Sie schreckte aus dem Schlaf hoch, jemand klopfte gegen die Tür. "Mylady Jane, er ist wach geworden, wollt ihr ihn begrüßen?". Jane schwang sich aus dem Bett und schnallte sich ihrem Gürtel um, sie schob ihr Schwert und ihren Dolch in die Scheide. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel, verließ sie ihren Raum. "Danke Riepischied, wo ist er?" "In der Küche Mylady.", die Maus verbeugte sich vor hier, dann lief er den Gang in die andere Richtung. Jane atmete tief durch, während sie durch den Tunnel in Richtung Küche lief. Sie trat durch die Tür, alle anwesenden standen auf. "Setzt euch.", murmelte sie, aber ihre Augen waren auf den jungen Mann am Ende des Tisch gerichtet. Er starrte zurück. "Ich...", begann er, doch ein Blick von Jane brachte ihn zum Schweigen. "Zuerst rede ich!" Janes Stimme klang fest, "Ich bin Janette Laura Susan Lucy Pevensie Prinzessin von Narnia. Ich bin die Tochter von Hochkönig Peter und die rechtmäßige Thronfolgerin in Narnia!" Der Junge Mann, der mittlerweile direkt gegenüber von ihr stand, schluckte, doch seine Stimme klang ebenfalls so fest wie die von Jane. "Ich bin Prinz Kaspian X, Sohn von König Kaspian IX. Ich bin der rechtmäßige Thronfolger in der Reihe der telmarischen Könige." "Gut das die Telmarer hier nichts zu sagen haben.", murmelte ein Zwerg der sich offenbar über das Schauspiel belachte. Sie achteten nicht auf ihn. Jane war eine Kopf kleiner als Kaspian, aber sie hatte über die Jahre gelernt sich durchzusetzten. "Was willst du hier?", ihre Stimme klang angespannt. "Ich musste fliehen, mein Onkel will ich tot sehen. Ich bin in den Wald geritten, die Telmarer haben Angst vor dem Wald, ich wusste, dass sie mir nicht folgen würden.", er sprach so schnell, dass sich seine Stimme fast überschlug. Sie blickte ihn lange schweigend an, bis er schließlich weiter redete. "Ich wusste nicht, dass es überhaupt noch Narnianen gibt, ich dachte...", er unterbrach sich. Jane nickte, "Wir sind abgetaucht und haben uns immer weiter in den Wald zurück gezogen. Das Narnia, wie in den goldenen Zeiten, ist schon lange nicht mehr da." Kaspian musterte sie kritisch, "Du bist doch höchstens 14 Jahre alt, wie kannst du die Tochter von Hochkönig Peter sein?" Diese Frage hatte Jane schon sehr oft gehört und in ihrer Antwort war sie routiniert, "Ich bin älter als ich aussehe, viel älter!", damit beließ sie es. "Ich habe nicht vor Narnia zu schaden! Ich wollte nicht, dass ihr in Gefahr seid!" Jane lachte ernst, "Du wusstest nicht mal, dass es uns noch gibt und dennoch wolltest du uns nicht in Gefahr bringen?" "Ich habe immer gehofft, dass ein paar von euch überlebt haben, ich hatte einen Lehrer der mir viel über das alte Königreich beigebracht hat. Narnia muss einmal sehr schön gewesen sein." Jane gebot ihm, mit einer Handbewegung, sich zu setzten. Sie lehnt sich zurück und spielte mit ihrem Dolch auf den Tisch herum. "Ja...", sagte sie langsam, "Das war es. Alles war viel lebendiger, die Bäume haben getanzt und die Blüten sind herum geflogen. Die Bäume haben gesungen und alles Leben war glücklich." Jane lächelte bei der Erinnerung, ein trauriges Lächeln. "Was ist dann passiert?", Kaspian stellte vorsichtig diese Frage, Jane erzählte ohne in anzusehen weiter. "Mein Vater und seine Geschwister sind von einem Jagdausflug nicht mehr zurück gekommen. Sie waren im Wald unterwegs und das erste Mal seit langem wieder alle zusammen. Seit dem habe ich aufgehört zu altern, deshalb sehe ich so jung aus!" Sie steckte ihren Dolch in die Scheide und sah Kaspian in die Augen, "Kurz darauf sind die Telmarer in Narnia eingefallen, das Land war eine leichte Beute, als keiner mehr da war der es anführte." Jane wollte ihm Schuldgefühle einreden, sie wusste, dass er nichts für das könnte was mehr als Tausend Jahre zurück lag, aber er war nun mal der Feind. "Was ist mit dir?" Janes Gesicht verfinsterte sich, "Ich war damals erst 15, ich war zu jung um Königin zu werden..." Kaspian sah sie weiter fragend an, "Und was ist mit Aslan, er war doch immer da, oder nicht?" Vom Herd kam ein leises, "Pfff, Aslan hat uns vergessen, er hat Narnia aufgeben!", Jane ließ den Kopf hängen. "Er hat uns verlassen, kurz nach dem die Könige und Königinnen verschwanden. Hin und wieder ist er mir begegnet, doch er meinte immer, dass ich noch nicht dazu bestimmt wäre Königin zu werden. Jetzt ist unser letztes Treffen etwa 150 Jahre her. Ich glaube nicht, dass er uns vergessen hat, er wartet ab.". Der Dachs am Herd spottete, "Er kümmert sich nicht um uns, er hat uns vergessen oder ignoriert uns. So oder so, er wird uns nicht weiter helfen." Jane hob die Hand, das brachte ihn zum Schweigen, "Verzeihung, Mylady!", der Dachs wandte sich wieder seiner Suppe zu. Kaspian schien, dass gespannt zu beobachten, "Wie können Narnianen nicht an Aslan glauben, mir wurde gelehrt, dass er immer da ist und Narnia nicht im Stich lässt." Der Dachs rümpfte die Nase sagte aber nichts mehr. Jane dachte eine Weile nach, "Aslan wird wieder kommen, da bin ich mir sicher." "Wann rechnet ihr mit ihm?" Kaspians Stimme war ruhig, er schien seine Anspannung verloren zu haben. "Rechtzeitig!", Jane wusste, dass sie die richtige Antwort geben hatte.
Riepischied kam in die Küche gelaufen, er trug etwas mit sich, "Mylady, das haben wir im Wald gefunden. Euer.... Gast, muss es bei sich getragen haben. Die Tiere im Wald sagen...., sie sagen er habe es benutzt." Er überreichte Jane, ein Horn. Jane nahm es in die Hand und betrachtete es, ihre Augen begann zu funkeln. "Mylady, ähm, ist es das für was ich es halte?", Riepischied sah nervös aus. "Ja, ich bin mir sicher!", schneller als Kapsian reagieren konnte, stand Jane neben im und hielt ihm seinen Dolch an die Kehle. "Wo hast du das her?!", ihre Stimme war nicht laut, besaß aber jetzt eine Kraft die jede Ecke des Raumes ausfühlte. Kaspian stockte der Atem, "Mein, mein Lehrer...", stotterte er, während Jane den Dolch noch fester gegen seinen Hals drückte, "Er hat es mir gegeben und gesagt, dass ich es nur im schlimmsten Notfall benutzten soll, als ich von euch umzingelt wurde, dachte ich es wäre mein Ende, weshalb ich hinein blies." Ihr grifft lockerte sich, aber sie sah noch nicht zufrieden aus. "Wann hat er es dir gegeben?" "An dem Abend an dem ich geflohen bin!" Jane ließ den Dolch sinken, sie setzte sich wieder. "Hast du vor uns zu schaden?", ihre Stimme klang erschöpft. "Nein, nein Mylady, mein Onkel will mich töten lassen. Würde ich zurückkehren müssen, wäre das mein Todesurteil!", seine Stimme wurde fester. "Ich komme nach meinem Vater, König Kaspian IX, er war ein guter König!", Jane nickte langsam. "Ich glaube dein Vater wusste, dass es uns noch gibt. Aber hat dafür gesorgt, dass niemand den Wald betritt." Sie stand auf, Kaspian tat es ihr gleich. "Versprichst du, Kaspian X, Narnia treu zu sein und dem wahren König zu folgen." "Ich verspreche es. Mylady Jane. Ich erkenne euch als Anführerin an und werde euch, so wie Aslan folgen!" Auf Janes Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Auch alle anderem im Raum sahen zufrieden aus. "Komm, kündigen wir den anderen an, dass für Narnia ein neues Zeitalter angebrochen ist."
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Ich hoffe euch gefällt das erste Kapitel, Sorry das es so lange gedauert hat. Ich werde mich anstrengen, damit, dass nächste schneller kommt. Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, stellt sie einfach in den Kommentaren.
Bis zu nächsten Kapitel :)
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Die Tochter von Narnia
FantasyJane ist die Tochter von Hochkönig Peter, doch als sie 15 Jahren alt ist verschwindet ihr Vater und seine Geschwister. Kurz darauf begegnet sie Aslan der ihr erklärt, dass ihr Herrschaftszeit noch nicht gekommen ist... Kurz danach fallen die Telma...