Als Mila wieder aufwachte, sah sie den Himmel über sich, fühlte sich aber merkwürdig. Mach kurzer Zeit kam sie hinter das Geheimnis, sie saß auf einem Teppich, der flog. Sie wunderte sich allerdings nicht darüber, sie war schließlich schon selbst (runter-) geflogen.
,,Na, auch schon wach?", ertönte die spöttische Frage von ihrer Halbschwester. ,,Wo sind wir hier?", fragte Mila, die Aussage ignorierend.
,,Weiß nicht, unter uns ist auf jeden Fall Wald.", erklärte Kyra.
Jetzt schaute auch Mila sich um, in der Hoffnung Anhaltspunkte für ihre Umgebung zu finden - ohne Erfolg, aber wann hatten die beiden auch schon Glück?
Aber schon nach kurzer Zeit sahen sie ein großes Gebäude, eine Burg, und plötzlich sackte der Teppich ein Stück ab. Beide Mädchen schrien, Mila aus Freude (sie fand es war wie auf einer Achterbahn) und Kyra aus Angst (vor allem vor der Höhe, sie war in letzter Zeit einfach zu oft irgendwo runtergefallen).Immer weiter ging es runter und der Teppich landete auf einem Kürbisfeld zu den Füßen des Schlosses. Kyra, die mit dem Rücken auf einen Kürbis gefallen war, hatte super Laune (hust Ironie hust), die noch gesteigert wurde, als etwas aus der Tasche ihres Hoodies direkt auf einen Stein fiel. Als sie hinsah, bekam sie erst mal einen Schreck: der Display ihres Handy, das wie durch Zufall in ihre Tasche gekommen war - wie wusste sie nicht, aber sie waren ja auch durch ein Portal auf einen fliegenden Teppich gefallen - war komplett zersplittert.
Aber sie hatte nicht genügend Zeit um zu trauern, da plötzlich ein großer, bärtiger Mann neben ihnen stand. ,,Was macht ihr denn hier?", fragte er.
,,Ähm, wir sind hier gestrandet?". Mila, die schneller als Kyra die Situation begriff, erklärte, zugegebener Maßen, dem Problem nicht helfend, dass sie gegen jemanden gekämpft hätte, bewusstlos geworden sind und auf dem Teppich wieder erwacht sind. In Milas Augen zählte das von der Klippe fallen als Kampf gegen die Schwerkraft. Der Riese betrachtete sie mit hochgezogenen Augenbrauen, er schien ihr nicht ganz zu glauben.,,Naja, ist ja auch egal, wo sind wir hier?", versuchte Kyra die Situation zu retten. ,,Das hier," der Riese deutete auf das Schloss, ,,ist Hogwarts!". Mila und Kyra warfen sich bedeutungsvolle Blicke zu, sie hätten eine leise Vorahnung gehabt, aber ihre Gehirne könnten die ganzen neuen Eindrücke nicht so gut verbinden, weshalb sie zwar gewusst hatten, dass der Riese ihnen bekannt vorkam, hatten Hagrid in ihm aber nicht erkannt.
,,Aha!", kam die intelligente Aussage von Mila. ,,Das trifft sich ja gut.", sprang Kyra, die die Rädchen im Gehirn ihrer Schwester förmlich rattern hörte, ein. ,,Wir sollen hier zur Schule gehen, unsere Eltern hatten Dumbledor eine Eule geschickt.", erklärte Kyra, sehr stolz auf sich selbst, dass sie so eine tolle Ausrede gefunden hatte. Mila starrte sie währenddessen nur an, sie konnte nicht fassen, dass Kyra mal etwas halbwegs plausibles gesagt hatte.,,Ok, dann bring ich euch am besten mal zu ihm.", meinte Hagrid und lief vor in Richtung Schloss. Mila, die die Kondition eines überfahrenen Eichhörnchens hatte, musste rennen um mitzuhalten, während Kyra während ihrer Gefangenschaft gelernt hatte, auch mit schnellen Leuten mithalten zu können.
Warum Hagrid ihnen so leicht glaubte, fragten sie nicht Mals, sie dachten einfach, sie hätten einmal im Leben Glück.Also brachte Hagrid sie ins Schloss und zu Dumbledores Büro. Natürlich, wie sollte es auch anders sein, gab es ein paar Probleme mit den Treppen, die wir aber nicht weiter thematisieren wolle.
Eine halbe Stunde später, es gab wirklich viele Treppen auf dem Weg, standen sie nun wirklich vor dem Büro und Hagrid klopfte. Die Tür schwang auf und die Mädchen erblickten Dumbledore. ,,Ah, wir haben Besuch. Wer sind denn die Damen?", fragte er.
Kyra und Mila sahen sich einen Moment an, und wie im Sprichwort, zwei Dumme, ein Gedanke (welches auf die Mädchen eigentlich immer perfekt zutrifft), dachten sie beide das selbe. Nämlich, wie sie am meisten Spaß haben würden. Und sie kamen mit einem Nicken überein und sagten gleichzeitig: ,,Mila und Kyra, Slytherin.", und Kyra ergänzte noch, ,,wie unser Vorfahre, Salazar Slytherin."Die beiden wurden von Dumbledore nochmal genau gemustert, welcher aber nichts dazu sagte. Währenddessen grinsten sich die beiden an, stolz auf sich, so eine tolle Antwort abgegeben zu haben. Über eventuelle Folgem dachten die beiden natürlich nicht nach.
