❦ One Simple Question Can Change The Whole World ❦

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Es war das erste Mal, dass man ihn nach seinen Namen gefragt hat.
Alle seine Freunde kannten Jungkooks Namen, durch seine Eltern. Sie waren hoch angesehene Leute. Die High Society in Seoul.
Jeder wollte Plus Punkte sammeln. Doch Jimin schien von all dem nichts zu wissen. Er lebte in den unteren Kreisen, da war es nicht verwunderlich, nicht viel von der High Society zu wissen, geschweige denn sich damit auseinander zu setzten.
In deren Augen waren sie wahrscheinlich nur irgendwelche Angeber und Schnösel, die nicht wussten, wie das wahre Leben ist.
Und diese Einstellung konnte Jungkook den unteren Kreisen nicht verübeln. Er selbst wusste allzu gut, wie oberflächlich alle Beziehungen und Interaktionen waren.
Abwartend guckte Jimin ihn an, mit einem Hauch von Angst. Wahrscheinlich wollte er nichts falsches sagen.
»Jeon Jungkook.«
»Du... hast einen schönen Namen«, gab Jimin zögerlich zu.
Das war das erste Kompliment, welches er seit langem gehört hat. Er konnte nicht in Worte fassen, wie glücklich es ihn stimmte.
Seine Eltern hatten ihm nie, welche gegeben. Vielleicht als er klein war. Aber erinnern konnte er sich nicht.
Weder seine Freunde, noch Bekannten oder Familie gaben ihm ernst gemeinte Komplimente.
Das gerade Jimin ihm eins gab, löste in Jungkook ein Gefühlschaos aus.
Dies hätte er nach Jimins Verhalten nie erwartet.

Sein Entführer, welcher sich Jungkook nannte, ging wieder zurück zu Jimin, griff nach seinem Arm und zog ihn hinter sich her.
»Aua. W-wo bringst d-du mich hin?«
Jimin hatte schreckliche Angst, was falsches gesagt zu haben. Was ist wenn er ihn foltern oder töten will?
Noch durfte er nicht aufgeben.
Während Jungkook die Treppen ansteuerte, antwortete er lediglich mit einem  »Nach oben.«
Als Jimin bemerkte, dass sie das Badezimmer ansteurten, atmete er erleichtert auf.
Doch weshalb hat er seine Meinung geändert?
»Beeil dich und stell nichts dummes an.«
Er schubste Jimin in den Raum.
Dieser erledigte sein Geschäft, sobald er die Spülung bestätigte, trat Jungkool auch schon ein.
»Ausziehen.«

Jimin hasste es sich vor fremden Menschen zu entblößen, doch er wollte nicht, dass es wie letztes mal endete. Hinzu kam, dass er ja auch Jungkooks Vertrauen gewinnen muss, um hier wieder wegzukommen.
Schnell endledigte er sich seiner Kleidung, abgesehen seiner Unterwäsche.
»Die muss auch aus oder willst du so baden?«
Der schwarzhaarige schüttelte seinen Kopf und drehte sich von Jungkook weg.
»Könntest du bitte wegsehen oder deine Augen schließen, bis ich drin bin?«
Jungkook grummelte etwas vor sich hin.
»Ausnahmsweise, aber merk dir eins: Geb mir keine Befehle, sonst kommst du nicht glimpflich davon.«
Jimin stieg schnell in die Wanne und machte sich eine innerliche Liste, was er alles über Jungkook wusste. Er musste seine Schwächen lernen.
»Dann wollen wir dich mal von dem Dreck befreien, welcher bestimmt schon Jahre auf dir liegt.«
Der dunkelhaarige nahm einen Lappen und fing an Jimins Gesicht abzuwaschen, gefolgt von den Schultern und Oberkörper.
Jimin fühlte sich absolut verletzlich und unwohl, nie hätte er gedacht noch tiefer zu sinken, als er es ohnehin schon war.
Allerdings wollte er auch keine Wiederworte geben, danach folgte nichts gutes.
Stumm ließ er diese Prozedur über sich ergehen. Jungkook legte den Lappen zur Seite und holte ein Handtuch.
»Nun bist du wieder so rein, wie ein Engel.«
Jimins Gegenüber Strich sanft über seine Wange und hielt ihm anschließend eine Hand hin, um ihm beim aussteigen zu helfen.
Ohne weitere Bedenken griff Jimin nach dieser und ließ sich helfen.
Er musste zugeben, es war ein tolles Gefühl beachtet und verwöhnt zu werden. Doch er durfte nicht darauf reinfallen, immerhin war Jungkook gewalttätig, hat ihn entführt und besitzt ein krankhaftes dominantes Verhalten.
Im Handtuch eingekuschelt setzte Jimin sich auf den Klodeckel und wartete bis Jungkook wieder ins Bad kam.
»Zieh dich an, ich warte vor der Tür.«

Nachdem die Tür geschlossen wurde, zog Jimin sich in Windeseile um.
Das Jungkook ihn mit hoch genommen hatte und vor der Tür wartete, musste bedeuten, dass er Jimin ein kleines Stück vertraute. Auch hielt er ihn nicht mehr fest, als sie zum Esszimmer liefen.
Das waren die kleinen Hoffnungsschimmer für Jimins Lebensfreude.
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Hoffe es ist nicht zu schnell mit dem Vertrauen und den ersten Emotionen.
Ich muss es hinbekommen, dass deren Handlungen halt nachvollziehbar sind 😊

Deadly Obsession | ᴶᴵᴷᴼᴼᴷ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt