5- 𝕾𝖊𝖎𝖓𝖊 𝕳𝖆̈𝖓𝖉𝖊

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Damiana, welche zu meiner Linken, und damit auch näher an der Tür saß, stellte sich schützend vor mich. "Die Frage ist eher, was machst DU hier?!"

Hinter Damiana's Beinen konnte ich erkennen, Wie Noah, Max nach vorne zerrte. "Wonach sieht es denn aus, huh?"

Sie legte ihre Hände herabschauend in die Hüften. "Irgendwann reicht es auch mal. Such dir doch mal lieber Hobbys anstatt Menschen als Spielzeuge zu benutzen!"

Wieder versteckte ich mich hinter ihr. Ich konnte ihn einfach nicht angucken.

Vielleicht hatte ich übernatürliche Kräfte und war auch stärker als ein gewöhnlicher Mensch, aber das hieße noch lange nicht, dass ich innen drin genau so robust war, Wie ich es zu sein schien.

Rechts konnte ich dann auch noch hören, Wie auch Albina aufstand. Kurz schaute ich sie von unten an. Sie hatte einen düsteren Blick aufgesetzt und gleichfalls ihre Arme in die Hüften gelegt. "Oder du suchst dir gleich 'nen Psychologen"

Mein Blick wanderte Wieder zu Damiana, welche mit ihrer rechten, zu einer Faust geballten Hand in ihre linke Hand schlug. "Wenn ich du Wäre, Würde ich aufpassen, was ich jetzt sage."

Noah fing amüsiert an, zu lachen. "Warum zum fick sollte ich?"

Die beiden Mädels steckten ihm ihre Hände entgegen. "Albina und ich haben unsere Nägel gestern extra lang und spitz machen lassen. Wenn du noch nie solche Babys kennen gelernt hast, Würden Wir dir gerne die Gelegenheit anbieten."

"Richtige Spielverdärber, man!" zeigte er ihnen seinen Stinkeünger, schubste Max von sich weg und schmiss die Tür mit eine lauten Knall hinter sich zu.

Damiana und Albina gaben sich ein High-Five "Ich wusste doch, dass Wir sie gebrauchen werden." lachte Damiana.

Sie setzten sich wieder hin. "Danke Mädels..." atmete ich erleichtert auf.

"Ich hätte meine Nägel sowieso nicht für so jemanden Wie ihn ruiniert."

So fingen wir drei laut an zu lachen und schon klingelte es zu dem Pausenende.

Während des Unterrrichts konnte mir die Sache mit diesem komischen Prozess immer noch nicht ganz aus dem Kopf gehen.

Total egal, Wie oft ich es innerlich durchgekaut hatte, es war immer der Gedanke der die Konzentration auf den Unterricht blockierte. Das, was unsere Biologielehrerin sagte, ging bei mir in das eine Ohr rein und durch das andere wieder heraus.

Nun war ich wieder auf dem einsamen Rückweg durch den Wald und es fühlte sich ein Mal wieder so an, als würde mir jemand hinterherlaufen.

"Ich bin wieder da!" Schrie ich durch den Flur, Während ich meine Schultasche in die staubige Ecke neben der Eingangstür schmiss und mich nach Pietro umsah.

Aus dem Nichts hörte ich Fußstampfen in Richtung Keller. Die Tür öffnete sich mit einem Knirschen und etwas Staub, der anscheinend oben auf dem Türrahmen war, schwebte langsam auf den Boden.

Onkel Wischte erschöpft seine Stirn "H-hey josiechen." Seine Mitgenommenheit war intensiev in seiner Stimme zu hören.

"Komm, ich habe was gekocht."

Ich wunderte mich. Es gab immer trockenes Toast zum Mittag und dann auch noch Aufschnitt, wenn ich Glück hatte.

"Seit wann hast du denn Spaß am kochen?" ich folgte ihm in die Küche.

"Ich hatte keinen Spaß daran, aber ich wollte meiner kleinen Nichte eine winzige Freude machen." Antwortete er mit Elan.

In der Küche angekommen, setzte ich mich schweigend auf einen der drei Stühle, die an dem Tisch standen und schaute Pietro zu, Wie er einen Topf von dem Herd holte und ihn mit einem kräftigem Ruck auf den Tisch stellte.

"Zack!" schnaufte er.

Ich musterte ihn und den Topf in seinen Händen. Mein Blick wanderte auf seine Hände, welche mich um ehrlich zu sein etwas verängstigten.

Seine Hände waren blass und seine Adern schimmerten blau aus ihnen heraus. Fast Wie die Hände eines zweihundertjährigen Opas.

"Ich helfe dir." half ich ihm den Topf in die Mitte des Tisches zu ziehen. Derweil berührte ich seine Hände und schreckte zurück.

Sie sahen nicht nur so aus, als gehörten sie einem sehr sehr alten Mann, sie waren auch so kalt Wie die von einem.

Aus heiterem Himmel fing dann auch noch mein Handy an, zu vibrieren.

Ängstlich schaute ich Pietro an, Währed ich mein Handy langsam aus meiner Hosentasche zog.

Es war Damiana, die mich anrief.

"Ich gehe kurz telefonieren ist das okay?" fragte ich und stand schon auf. Mein Onkel nickte und so schnell wie ich konnte, verließ ich die Küche.

Magic Hunter - Solange mein Feuer brennt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt