Verwirrt folgte der schwarzhaarige seinen Entführer in das Esszimmer.
Das Esszimmer lag direkt neben der Küche. Es war ein riesiger Raum in welchem nur der Tisch samt Stühle, sowie eine Bar stand. An den Wänden hingen einige abstrakte Bilder, in einer Ecke stand eine Pflanze und eine Wand bestand aus einer riesigen Fensterfront, welche mit samtenen Vorhängen verdeckt wurden. Das Licht war gedämmt und auf dem Tisch standen Kerzen, welche die Atmosphäre entspannter wirken lassen.Als Jimin jedoch den Tisch erblickte, kam er aus dem Staunen nicht mehr raus. So viel Essen auf einmal.
Als sie sich hin setzten, fing Jimins Magen an zuknurren, woraufhin sein Gegenüber anfing zu lachen.
»Bedien dich, du scheinst ja echt Hunger zu haben.«
Gierig griff Jimin zu. Sein Teller war bis aufs letzte gefüllt. Er dachte nicht einen Moment daran, ob das Essen eventuell vergiftet wurde oder irgendwelche Drogen beinhaltet.
Soviel Essen hätte er wahrscheinlich nicht mal in einem Jahr gegessen.
Während Jimin nur so mampfte, bemerkte er nicht, das der dunkelhaarige ihn ansah.
»Ich bin echt froh dich aus diesem Loch rausgeholt zu haben. Wärst du noch länger dort geblieben, wärst du wahrscheinlich verhungert.«
Stumm blickte Jimin auf seinen Teller.
»Lieber ich, als meine Geschwister.«
Er schob den Teller beiseite. Ihm war der Appetit vergangen. Wärend Er hier saß mit einem vollen Teller, hungerten seine Geschwister möglicherweise. Was den Topf allerdings zum überlaufen bringt ist, dass keiner der beiden weiß, was mit Jimin ist. Wo er sich befindet. Er selbst weiß noch nicht mal, wo er sich befindet.
»Schon satt?«, fragte sein Gegenüber mit einer hochgezogenen Augenbraue.
»Ja.«
Sichtlich verärgert stand sein Entführer auf, packte Jimins zierlichen Arm und riss ihn hoch. Erschrocken verlor der kleinere das Gleichgewicht. Dem dunkelhaarigen war es allerdings egal, denn dieser schleifte Jimin hinter sich her.
»Lass mich los! Aua!«
Jimin zappelte zwecklos in seinen Fängen. Als sie an der Treppe ankamen zögerte der dunkelhaarige keine Sekunde und riss Jimin hinter sich her. Dieser versuchte sich aufzurappeln, doch es klappte nicht. Unsanft wurde er die Stufen hinunter geschliffen, was ihm sicherlich blaue Flecken und Blutergüsse beschert.
»Was verstehst du nicht unter: 'Du hast zuhören, wenn ich dir was sage'?«
Mit diesem Satz schubste er Jimin in den kleinen, spärlich eingerichteten Raum.
»Ich-ich hab doch nur keinen Hunger.... Das hat doch nichts mit gehorchen zu tun«, flüsterte der schwarzhaarige zitternd.
Jimins Entführer atmetete laut aus und packte ihm in seine Haare. »Und dazu zählt auch: Keine Wiederrede. Hast du mich verstanden?«
Bedrohlich murrte er diese Worte.
Ängstlich nickte Jimin und versuchte sich seine Tränen zu unterdrücken.
»Dann ist gut.«
Er ließ von Jimin ab, ging weg und schloss den Raum ab.Zittrig stand Jimin auf, stolperte zur Tür und versuchte diese zu öffnen. Jedoch ohne Erfolg, was anderes hatte er ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Er sank an dieser herunter und fing an laut zu Schluchzen.
Tränen liefen ihm massenweise hinunter, welche er mit seinem Ärmel immer wieder versucht wegzuwischen.
Er wollte doch einfach nur wieder zurück zu seinen Geschwistern. Sie machten sich grade bestimmt fürchterliche Sorgen um ihn.
Die Gedanken an seine kleinen Geschwister, ließen den Tränenfluss nicht verringern. Im Gegenteil er war ein weinendes Wrack.
Er musste hier weg kommen, zu ihnen. Sie waren das einzige, was seinem Leben einen Sinn gab.
Nach dem Tod seiner Eltern, gab es nichts mehr was ihm Freude am Leben gab, abgesehen seiner Geschwister.
Er wusste nie, weshalb sie sich umgebracht haben und Jimin diese Bürde überlassen haben. Er hasste sie dafür, doch er konnte so etwas nachvollziehen. Er hatte öfters darüber nachgedacht. Er hatte nichts in seinem Leben.
Arbeit und Diebstahl. Eine Wohnung, welche er kaum sah.
Doch die Lebensfreude wurde ihm jeden Tag aufs neue geschenkt, wenn er die Gesichter von Jihyun und Jieun blickte.
Bevor er hier, also elendlich starb, musste er auf jeden Fall versuchen, zu seiner Lebensfreude zurückzukehren. Sollte er hier nie raus kommen, würden seine Geschwister eh davon ausgehen, er sei gestorben. Mit diesem Gedanken könnte er nie leben.
Erst wenn sein Versuch scheiterte, sollte er darüber nach denken sein Leben zu beenden.
_______________________________________I'm back 😊
Tut mir Leid, das momentan nicht wirklich Jikook Action ist, aber diese Geschichte braucht Zeit. Sie soll die Gefühlswelt der beiden deutlich zeigen, also wird es noch etwas dauern, bis Sowas in Anmarsch kommt. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem ☺️
Dann mach ich auch mal hier Werbung für die neue Fanfiction von KookiesTissue
Schaut vorbei, wenn ihr Interesse habt 💜
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Deadly Obsession | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔
Fanfiction❦𝓡𝓮𝓭 𝓲𝓼 𝓽𝓱𝓮 𝓬𝓸𝓵𝓸𝓾𝓻 𝓸𝓯 𝓵𝓸𝓿𝓮, 𝓫𝓾𝓽 𝓪𝓽 𝓽𝓱𝓮 𝓼𝓪𝓶𝓮 𝓽𝓲𝓶𝓮 𝓲𝓽 𝓼𝔂𝓶𝓫𝓸𝓵𝓲𝔃𝓮𝓼 𝓭𝓮𝓪𝓽𝓱 ❦ Das ein Hobby, einer Person zum Verhängnis, einer anderen Person werden kann, war Jimin zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewuss...