◀ Kapitel 13 ▶

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◀ Kapitel 13 ▶

Annie Irwin, Wakanda, 18.00 Uhr

Ich sehe geschockt auf die Stelle, an der Namor noch eben stand und sinke auf die Knie. Hat er sich gerade wirklich vor meinen Augen in Luft aufgelöst? Ich spüre die ersten Tränen aus meinen Augen laufen und sehe mich geschockt um. Immer weitere Leute lösen sich in Luft auf. Mein Blick trifft auf den von Wanda, welche sich in genau diesem Moment ebenfalls in Luft auflöst.

Oh Gott, was passiert denn hier?! Ich sehe T'Challa ebenfalls zu Staub zerfallen und springe auf.

„Steve?!", rufe ich und renne los. Bitte, lass nicht auch noch Steve verschwinden. Bitte, nicht noch ihn.

„STEVE?!", rufe ich erneut und renne immer tiefer in den Wald hinein.

„Annie?", kommt es zurück und ich folge seiner Stimme. Bitte, lass ihn noch leben, wenn ich bei ihm ankomme. Als ich hinter einem Baum hervorkomme, sehe ich, wie sich Steve suchend umsieht und tue das erste, das mir einfällt, obwohl es total untypisch für mich ist: Ich falle ihm in die Arme und kralle mich an ihm fest, fast so, als hätte ich Angst, dass er sich sonst auch auflöst. Ich kann mir das Weinen nicht verkneifen und ich merke, dass Steve mir beruhigend über den Rücken streicht.

„Hey, beruhig dich erst Mal... wir... wir...", beginnt er und ich tue genau das Gegenteil.

„Ich habe gerade gesehen, wie sich beinahe alle Leute, denen ich vertraue, in Luft aufgelöst haben! Von meinem Team ist fast niemand mehr übrig!", schluchze ich und Steve drückt mich ein Stückchen von ihm, sodass ich ihn angucken kann.

„Namor?", fragt er leise und als ich stärker zu weinen beginne, scheint er zu verstehen.

„Oh mein Gott.", flüstert er leise und legt wieder die Arme um mich.

„Steve...", meine Stimme klingt brüchig und leise. So, wie ich sie seit langem nicht mehr gehört habe. Ich höre mehrere Leute herankommen, doch hebe meinen Kopf nicht. Ich presse meinen Kopf weiter an Steves Brust, während er seinen Kopf weiterhin auf meinem abgelegt hat und mich beruhigen will.

„Wo ist Namor?", höre ich Bruce leise fragen und höre, dass Natasha ihm unbeholfen antwortet, dass sie es auch nicht weiß.

„Und T'Challa? Wo sind denn alle? Was geht denn hier ab?", fragt Rhodey ebenso leise. Mit einem wütenden Aufschrei löse ich mich von Steve und lasse meine Wut durch meine Telekinese heraus. Von mir aus entlädt sich ruckartig ein Kraftfeld und zertrümmert die umliegenden Bäume. Alle sehen mich geschockt an, als ich dies mit einem wütenden Aufschrei tue.

„Sie sind tot! Sie lösen sich alle in Luft auf! So, wie Thanos es gewollt hat! Wir haben verloren!", antworte ich dann wütend und sehe die anderen an. Es sind nur noch Steve, Thor, Natasha, Bruce, Rhodey und ich übrig. Nur noch die Gründungsavengers. Ich registriere am Rande, dass Rocket und Okoye zu uns kommen und beide mindestens genau so verstört aussehen, wie ich. Ich sehe mir die anderen erneut an, als mein Blick auf Thor fällt. Sofort halte ich inne. Thor scheint zu bemerken, dass ich ihn sehr intensiv ansehe, denn er hält seine Waffe in seiner Hand etwas fester.

„Thor.", sage ich dann und er sieht mich fragend an.

„Deine Waffe. Funktioniert sie noch? Ist sie noch heile?", frage ich ihn und er nickt.

„Ja, das ist sie. Aber ich verstehe nicht, weshalb das jetzt noch relevant ist.", gesteht er und ich bekomme doch noch Hoffnungen.

„Als ich mit Tony, Stephen, Peter und den Guardians auf dem Titan war, da hatten wir eine Idee. Ich habe die Energie des Zeitsteins in mir aufgenommen... wenn ich es schaffe, die Zeit zurück zu drehen, dann haben wir noch eine Chance.", meine ich und die anderen sehen mich skeptisch an.

Annie IV - Infinity War + EndgameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt