„Jane, was vorhin passiert ist... Ich, es tut mir leid! Ich weiß wirklich nicht was mit mir los ist.", Jane sah von der Wunde hoch. Peter saß so hoch das er immer noch einen Kopf größer war als Jane. „Ist schon in Ordnung, ich hätte euch nicht so provozieren dürfen Mylord." „Nenn mich Peter! Meine Geschwister nennst du doch auch einfach beim Namen." „Okay." Jane wandte sich wieder der Wunde zu und riss die Hose weiter auf. "Oh, da ist einiges Dreck an reingekommen, das wird jetzt weh tun.", Jane zog ihr Messer aus dem Gürtel und fing an vorsichtig, Blätter und Dreck zu entfernen. "Woher kannst du das?", fragte Peter wobei er versuchte, sich die Schmerzen nicht anmerken zu lassen. "Das lernt man mit den Jahren." "Du bist also wirklich erfahren mit solchen Wunden, wie konnte ich sie nicht bemerken?" Jane zuckte mit den Schultern, "Ihr hattet zu viel Angst um Ed, ihr habt die Wunde wahrscheinlich erst zugefügt bekommen als er schon verletzt war." "Natürlich hatte ich Angst, er ist mein kleiner Bruder, für meine Familie würde ich alles tun." Jane schmunzelte, "Das ist schön zu hören, habt ihr noch mehr Familie? Oder nur eure Geschwister?" "Da wäre noch meine Mom, sie ist die beste Mutter der Welt und mein Vater, aber der ist in den Krieg gezogen und gilt jetzt als vermisst, er ging weg und ich hab ihn nie wieder gesehen." Jane sah ihn ernst an. "Das Gefühl kenn ich..."
Kaspian und Susan betraten den Raum und hielten Jane Nähzeug und Wein hin. "Was willst du eigentlich mit dem Wein?", fragte Peter belustigt und beängstigt zugleich. Jane nahm wortlos die Ampule, öffnete sie und verteilte den Inhalt gleichmäßig auf der Wunde. Peter schrei auf und biss dann die Zähne zusammen. Susan lächelte ein wenig und Kaspian musste sich das Lachen verkneifen. Peter bemerkte es könnte aber nichts dazu sagen da er immer noch mit dem brennenden Stechen in seinem Bein beschäftigt war. Jane zuckte mit dem Schultern, "Das musste sein, es reinigt die Wunde... Auch wenn es weh tut." Jane nahm Nadel und Faden von Susan und nähte die Wunde zu. Peter hatte Tränen in den Augen, ließ sich aber sonst nichts anmerken. "So", sagte sie schließlich, als sie ihr Werk vollendet hatte. "Ihr solltet euch ein paar Tage nicht überanstrengen." "Danke." Danach lief er aus der Höhle während Lucy wieder herein kam. "Susan, hast du es schon bemerkt? Diese Ähnlichkeit zu ihr." "Wen und was meinst du Lucy?" Lucy deutete mit einer Handbewegung auf Jane und murmelte "Laura!" Susan drehte sich zu Jane um, sie brauchte einige Sekunden, dann schlug sie sich die Hand vor den Mund. Sie lief auf Jane zu und umarmte sie. "Wie konnte ich das nur übersehen?", mehr konnte sie nicht sagen, sie starrte sie einfach weiter an. Jane lächelte, von den Drein war Susan immer die Gewesen die sie am meisten beeindruckt hatte, sie hatte ihre Gefühle immer unter Kontrolle gehabt und jetzt? Jetzt war sich einfach ein Teenager der sich freute jemanden wieder zusehen.
Als sie am nächsten Tag wieder alle zusammen saßen, hatten die Drei, so kam es Jane vor, die Mission Peter endlich darauf zu bringen wer sie ist. Jane versuchte das Gespräch krampfhaft in eine andere Richtung zu lenken, doch die drei waren wirklich gut in dem was sie taten. Das Peter überhaupt nichts davon mit bekam, weil in Gespräch mit Kaspian vertieft war, fiel ihnen gar nicht auf. Jane nahm nach dem Mittagessen die Drei zur Seite und zischte genervt, "Es reicht! Er hat mich nicht erkannt, das heißt, dass ich entscheiden kann wann ICH es ihm sage und ihr haltet euch daraus." Edmund schaute sie amüsiert an, " Wie sprichst du denn mit deinen Königen." Jane sah aus als würde sie ihm am liebsten eine Ohrfeige geben doch, sie verkniff sie sich, so wir jede Schlagfertige Antwort die ihr durch den Kopf schoss. "Hör zu Jane," Susan legte ihre eine Hand auf die Schulter, "Ich kenne meinen Bruder, mit jedem Tag den hier in Narnia ist wird sein Gewissen wieder schwerer. Ich akzeptiere deine Entscheidung, aber ich bitte dich warte nicht zulange damit." Jane nickte wieder, da war sie wieder, die Kontrollierte, selbstbeherrschte Königin Susan Pevensie. Auch Edmund und Lucy bemerkten dies und sagten nichts mehr, sie nickten nur noch.
Am Nachmittag betrat Jane die Höhle und sah das Peter wieder über den Lageplanen der Burg hing. Als Jane näher kam erkannte sie aber das er auf etwas anderes fokussiert war, etwas was in seiner Hand lag. "Ich hab die vorhin am Boden liegend gefunden.... Ich hatte sie fast vergessen." Jane trat an den Tisch, sie nahm im die Kette aus der Hand. "Wow, ich hab sie 1300 Jahre um den Hals getragen und ausgerechnet heute verlier ich sie..." Sie legte sich die Kette wieder um den Hals. Peter machte einen Schritt nach vorne und umarmte sie, Jane war kurz erstarrt, doch dann erwiderte sie seine Umarmung. "Janette...", fing Peter an doch er wurde unterbrochen, "Jane!" "Jane, es tut mir leid. Ich... Ich hätte dich erkennen sollen. Du bist meine Tochter und ich hab es nicht gesehen." "Ich hätte es dir sagen müssen...", Jane legte ihren Kopf auf seine Schulter.
"Ihr habt es also schon länger gewusst?", das Abendessen war im Gange. "Nun ja, ja. Susan und ich haben es schon gestern Abend erkannt und Ed..." , Lucy stockte, "warte du wusstest es schon bevor uns, oder?" Edmund zuckte unschuldig mit den Schultern, "Ich wusste es schon nach den ersten paar Tagen hier." "Und du hast nichts gesagt?!", fragte Peter und Edmund konnte sehen, dass seine Schwestern das Gleiche dachte. "Sie hatte mich darum gebeten.", sagte er und nahm einen weiteren Löffel Suppe in dem Mund. "Warte, Jane du hast gesagt du wärst ein paar Jahre in Telmarischer Gefangenschaft, wie viele Jahre waren es genau?" "Insgesamt?! 378 Jahre, aber nicht am Stück ich bin etwa alle zwanzig Jahre wieder entkommen bevor sich mich ein paar Jahre später wieder geschnappt haben. Das letzte mal ist ca. 550 Jahre her, danach lief ich in den Wald und fand heraus das es noch Narnianen gab und sie habe mich aufgenommen." "Wieso bist du nicht schon vorher in den Wald gegangen die Telmarer haben soviel Angst davor, sie wären dir nicht gefolgt?!" "Ja ich weiß, aber ich hatte auch Angst. Ich wollte nicht sehen was alles zerstört worden war. Nach eurem Verschwinden habe ich die meisten Angelegenheiten übernommen. Ich war zwar in allem geschult worden aber ich konnte alleine keine Aufgaben von Vier übernehmen. Ich hatte keine Freizeit mehr und musste alles regeln, aber ich hab es geliebt. Ich habe Aslan gebeten mich zur Königin zu machen aber er sagte meine Zeit sei noch nicht gekommen und ich müsse mich noch gedulden. Als Feeden angegriffen wurde, bin ich rausgetreten und habe versucht zu verhandeln. Aber auch wenn ich in Narnia als Herrscherin anerkannt oder zumindest akzeptiert wurde, war die Stellung einer Prinzessin nicht Verhandlungswürdig, man hat mich gefangen genommen und weggebracht. Ich wusste nicht was mit den Anderen geschehen ist, hatte ich Angst es zu sehen. Ich dachte die Narnianen währen ausgestorben." "Jane, es tut mir leid, dass wir euch verlassen haben, es war nicht geplant und mehr ein Zufall aber jetzt sind wir wieder da und wir werden unser Land zurück holen." "Es gehört dir nicht Peter, es gehört Aslan und das hast du leider vergessen...."
DU LIEST GERADE
Die Tochter von Narnia
FantasíaJane ist die Tochter von Hochkönig Peter, doch als sie 15 Jahren alt ist verschwindet ihr Vater und seine Geschwister. Kurz darauf begegnet sie Aslan der ihr erklärt, dass ihr Herrschaftszeit noch nicht gekommen ist... Kurz danach fallen die Telma...