Als sie mit einem dumpfen Laut auf den Sand schlug, traten sie vor die Zugbrücke und erblickten das Innere.Die Zugbrücke selber war mit steinernen Treppenstufen ausgestattet und an den Seiten waren Glühbirnen in die Stufen geschraubt, welche für Licht sorgten. Sie gingen die Treppenstufen hoch und betraten das Innere der Hütte. Tobias sah sich staunend um.
Überall standen und hingen dekorative Sachen aus den verschiedensten Zeitepochen.
Von der Decke hingen verschiedenste Flugzeug- und Zeppelin-Modelle, Puppen und Hampelmänner, diverse sich bewegende Mobiles und auch eine Discokugel sah er. Neben einem ägyptischen Pharaonen-Sarkophag stand ein alter großer Schrank und links daneben eine Ritterrüstung.
Als er sich umdrehte, lief er beinahe in einen großen Globus, welcher fast mitten im Raum stand. "Ihr habt geklingelt?", begrüßte ihn eine gut gelaunte Stimme.
Er drehte sich zur Seite, wo ein Mann stand, der genauso komisch angezogen war, wie das gesamte Haus aussah. Er hatte ein schmales und langes Gesicht und schien geschminkt zu sein. Seine blonden schulterlangen Haare wurden von einem Sombrero bedeckt, an dessen Krempe bunt leuchtende Kugeln hingen.
Er hatte ein weißes Rüschenhemd an und trug darüber eine rosafarbene übergroße Jacke mit einem Plüschkragen. Seine langen dünnen Finger waren mit wertvoll aussehenden goldenen und silbernen Ringen besetzt, aber auch mit bunten Plastikringen, welche aussahen wie aus dem Spielzeugladen. Seine enge silbern glitzernde Hose und die riesigen grünen Plateauschuhe setzten seiner Erscheinung die Krone auf.
"Darf ich mich vorstellen?", sagte der Mann schließlich und legte seine flache Hand auf die Brust, "Ich bin Herr Wunderbar, der Besitzer dieses wunderbaren Anwesens. Kommt doch erstmal mit und setzt euch, dann können wir in Ruhe reden." Daraufhin gingen sie in einen Nebenraum, wo ein hochmodernes weißes Sofa stand. An den Wänden hingen groß ausgedruckte Fotografien des Landes neben moderner und alter Kunst und ein paar asiatischen Wandteppichen.
Der kauzige Mann stellte eine Kupferkanne und geblümte Porzellantassen mit Untersetzern auf den Fliesentisch neben dem Sofa und goss eine blau-gelbe, dampfende Flüssigkeit ein, welche wohl Tee darstellen sollte.
Wer seid ihr und womit kann ich euch dienen?", fragte er breit grinsend. Jetzt sah Tobias auch, dass seine Zähne mit bunten Steinen besetzt waren.
Daraufhin erklärte Tobias ihm, wie wichtig ihre Reise sei, dass das Leben des Landes auf dem Spiel stünde und wo sie schon überall waren. Herr Wunderbar hörte geduldig und interessiert zu und nickte schließlich.
"Na klar kann ich euch ein bisschen von meiner Energie geben, kein Problem", sagte er schließlich. Tobias und Leon guckten sich erstaunt an. Damit hatten sie nicht gerechnet. Der kleine Junge richtete sich ein bisschen vom Sofa auf: "Wow, danke, wir haben eigentlich damit gerechnet, dass..."
"...WENN du mich im Bowling besiegen kannst!", rief Herr Wunderbar schließlich dazwischen, sprang vom Sofa auf und begann sich zu krümmen vor lachen, "Lasst eure Sachen hier oben. Wir gehen jetzt ins Unterdeck". Tobias und Leon folgten ihm. Der Junge warf Leon einen misstrauischen Blick zu.
"Das wird schon", versuchte Leon seinen Begleiter zu beruhigen. Sie gingen einen Raum weiter, wo eine Treppe war, die ins Unterdeck des Schiffes führte. Sie kamen in eine große Halle, wo alle möglichen Sachen waren: Poker-und Pooltische, Dartscheiben, eine Air Hockey-Station, Spielautomaten und unzählige andere Möglichkeiten, seinen Spaß zu haben. Er sah sogar ein riesiges Bällebad, eine Kletterwand und ein großes Trampolin. Sie gingen komplett bis ans Ende des Raumes, wo mehrere Bowlingbahnen waren.
Alles blinkte und leuchtete hier.
Herr Wunderbar wandte sich wieder Tobias zu und deutete auf ein Regal, wo Bowlingkugeln in verschiedenen Größen und Farben lagen: "Such dir dort eine Kugel aus, wir fangen gleich an", sagte er mit einem Grinsen im Gesicht. Tobias ging zu den Kugeln und nach kurzer Zeit hatte er eine gelbe Kugel in der Hand. Sein Herausforderer hat sich eine rosane Kugel ausgesucht.
"Du darfst den ersten Wurf machen", sagte er und machte mit seinem Arm eine einladende Bewegung in Richtung Bowlingbahn. "Tobias, mach den ersten Wurf" stand in leuchtenden bunten Buchstaben auf dem Bildschirm über der Bahn.
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Das Leuchten der Sterne
FantastikEines Nachts hatte ich einen furchbaren Migräneanfall. Als ich mich schlafen gelegt habe, träumte ich einen relativ intensiven Traum, der sich anders anfühlte als die anderen. Den Morgen darauf, bin ich völlig verschwitzt aber immerhin ohne Kopfschm...