedacht, ich müsste meine Definition von „klein" überarbeiten, wenn von Campingplätzen die Rede ist, aber anscheinend hat wohl einfach niemand mehr bei meiner Zuordnung auf dieses Detail geachtet ^^' Naja, zum Glück fällt nicht alles in unseren Zuständigkeitsbereich. Hier wursteln noch zwei andere Firmen rum, weshalb ich regelmßig Gäste durch die Gegend schicken darf xD Alles sieht gleich aus und ich bin froh, dass ich den Weg von meiner Unterkunft zur Rezeption inzwischen finde. Das ist ein verdammtes Labyrinth hier.
Erster Tag lief auch glänzend. Ich stand nur rum und fühlte mich 6 1/2 Stunden nutzlos. Mir wurde ein wenig was erklärt, aber irgendwie ist jeder beschäftigt, und ich muss das Ganze Wissen, was ich brauche, nebenher aufschnappen. Es ist einfach zu viel auf einmal xD Und das macht es mega anstrengend.
In Japan wurde mir jedes Mal immer alles einmal schön der Reihe nach erklärt, gezeigt und ich durfte dann üben, während ein Kollege zuguckt und mir hilft, damit es sich festigt und Routine wird. Das klappt super! (Bestätigt übrigens auch die Wissenschaft, Randinfo aus meinem Studium). Aber alles auf einmal ... mein Gehirn fühlt sich an, als wäre es ein metaphorisches Abbild der Kreuzung in Shibuya geworden: Gedanken rasen kreuz und quer, nur um dann plötzlich stehen zu bleiben. Meistens dann, wenn irgendein Gast reinkommt, und irgendetwas will. Dann sieht Fuchsi erstmal so aus!
Ich weiß, ihr habt das gif vermisst, leugnet es nicht ^^
Ich hab das Gefühl, im Urlaub vergessen die Leute, in ganzen Sätzen zu sprechen. Ist total faszinierend.
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Fuchsis Reise ins Windmühlenland (Hollandblog)
Non-FictionDies hier ist der Fortsetzungsblog zu "Fuchsis Reise ins Animeland", der jedoch sicherlich auch ohne Vorwissen gelesen werden kann. Reinlesen auf eigene Gefahr. Warnhinweis: Dieses Buch wird sicherlich schmackhafte Darstellungen von Essen, insbeson...