Als wir schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, aber nun nur noch ca. 500m vom Ziel entfernt, an den Minen ankommen, weiß ich nicht, wie ich an diesen Unterwasserbomben vorbeikommen sollte, ohne frühzeitig das Zeitliche zu segnen. 《Okay, hier endet das Abenteuer. Und Abmarsch.》, sage ich, innerlich hoffend, dass Drifter zustimmt. Aber nein, er hat mal wieder seinen eigenen Kopf - er schwimmt einfach rein! Na super...
Vorsichtig schwimme ich hinterher und achte peinlich genau auf, dass ich auch ja keine Mine berühre. Drifter dagegen pflügt immer schneller zwischen den ballonartigen Dingern durch, ... wie ein Hai, der Blut gewittert hat und nun auf der Suche nach seinem Opfer ist.
Am Ende des Feldes muss er geschlagene zehn Minuten warten und legt sich einfach hin! Frechheit! Ich schwebe hier am Abgrund meiner Selbst, bin nah an einer explosiven Panikattake dran und er ..?
Aber endlich kommen wir an der Südseite der Festung an. Da Drifter es anscheinend eilig hat, halte ich mich an seinem schlanken Körper fest und schon rast er los und umrundet die Festung. Nur um dann im vollen Tempo fast in die Königin zu rasen, die gerade mit ihren Leibwächtern unter dem Tor durchgeht. 《Zum Gruße Eure Majestät. Es gab ein paar Komplikationen. 》 war das erste, was ich rausbringe, nachdem ich mich von meinem Schwindelanfall erholen konnte. Auf ihren mehr als nur verwirrten Blick erkläre ich schließlich was passiert ist.
《Okay. Dann musst du sofort aufbrechen. Lass dir Krakanenkiller und die Schriftrolle Nummer sieben geben. Außerdem den Tarnring. Möge dir das Unmögliche gelingen. 》
《Danke Eure Majestät. Ich werde erfolgreich zurückkehren.》
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Der Wächter von Atlantis
FantasyEin Abenteuer zu bestreiten ist das Eine. Unfreiwillig in ein Selbstmordkommando zu stürzen mit Aussicht auf niederschmetternde Ironie etwas ganz anderes. Wenn ich mich vorstellen darf? Ich bin Fley, einer der Wächter von Atlantis und dabei, blindli...