Der Nachmittag kam schneller als erwartet und Haldir wurde ganz aufgeregt.
Arien wunderte das nicht sehr, schließlich verehrte Haldir Lord Glorfindel sehr.Die beiden standen gerade auf dem kleinen Platz vor der großen Treppe.
Haldir knetete seine Hände hinter dem Rücken.
Endlose Minuten verstrichen, als ein weißes Pferd durch den Torbogen galoppierte.
Ein Stallbursche eilte heran und nahm dem Lord den Schimmel ab.
Glorfindel strich sich die blonden Haare zurück und schritt auf seine Tochter zu.
Diese umarmte ihn fröhlich und er erwiderte diese lächelnd.
Dann fiel sein Blick auf Haldir der unsicher etwas hinter Arien stand.
Glorfindel ließ von seiner Tochter ab und schritt zum lorischen Elb.
„Lord Glorfindel es-“, fing Haldir an und wollte sich verbeugen. Doch der Elbenlord umarmte den Soldaten fest.
Arien klappte der Mund auf und Haldir wusste gar nicht was er machen sollte.Glorfindel trat einen Schritt zurück und sagte: „Haldir o Lorien ich bin euch unendlich dankbar, was ihr für meine Tochter getan habt.“
„Das .. war doch selbstverständlich Lord Glorfindel.“, antwortete Haldir nach einer kurzen Schrecksekunde.
Arien grinste nun vor sich hin, während Haldir sich keinen Schritt bewegte.
Da nun keiner der Männer mehr etwas sagt, griff Arien ein.
Sie hakte sich bei ihrem Vater ein und nahm Haldir an ihre freie Hand und zog sie hinter sich her.
„Wenn das so weiter geht stehen wir morgen noch hier.“, murmelte sie zu sich.Beide Elben zogen fast synchron eine Augenbraue hoch.
Schweigend zog Arien sie durch das Haus Elronds.
Ihren Vater setzte sie vor Elrond´s Arbeitszimmer ab und ging mit Haldir Hand in Hand weiter.Lord Glorfindel schaute schmunzelnd seiner Tochter nach, bis er an die Tür klopfte.
„Sag Elrond habe ich etwas was meine Tochter und ihre Beziehung zu Haldir angeht, verpasst?“
„Glorfindel ich glaube du hast nichts verpasst. Die beiden mussten sich schon vorher nahe gekommen sein. Warum?“
„Ach nur so. Haldir schien das ziemlich peinlich zu sein.“
„Du weißt doch wie er ist. Bescheiden. Manchmal zu bescheiden. Das Händchenhalten mit Deiner Tochter vor Dir ihm peinlich ist, wundert dich?“
„Nicht wirklich. Aber er schien mir etwas fertig. Warum ist er überhaupt hier?“
„Celeborn hat ihn hier her geschickt, weil er völlig überarbeitet war. Da steckt vielleicht deine liebreizende Tochter dahinter.“
„Natürlich. Es würde mich nicht wundern, wenn Galadriel auch etwas dazu beigetragen hat. Schließlich würde Haldir niemals seinen geliebtes Lothlorien freiwillig verlassen.“
Lord Glorfindel seufzte.
„Was ist los mein Freund?“
„Ich denke, Arien wird demnächst nicht mehr in Imladris anzufinden sein.“
„Die beiden sieht man kaum einzeln. Da kannst auch du nichts daran ändern. Und Haldir ist ein ordentlicher Elb.“
„Das weiß ich, das weiß ich. Ich gönne es ihm. Arien ist mit ihm glücklich. Über die Jahre merkte ich das ihr etwas fehlte. Doch jetzt weiß ich was es ist. Mit Haldir hab ich sie noch nie so glücklich gesehen. Und bei Haldir ist sie in guten Händen.
Doch nun mein Freund werde ich mich ausruhen. Wir sehen uns heute Abend. ..
Und lasse den beiden ausrichten, dass sich Haldir sehr gerne blicken lassen kann.“
„Warte noch einen Moment. Da gibt es etwas was du wissen solltest.“
„Was denn?“
„Gestern fragte mich Arien ob es in Ordnung wäre, dass Haldir am Mittagessen teilnehmen würde. Ich sagte ja und setzte ihn auf deinen Platz. Darüber war er alles andere als begeistert, hat nur auf seine Hände gestarrt.“
„Eine andere Reaktion wäre bei ihm ja auch nicht zu erwarten.
Doch nun lege ich mich schlafen.“Unruhig ging Haldir in Arien´s Zimmer hin und her.
Sie dagegen saß ruhig in einem Sessel und verfolgte seine Schritte.
Denn Haldir überwarf sich mit Selbstvorwürfen.
So etwas wie „Ich habe ihn gar nicht richtig gegrüßt“ oder „Ich hätte die Umarmung erwidern müssen“
Arien langweilte sich und wippte mit den Füßen hin und her.
Schließlich stand sie genervt auf und verließ ihr Zimmer.
So schnell es ging suchte sie die Zwillinge und schleifte sie in ihr Zimmer.
Dort tigerte Haldir immer noch umher.
„Stellt irgendetwas mit ihm an. Ich schreibe auch eure Rede. Was soll denn darin stehen?“
„Wir haben schon angefangen. Schau auf unserem Schreibtisch nach.“
Damit führten sie Haldir mit nach draußen und lenkten ihn ab.
Arien der Weil schrieb in Windeseile eine Rede.
Ein Bote sagte ihr zwischenzeitig das Haldir zum Abendessen erwünscht war.
Dankend schickte sie ihn wieder heraus.Gegen Abend kamen die Zwillinge mit Haldir wieder.
Kurz berichtete sie Haldir das er zum Abendessen erwünscht war und gab Elladan die Rede.Diesmal schaute Haldir nicht nur auf seine Hände und bekam auch mehr um sich herum mit.
Arien war überglücklich das ihr Vater wieder da war, aber trotzdem fragte sie sich wie sie ihm es sagen sollte.
Sie wollte nicht länger in Bruchtal bleiben.
Sie wollte wieder nach Lothlorien um dort mit Haldir zu leben.Nach langem hin und her gab sie sich einen Ruck und sprach ihren Vater noch am selbigen Abend an.
Dieser stimmte ihrer Entscheidung zu, wenn auch etwas traurig. Doch er hatte Verständnis.1 Woche später als Haldir wieder wieder vollkommen auf den Beinen war, ritten beide los.
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Wovor hast du Angst?
FanfictionArien ist die unbekannte Tochter Thranduils. Durch verschiedene Schicksalsschläge hat sie viele Probleme. Als man ihr selbst in Bruchtal nicht helfen kann, schickt ihr Vater sie nach Lorien. Dort ist Hauptmann Haldir nicht nur für seine hervorragend...