,,Und wie kann ich Ihnen helfen?" ,,Naja, unser Vater hat eine Eule geschickt, wir sollen hier zur Schule gehen, weil er keine Zeit mehr hat uns zu Hause zu unterrichten.", erzählte Mila. Sie hatte den ganzen Weg hoch zum Büro gebraucht, um sich zusammen mit Kyra diese Ausrede auszudenken. ,,Hier kam keine Eule an...", meiner Dumbledore mit gerunzelten Augenbrauen. ,,Naja, unsere Eule ist halt ein bisschen...speziell. Die kommt nicht immer am Zielort an.", versuchte Mila sich möglichst glaubhaft rauszureden. ,,Genau!", sprang Kyra ein. ,,Ihr Orientierungssinn ist noch schlechter als Milas." ,,Hey!"
,,Wir werden unserem Vater eine Eule schicken, damit er Ihnen noch eine schickt." ,,Also eine andere, nicht unsere.", erklärten die beiden weiter, nachdem Kyra einen Schlag gegen die Schulter von Mila kassiert hatte.,,In Ordnung, ich schlage vor, dass Sie, bis die Eule ihres Vaters ankommt, hier bleiben. Es wird langsam spät, und ich möchte Sie beide ungern nachts alleine durch die Stadt laufen lassen.", erklärte Dumbledore in seine zuvorkommenden Art. ,,Also, in wenigen Stunden kommen die anderen Schüler an, also würde ich sagen, dass wir Ihnen die Häuser jetzt schon zuteilen."
Dumbledore hob den Hut aus dem Schrank und setzte ihn erst Kyra auf. Der Hut hatte ihren Kopf kaum berührt, als er schon Slytherin rief. Selbstzufrieden zog Kyra den Hut wieder ab und stülpte ihn ihrer Schwester über. Auch hier entschied sich der Hut innerhalb kürzester Zeit für das Haus der Schlange, wofür auch sonst bei den ,Nachfahren' von Salazar selbst?
,,Dann wäre nur noch zu klären, in welchen Jahrgang Sie beide kommen. Wie alt sind Sie denn, wenn ich fragen darf?"
,,Dürfen Sie, wir sind beide 15, Zwillinge.", erklärte Kyra und zwinkerte Mila einmal zu. ,,Und auf welchem Niveau?", fragte der Schulleiter weiter. ,,Ungefähr auf dem eines Fünftklässlers.", meinte nun Mila, die den Plan ihrer Halbschwester anscheinen zu verstehen schien.,,Was sollte das denn?" - Oder auch nicht. Die beiden waren nach ein paar Diskussionen (es ging hauptsächlich darum, dass die beiden mit Dumbledore darüber verhandelt hatten, welche Fächer sie belegen würden) wieder aus dem Büro gegangen und wollten sich nun schon mal auf den Weg zur großen Halle mache , um den besten Platz zu bekommen.
,,Was denn?", fragte Kyra etwas verwirrt. ,,Naja, wir sind doch gar nicht 15 und haben bestimmt auch nicht das wissen eines Fünftklässlers." ,,Ja, aber hast du die schwarzen Wesen da hinten nicht gesehen? Das sind Dementoren. Und wann kommen Dementoren bei Harry Potter vor? Richtig, im dritten Jahr." ,,Aber wir sind doch jetzt im fünften." Mila hatte es wirklich nicht verstanden, anscheinend ist doch alle Hoffnung verloren. ,,Ja, aber Fred und George sind im fünften Jahr, und ich glaube, dass wir mit denen viel mehr Spaß haben werden."
,,Ah, ja, dass macht Sinn."Sie fanden, nach einer kleinen Auseinandersetzung mit Peeves, in der es um fliegende Gegenstände ging (und sie kamen nicht nur von dem Geist), endlich die große Halle. Aber man konnte bereits die Stimmen der anderen angereisten Kinder hören, weshalb die beiden sich beeilten, um noch gute Plätze zu bekommen.
Also saßen die beiden jetzt in der Mitte des Slytherintisches und warteten gespannt auf die restlichen Schüler.,,Mit wem sollen wir uns als erstes anlegen?", fragte Kyra, als die ersten Kinder die Halle betraten. ,,Naja, am besten fangen wir gleich mit Fred und George an. Das wird lustig."
,,Ja, endlich mal ebenbürtige Feinde."
DU LIEST GERADE
Crazy Witches
FanfictionMila and Kyra are baaaack! Mit noch mehr bescheuerten und verrückten Ideen kämpfen sie sich durch das nächste Universum und erleben zusammen mit ein paar neuen Freunden - aber auch Feinden - interessante und dumme Abenteuer. 1. Crazy Heros 2. Crazy...