Einige Monate später
Arien schaute von ihrem Buch auf als die Haustür aufschwang. Ein leichenblasser Haldir trat durch diese mit hängenden Schultern.
"Was ist denn passiert?", fragte Arien und hatte eine leise Vorahnung.
"Es ist nichts, ess du nur weiter.", meinte der Elb traurig.
"Haben Sie dich rausgeschmissen?", fragte Arien trotzdem weiter, essen wollte sie jetzt nicht.
Ein leichtes Kopfschütteln war die Antwort. Haldir schlürfte zu einen der Sessel und ließ sich in ihn fallen. Erschöpft fuhr er sich mit seiner über das Gesicht und sah genauso alt aus wie er auch war. Arien kniete sich neben ihn nieder und platziere ihre zierliche Hand auf seinem Oberarm.
"Könnte es vielleicht etwas mit dem bevor stehenden Sommersonnenwendefest zu tun haben?"
Haldir stöhnte auf und sackte noch mehr zusammen. "Und wer wird die Elbin sein die die Ehre hat mit dir zu tanzen?"
Haldir hörte nun gar nicht mehr zu, sonder versank immer mehr in innerlicher Panik. Die Blonde berührte federleicht seinen Rücken und zog verschiedene Bewegungen über diesen.
Ganz unerwartet schlang der Elb seine Arme um Arien und zog sie zu sich. Er vergrub sein Gesicht am ihrer Schulter und ihre blonden locken hüllten ihn ein. Haldir zog ihren beruhigenden Duft ein und versuchte sich langsam zu beruhigen.
"Du musst mir irgendwie helfen.", flüsterte er gegen ihre Schulter.
"Und wie könnte Ich dir helfen?"
"Du kannst doch tanzen, du musst es mir beibringen."
"Solange du mir nicht auf die Füße trittst gerne.", antwortete Arien lächelnd und strich über Haldir's Haare.
"Und da wäre noch etwas. Ich muss eine Rede halten.", gab er schließlich weiter zu.
"Nichts leichter als das."
"Dankeschön du bist die beste.", sagte Haldir und sammelte neuen Mut. Er würde sich doch nicht vor allen blamieren. Langsam zog er sein Gesicht zurück und schaute in das von Arien. Diese lächelte ihn aufmunternt an und ihre blauen Augen strahlten die vertraute Wärme aus, die Haldir so liebte.
Keiner sagte etwas bis der Hauptmann die angenehme Stille durchbrach: "Ich glaube ich hatte dich beim Essen gestört."
"Naja-"
-Ich werde mich jetzt hinlegen. Gute Nacht.", damit stand er auf, setzte die zurück auf den Boden und verschwand in seinem Zimmer.
Arien erwachte langsam aus ihrer Starre und setzte sich zurück an den Tisch. Dort aß sie ihren Salat auf. Der Tee wirkte wahre Wunder. Vor jeder Mahlzeit trank sie den Kräutertee und konnte ohne Probleme das Essen einnehmen.
Nach einer Weile legte sich auch Arien schlafen.Am nächsten Abend erklärte Arien ihrem 'Schüler' die Tanzschritte und Haldir bemühte sich ihr zu folgen.
Er fand das Bogenschießen einfacher war als tanzen, doch er behielt diesen Gedanken für sich.
Nachdem Arien mit ihrem Vortrag geendet hatte, forderte sie Haldir auf sich hinzustellen und ziemlich langsam kam er der Bitte nach.
Arien ließ sich nicht entmutigen und stellte sich vor ihn.
"Deine Hand linke Hand legst du an meine Hüfte und deine Rechte Hand in meine linke."
Vorsichtig platzierte Haldir seine Hand auf Arien's Hüfte wo er genau die Knochen spüren konnte.
"Bei deinem Tempo wird das ja nie etwas.", beschwerte sich Arien schließlich doch und nahm Haldir's rechte Hand eher ruckartig hoch.
"Und jetzt die Tanzschritte."
Haldir schaute sie hilflos an.
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Wovor hast du Angst?
ФанфикArien ist die unbekannte Tochter Thranduils. Durch verschiedene Schicksalsschläge hat sie viele Probleme. Als man ihr selbst in Bruchtal nicht helfen kann, schickt ihr Vater sie nach Lorien. Dort ist Hauptmann Haldir nicht nur für seine hervorragend...