So, jetzt aber mal genug von dem Job, ich will zum Hauptthema zurückkommen: Den Niederlanden!Ihr merkt bereits, dass ich diesmal wesentlich länger brauche, um hier auf meine Erkundungstouren zu gehen. Anders als in Japan bin ich diesmal nicht im Zentrum einer großen Stadt. Heißt, ich kann nach meiner Schicht nicht einfach mal irgendwo schnell hinfahren so wie in Tokyo oder Osaka. Besonders, da nach meiner Schicht nicht mehr viel vom Tag übrig ist xD Ich kann kochen und ans Meer und danach ist der Tat vorbei. Ich hab den Strand. Ich hab Wassenaar. Und darüber gab's Kapitel.
Achja, ich durfte noch Leiden.
Verzeihung, nach Leiden.
Deswegen hab ich mir an meinen ersten freien Tagen ja Vicky organisiert und mich um ihr Licht gekümmert ^^ Ich hab mich einigermaßen in meinen Job eingelebt und kann nun dazu übergehen, meine freien Tage mit Tagestrips vollzupumpen. Wobei ich wohl häufiger einfach nur ans Meer fahren werde.
Erstes Reiseziel wird Den Haag sein. Am Samstag hab ich endlich wieder einen freien Tag und dann wird es auch wieder ein Kapitel mit vielen Bildern geben ^^
Für jetzt müssen ein paar Funfacts genügen:
Zunächst einmal der niederländische Supermarkt. Nennt sich Jumbo. Sieht genauso aus wie ein deutscher, hat mich trotzdem schon verwirrt. Und zwar beim Bezahlen, weil ich bemerkt habe, dass mir die Kassiererin zu viel Wechselgeld gegeben hat. Als aufrechtes und ehrliches Fuchsi hab ich sie da natürlich beide Male drauf angesprochen, bekam aber immer nur mein Geld wieder zurück und einen merkwürdigen Blick gratis obendrauf.
Beim ersten Mal dachte ich noch, ich hätte mich versehen. Aber heute sollte ich 5,52€ bezahlen und ich hab 5,55€ gegeben. Und die Kassiererin gibt mir das 5 cent Stück zurück und sagt „Nein, es sind 5,50!"
Es scheint also, dass einen in den Niederländen kleinere Cent Beträge in Supermärkten einfach nicht eingefordert werden. O.o Das ist ja ganz nett ....
Aber das ist doch nicht korrekt! Das ist falsch, das muss auf den Cent genau sein! Das bringt den stereotypischen Deutschen (der ich eigentlich nicht bin, weil ich kein Bier trinke und weder Fußball noch Currywurst mag) in mir total auf die Palme. Und den Mathematiker, der seine Exaktheit liebt. Und den kleinen weirden Perfektionisten. Ich darf nicht mehr exakt rausgeben, sonst macht mich das unruhig. Ich geb jetzt nur noch große Scheine und nehme Wechselgeld entgegen und schau nicht, was man mir wiedergibt. Sonst irritiert mich das zu sehr.
Ja, ich bin merkwürdig, lasst mich.
Viel merkwürdiger ist, dass selbet im Supermarkt japanische Gewohnheiten hochkommen. Ich hab's erst gemerkt, als die Kassierin mich merkwürdig angeguckt hat. Verständlich, ich hab nach jedem ihrer Sätze „Hai!" gerufen. Japaner sind nämlich extrem verwirrt, wenn das nicht kommt ^^''
Hätte nur noch gefehlt, dass ich sie panisch auf Japanisch anbettle, mir keine Plstiktüte zu geben x)
... Panisch auf Japanisch ... ich bemerke die Wortwahl jetzt erst beim Korrekturlesen. Klingt nice ^^
Im ersten Moment war es mir etwas peinlich, aber jetzt finde ich das mega witzig xD Ich frage mich, was passiert, wenn ich weiter durch die Welt streife und an jedem Ort neue für das Land typische Gewohnheiten aufgreife und mir aneigne ^^ Die werden in ganz alltäglichen Situationen einfach wieder abgerufen. Erst das Verbeugen vor den Gästen und jetzt das xD
Nächste Sache die ich über Holland herausgefunden habe, ist, dass Holländer sehr empfindlich darauf reagieren, wenn man auf der falschen Seite den Radweg benutzt. Deutsche Gewohnheit. Wir haben eben meist nur einen Radweg und da quetschen sich zwei Leute immer gut dran vorbei. Wenn man nicht direkt einfach auf der Straße fährt. Aber hier gibt es entweder einen zweispurigen Radweg auf einer Seite, oder auf jeder einen.
Im besagten Fall kam ich an eine Straße und musste die nächste links abbiegen. Dafür wollte ich aber nicht die dämliche Ampel überqueren, die mich auf eine Straßenseite mit mehr einfahrten und mehr Ampeln bringt, nur um 200 Meter später die Seite wieder an einer Ampel zurückzuwechseln. Das war für mich schlichtweg Schwachsinn.
Also fuhr ich auf der anderen Seite. In den 200 Metern kamen mir zwei Radfahrer entgegen. Vom ersten kassierte ich einen bitterbösen Blick, die zweite rief mir empört etwas auf Holländisch zu.
Gut. No go. Ist angekommen x) Vermutlich steht dieses Verbrechen auf einer Stufe mit „dem Deutschen sein Handtuch von der Liege am Strand entfernen."
Naja, ich hab diesmal vorher keine drei Reiseführer verschlungen, um in keine Fettnäpfchen zu treten. Wer nicht vorher lesen will muss eben fühlen xD
Ich schließe das Kapitel jetzt lieber noch mit einer niederlädnischen Merkwürdigkeit.
Anscheinend war es doch ein wenig zu heißt hier, sodass selbst die Häuser verkocht sind. Ich hoffe, man bekommt das irgendwie wieder in den Griff ... ;)
~ Fuchsi am 31.07.2019 >^..^<
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Fuchsis Reise ins Windmühlenland (Hollandblog)
NonfiksiDies hier ist der Fortsetzungsblog zu "Fuchsis Reise ins Animeland", der jedoch sicherlich auch ohne Vorwissen gelesen werden kann. Reinlesen auf eigene Gefahr. Warnhinweis: Dieses Buch wird sicherlich schmackhafte Darstellungen von Essen, insbeson...