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Samuels p.o.v

Ich musste blinzeln, als die Sonne in mein Zimmer scheint. Ich drehe mich zum Wecker und bemerkte, dass es schon nach 8:00 war.
Die Anderen sind bestimmt schon wach!
Scheiße und wie sollen wir Samira die Aktion gestern erklären?
Wir schaffen das schon!
Ich stand langsam auf und ging runter ins Wohnzimmer, wo meine Schwester fern sah.
Ich hörte jemanden in der Küche und dachte, dass es meine Mutter oder mein Vater sein muss.
Als ich an Sami vorbei ging, sah ich den großen Bluterguss auf ihrer Stirn.
Fuck!Wie soll ich das wieder gut machen?
Sie sah mich und schenkte mir einen wütenden Blick.
Ich hörte ein Knurren und zuckte getroffen zurück.
Warum knurrt sie mich an? Das hat sie noch nie gemacht!
Komm Samu! Wir schulden ihr eine Erklärung!
Gerade als ich mit ihr reden wollte, kam Tobias, zu meiner Überraschung, aus der Küche mit Essen in der Hand, auf uns zu. Er sah mich und ein Schatten huschte über sein Gesicht.
Er stellte meiner Schwester das Essen hin und zog mich in die Küche.
„Kannst du mir mal erklären, was das gestern war?"fuhr er mich an.
„Ich kann es euch noch nicht sagen, bevor ich nicht mit meinem Vater gesprochen habe!" gab ich zu und wollte ins Wohnzimmer, aber er stellte sich vor mich.
„Lass sie bloß in Ruhe! Ich glaube,du bist der Letzte den sie gerade sehen will!" knurrte er bedrohlich und ich zuckte zusammen.
Mann es tut mir sich leid,aber ich kann es euch noch nicht sagen! schrie ich in meinem Kopf.
„Bitte!" flüsterte ich und wollte ihn sanft zur Seite schieben, aber er schlug meine Hand weg.
„Du bist ihr Bruder! Weißt du wie scheiße es ihr gerade geht?" sagte er leise, sodass Samira es nicht hören musste.
„Geh einfach in dein Zimmer! Deine Eltern schlafen, soll ich dir sagen.Sie sind spät heim gekommen!" meinte er und ließ mich durch.
Ich ging um die Ecke und Samira stand plötzlich vor mir.
Ich wollte gerade was sagen und legte meine Hand auf ihre Schulter, als sie laut knurrte und nach meiner Hand schnappte.
„Fass mich nicht an! Ich freue mich schon auf deine Erklärung, die du unseren Eltern sagst!" knurrte sie und Tobi kam. Er zog sie in die Küche und ich lief schnell in mein Zimmer.
Fuck ihr muss es echt schlecht gehen! Wie kann sie uns das bloß verzeihen,wenn sie erst den Grund kennt! Warum haben wir das bloß gemacht? jaulte Tywan und flüsterte noch leise etwas über Juma.
Ich rief Luca an und erklärte ihm nur grob die Situation und meinte, dass Tobias und ich wahrscheinlich erstmal ein bisschen auf Distanz bleiben.
Dann hörte ich ein Klopfen und mein Vater kam rein.
Sein Blick war dunkel und ich blickte zu Boden.
„Ich will nichts hören! Ich werde jetzt mit dir trainieren und dann erklärst du mir alles ok?" meinte er und ging in den Garten.
Vielleicht können wir ja beim Training mit ihr reden!
Wenn sie uns lässt!
Als ich unten war,bemerkte ich,dass Samira nicht dabei war.
„Wo ist Sami?" fragte ich.
„Ihr werdet erstmal für eine Zeit getrennt trainieren!" meinte mein Vater und stellte sich hin.
„Was? Ist das dein Ernst? Ich will mich entschuldigen und mich wieder mit ihr vertragen! Denkt ihr etwa es war Absicht?" knurrte ich und ging auf meinen Vater zu.
„Rede nicht so mit mir!" knurrte mein Vater zurück und schaute mich mit seinen eisblauen Augen an,die ich von ihm habe.
„Warum nicht? Du kannst mir nicht vorschreiben mit wem ich zu trainieren habe und mit wem nicht!Ich will mit ihr trainieren und nicht getrennt! Sie ist meine Schwester und es tut mir leid! Ich will sofort zu ihr und mit ihr reden!" brüllte ich und stand schon kurz vor der Verwandlung.
„Es reicht!" schrie mein Vater und ich wollte gerade auf ihn zu springen, als sich eine Wand aus Erde zwischen uns bildete. Ich blickte verwirrt um mich und sah meine Mutter ein paar Meter entfernt. Ich sah die Wut in ihren Augen und sie lief zu meinem Papa.
Fuck! Ich glaube wir haben ein Problem!
„Früher wolltest du auf deine Schwester aufpassen und jetzt? Was ist aus dir geworden? Du hast dich nicht mal entschuldigt! Was ist das für ein Benehmen!" sagte sie laut und ließ die Wand wieder runter fahren.
„Ich wollte mich doch entschuldigen!-" fing ich an, aber meine Eltern bewegten sich Richtung Haus.
„Hört ihr mir wenigstens zu?" schrie ich und schnaubte.
„Ja und du wirst uns jetzt mal erklären,was da gestern los war! Und dann entschuldigst du dich!" meinte mein Vater ruhig und winkte mich rein.
Wie kann der in solchen Situationen nur Ruhe bewahren?
Ich werde nie so ein guter Alpha sein wie er!
Ich lief Ihnen hinter her und bereitete meine Erklärung vor...

Twin WolfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt