2. Die Verwandlung

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2. Die Verwandlung

Beschimpfungen, gefolgt von einem Stiefeltritt weckten Hermione aus ihrer Ohnmacht.

„Verschwinde du dreckiges Katzenvieh!"

„Meow" Hermione sprang auf, machte einen Buckel, fauchte und rannte davon.

An der nächsten Ecke hielt sie inne. Irgendetwas war komisch. Sie sah nur Füsse und Stufen.

  > Sie war sehr viel kleiner! Und warte mal – Meow?<  Sie schaute an sich hinunter. >Sie hatte Pfoten! 4 Pfoten! Und Fell und einen Schwanz! Das durfte doch nicht wahr sein. Sie war eine Katze! Diese Wahnsinnige hatte sie in eine Katze verwandelt! Verdammt!!!....Sie brauchte Hilfe. Wer konnte ihr in dieser Situation helfen?<  Sie kauerte in einem Hauseingang und überlegte. >Natürlich, es gab nur einen Ort, an dem sie Hilfe finden konnte. Der Ort, an welchem einem Hilfe gewährt wird, wann immer man danach fragt.<

Und so machte sich eine kleine, ungewöhnlich braunhaarige Katze auf den Weg nach Hogwarts.


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Als die Sonne unter ging, hatte Hermione London schon weit hinter sich gelassen. Das Laufen ging auf 4 Pfoten deutlich schneller.

Kaum hatte sich die Nacht über das Land gelegt, spürte Hermione ein Kribbeln, gefolgt von einem bekanntem Schmerz, der sie vor Agonie schreien ließ. Alles an ihr dehnte sich aus. Sie hielt dem Gefühl des Zerreissens stand, glitt nicht in eine erlösende Ohnmacht. Nachdem ihr Körper sich beruhigt hatte, blickte die junge Frau an sich hinunter. Sie war wieder in ihrer menschlichen Gestalt.

Verwundert dachte sie nach.

>Hatte der Fluch nachgelassen? War er nicht stark genug? Aber Narcissa war eine fähige Zauberin.<

Hermione traute der Situation nicht. Sie beschloss in jedem Fall nach Hogwarts zu reisen. Dort konnte sie zumindest die umfangreiche Bibliothek nutzen, um alles über einen derartigen Fluch zu recherchieren.

Als Katze wäre sie Monate unterwegs gewesen, so aber, in ihrer menschlichen Gestalt, disapparierte sie einfach.

Es war bereits später Abend als Hermione die Tore Hogwarts erreichte.

Sie klopfte. Es dauerte gefühlte Stunden bis jemand kam und öffnete. Sie fror ganz erbärmlich.

„Mr Filch, Guten Abend. Verzeihen Sie, dass ich störe, aber ich muss ganz dringend Professor McGonagall sprechen."

„Die Schulleiterin empfängt so spät keinen Besuch mehr!", knurrte der alte Hausmeister.

„Mr Filch, bitte. Ich brauche ihre Hilfe!", flehte die junge Frau.

„Hermione!"rief eine vertraute Stimme aus dem Hintergrund.

„Argus, lass das arme Mädchen nicht länger in der Kälte stehen."

„Professor", stieß Hermione erleichtert aus, „wie schön Sie zu sehen."

Die Ältere umarmte ihren Schützling und führte sie in ihre privaten Gemächer.

„Nenn' mich doch Minerva, Kind. Du bist schon lange keine Schülerin mehr."





Die Katze mit den Bernsteinaugen-SevmioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt