[!Warnung, womöglich schwer verdaulich!]
Wie ihr anhand des Ausbleibens des im letzten Kapitel angekündigten Kapitels sehen könnt (Gosh, was für ein beschissener Halbsatz für eine Einleitung!), hat das Wetter für mich in den letzten Tagen nicht mitgespielt. Es regnet hier gerade permanent. Und bei permanentem Regen hab ich wenig Lust, mit meiner Kamera und Vicky länger unterwegs zu sein.
Ich muss also wohl oder übel warten.
Trotzdem ist mir danach, ein neues Kapitel zu schreiben, denn heute bin ich seit einem Monat in den Niederlanden. 1/4 meines geplanten Aufenthalts ist damit geschafft.
Wen die Formulierung "geschafft" stutzig macht - das ist schon bewusst so gewählt. Im Gegensatz zu Japan verlangt mir diese Reise doch ein wenig mehr ab. Vor allem psychisch.
Gerade die letzten Tage waren doch - ich nenne es mal vorsichtig - sehr erignisreich.
Mein Welpenschutz hier scheint abgelaufen zu sein. Zuvor hatte ich viel Glück und die furchtbaren Kunden landeten zufällig immer bei jemand anderem. Ich hatte jetzt drei richtig unfreundliche und widerliche Menschen von Kunden in Folge. Und ich sag euch eins:
My Stats for defense, resistence and armor sucks hard!
Ich hätte eigentlich wissen sollen, dass ein Monat hier in etwa einem Level entspricht. Und was kommt am Ende eines Levels gerne mal?
Genau, ein Endboss.
Das Problem hier im Reallife ist allerdings, dass sich Endbosse auf dem ersten Blick von den normalen Gegn... Kunden nicht sonderlich unterscheiden. Das heißt, ich nehme deren ersten Angriff meistens immer frontal mit. Und nach diesem Angriff ist meine Verteidigung meist sofort down. Was eigentlich egal ist, da die meisten Bosse eh Angriffe besitzen, die Rüstung total ignorieren,
Well, shit.
Jedenfalls kam ein solcher Endboss auch gestern rein und hat die Rezeption nacheinander auseinandergepflückt. Ich bekam erst den Statuseffekt "verwirrt" und dann "Schock" aufgebrummt, bevor ich mit ziemlich wenig Lebenspunkten gerade so davon kam.
In Reallifeworten bedeutet das: die ganze Situation hat mich so sehr getroffen und mitgenommen, dass ich mich zunächst auf nichts mehr konzentrieren konnte, nicht mehr wahrnahm, was Leute mir sagten, dann vor allen in Tränen ausbrach, mich unter der Rezeption versteckte und mich dann in einem günstigen Moment in der Toilette eingeschlossen hab wie ein 10-jähriger.
Ich denke, ich kann hier von der schlimmsten Situation meiner Twens sprechen. Ich habe früh gelernt, mich immer zu beherrschen und die Kontrolle zu behalten. Selbst wenn mich etwas mitnimmt, kann ich es solange eindämmen, bis ich alleine bin. Oder wenigstens nicht mehr vor nicht-Freunden.
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Fuchsis Reise ins Windmühlenland (Hollandblog)
Non-FictionDies hier ist der Fortsetzungsblog zu "Fuchsis Reise ins Animeland", der jedoch sicherlich auch ohne Vorwissen gelesen werden kann. Reinlesen auf eigene Gefahr. Warnhinweis: Dieses Buch wird sicherlich schmackhafte Darstellungen von Essen, insbeson...