Kapitel 8

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Ein paar Wochen vergingen, Sam hatte noch versucht um uns zu kämpfen, doch ich konnte wirklich nicht mehr. Ich fing an mein Leben zu "ordnen" und wollte mich auf die Schule konzentrieren. Jedoch gab es eine Person, die mir ab und zu im Kopf herumgeisterte; Milan.
Inzwischen waren wir schon richtig gut befreundet. Wir schrieben jeden Tag und trafen uns mindestens zwei mal die Woche. Je mehr ich über ihn erfuhr desto mehr mochte ich ihn. Seine Art war zwar extrem eigen, aber genau das gefiel mir so an ihm. In der Schule spielte er den arroganten, unantastbaren Schulsprecher, aber ich wusste das er nicht wirklich so war. Viele hielten ihn für einen "Player". Doch ich wusste, tief in ihm drinnen hatte er ein gutes Herz. Ich fing an ihn richtig zu mögen. Das war aber nicht gut, denn ich wollte mich ja auf die Schule konzentrieren. Also versuchte ich die Gedanken an ihn so gut es ging beiseite zu schieben.

Doch bald war ich an dem Punkt angelangt, andem ich es nicht mehr verdrängen konnte. Deshalb nahm ich allen meinen Mut zusammen und fragte Milan ob ich denn nicht eine Chance bei ihm hätte. Er wies mich freundlich mit der Antwort "er wäre zur Zeit nicht auf der Suche" ab. Damit konnte ich mich aber nicht zufrieden geben, deswegen hakte ich nach: "Und was wäre mit Freundschaft Plus?"
Er verstand nicht ganz was ich genau damit meinte, also gab ich fürs erste mal auf. Es war mir peinlich, zu erklären, dass ich einfach nur einsam war und jemand brauchte, der mich lieb hatte. Nach der Trennung mit Sam, hatte ich mich anfangs gut gefühlt, aber mit der Zeit fehlte mir etwas.

Jedoch als ich das nächste Mal bei ihm war, wir saßen auf seinem Bett, sprach er dieses Thema an und ich musste es ihm erklären: "Ich möchte einfach jemand der mir Zuneigung gibt und sowas halt wie eine Beziehung nur ohne Beziehung, verstehst du?" "Ich glaube ich verstehe was du meinst." antwortete er.

Niemand sagte ewtas. Wir hockten einfach nur so da. Wir befanden uns im Zimmer seines Bruders. Es war mit Abstand der coolste Raum, den ich je gesehen hatte. Die Wand war mit Stiften bemalt die im UV-Licht leuchteten. Das machte die ganze Atmosphäre lockerer.
Leider war die Situation jetzt etwas seltsam. Um das Unbehagen zu "brechen" kitzelte ich ihn. Sofort wurde er entspannter.
Nach einigen Minuten lagen wir lachend nebeneinander. Ich konnte seine Wärme spüren. In meinem Bauch kribbelte es. Dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr gehabt. Gut zu wissen, dass ich noch so empfinden konnte.
Plötzlich legte er seinen Arm um mich und zog mich näher zu sich. Mein Kopf lag jetzt auf seiner Brust und ich konnte sein Herz spüren. Es klopfte wie wild. "Bist du aufgeregt"  fragte ich erstaunt. "Ja schon etwas." gab er zu. "Aber das ist doch nichts neues für dich?!" meinte ich. Er hatte mir ja oft genug von seinen "Abenteuern" erzählt.

"Ich glaub ich war nicht ganz ehrlich dir gegenüber, ich hatte nämlich noch nie so richtig etwas mit einem Mädchen." gestand er. Ich war total baff und glücklich zugleich. Ich bin das erste Mädchen dem er so nahe ist. Ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit. Zum Glück konnte er es nicht sehen. Er hätte mich sonst komisch gefunden.
Wir kuschelten noch bis ich gehen musste.
Zuhause angekommen legte ich mich ins Bett. Kurz bevor ich einschlief überlegte ich mir noch, was das jetzt wohl für uns bedeuten würde...

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Wie wird es wohl mit den beiden weitergehen?

Sorry das ich solange nicht mehr geschrieben habe. :(

Voten und kommentieren wenn es euch gefallen hat, das würde mir viel bedeuten ^.^ <3


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