Nur noch 8h vor dem Ausbruch:
Es war alles soweit startklar und wir packten all unsere Sachen zusammen. Durch den Tunnel gaben wir unsere Sachen zum Professor. Der Professor packte unsere Sachen in einen LKW und ich half ihm.
"Was werden Sie machen, wenn wir fertig sind?", fragte ich den Professor.
"Weiß noch nicht und du?", fragte er mich.
"Ich werde nach Peru gehen. Dort wollte ich immer schon mal hin.", beim letzten Satz machte ich eine kleine Drehung.
Bald war es soweit. Bald konnte ich meine Schwester wieder in den Arm nehmen. Bald...
Der Professor gab mir eine Tasche. Drinnen waren Mützen, Basecaps, Hüte und andere Kleidung. Diese positionierte ich vor dem Eingang des Tunnels. Wenn wir den Tunnel gesprengt haben, mussten wir uns schnell umziehen.
Nur noch 5h bis zum Ausbruch:
Ich war etwas müde und legte mich noch etwas hin. Nach etwa 20 Minuten wurde ich von einer schreienden Person aufgeweckt. Ich stand auf und sah mich um. Eine Geisel klaute einen Schraubenzieher und rammte ihn in Denver's Fuß. Gut, dass Denver bekannt für Schlägereien war. Er zog den Schraubenzieher aus seinem Fuß und wollte ihn der Geisel in den Hals rammen. Doch ich konnte ihn noch aufhalten.
"Stop!", schrie ich.
"Es reicht! Leg ihn weg!", schrie ich zu Denver, der den Schraubenzieher fallen ließ.
Was war bloß in ihn gefahren? Ich nahm den Schraubenzieher und brachte ihn in Berlin's Büro. Dort lag ich ihn in eine Schublade und verschwand wieder. Wenn Berlin mich gesehen hätte. Puh. Das wäre nicht gut ausgegangen.
Noch 2h vor dem Ausbruch:
Nairobi und ich gingen nochmal auf Kontrollgang, ob wir nichts vergessen haben. Alles war gepackt und in 2h wären die Geiseln wieder frei. Ich hatte ein wenig Angst. Es könnte etwas schiefgehen und das wollte doch keiner.
Noch 60min bis zum Ausbruch:
Die Geiseln wurden unruhig. Sie wussten, dass etwas geschehen würde. Nur nicht was. Das war unser Glück. Ich ging nochmals zur Druckmaschine und sah nach, ob sie auch wirklich ausgeschalten war. Dann ging ich zum Tresor, ob der auch leer war. Alles war gepackt und wir saßen zu sagen auf gepackten Koffern und warteten.
Noch 30min bis zum Ausbruch:
Ich ging in unseren Aufenthaltsraum und sah auf die Uhr. In 30 Minuten wären wir hier raus. Alle gemeinsam. Hoffte ich zumindest. Ich starrte die Uhr an.
Noch 10 Minuten:
Ich war in meinen Gedanken, als plötzlich das Telefon klingelte. Ich ging ran.
"Hallo?", fragte ich.
"Sydney?", hörte ich die Stimme des Professors.
"Ja.", antwortete ich ihm.
"Ihr müsst raus. Jetzt! Die Polizei schickt ein Spezialkomando hinein!", sagte der Professor panisch.
Ich legte den Hörer weg und ging alle suchen. Ich sagte ihnen bescheid und wir liefen zum Tunnel. Doch es war zu spät.
Ausbruch:
Ich wollte immer schon mal einen Polizisten erschießen und schrie jetzt oder nie! Dann ballerten wir los. Wir liefen gleichzeitig zum Tunnel. Zuerst kam Tokio durch. Dann Rio und Nairobi. Helsinki rutschte auch durch. Danach Denver und Monica. Nur noch eine Geisel, Berlin und ich waren vor dem Tunnel und die Polizisten kamen näher. Wir versteckten uns hinter einer Mauer. Mir lief der Schweiß hinunter. Halb vor Angst und halb vor Anstrengung.
"Shit!", schrie ich.
Ich hatte keinen Patronen mehr.
"Was ist?", fragte mich Berlin panisch.
"Ich hab keine Patronen mehr.", sagte ich.
Ich bekam mehr Angst. Ich schloss mit meinem Leben ab. Ich werde nicht mehr lebend rauskommen. Mir wurde schwarz vor Augen und Tränen bildeten sich. Berlin schoss und schoss. Ich konnte nichts mehr tun. Gar nichts mehr. Mir fiel nichts mehr ein. Ich konnte nicht mehr denken.
"Ich werde das hier nicht überleben.", sagte ich zu Berlin.
"Doch das wirst du!", schrie er.
Was wollte er? Was meinte er damit?
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Haus des Geldes
Mystery / ThrillerSydney war kein normales Mädchen. Sie war erst 17 Jahre alt und hatte schon viele Straftaten begangen. Zusammen mit Helsinki, Oslo, Nairobi, Berlin, Tokio, Rio, Moskau und Denver bricht sie in die Banknotendruckerei in Spanien ein. Dieser Raubüberfa...