,, Und Stopp! " rief ich und drängte mich zwischen Ugetsu und seinen neuen Lover. Es war ungefähr viertel vor neun morgens und ich wollte ihn eigentlich nur abholen weil Hiiragi nach ihm verlangte. Als ich seine Wohnung jedoch betrat, hörte ich ihn mal wieder schreien.
Seinen Freund hatte er erst vor ein paar Tagen bekommen, somit hatte ich nicht so früh mit einem Streit gerechnet. Aber so wie Ugetsu mir blicke zu warf, konnte ich nicht tatenlos bei ihrem Streit zusehen.
,, Ruhig jetzt, alle beide! " schrie ich als beide sich gleich wieder ankläfften. Ugetsu's Freund warf ich einen bösen Blick zu, der zurück schreckte und dann mit eingezogenem Schwanz seine Tasche schnappte und aus der Wohnung flüchtete. Ugetsu hingegen ließ sich seufzend auf sein Bett fallen.
Ich wartete noch kurz bis ich die Wohnungstür hörte bevor ich Ugetsu dann einen vielsagenden Blick zu warf.
,, Warum suchst du dir eigentlich immer solche Chaoten? "
,, Ich fand er hatte ein hübsches Gesicht" murmelte er und gab mir ein Zeichen ihm seinen Kaffee zu reichen, den ich vor dem Streit der beiden, zubereitet hatte. Er nippte daran um wach zu werden, gähnte ab und zu dabei aus Müdigkeit. Unwillkürlicher weise dachte ich an den Grund warum er so ausgepauert war und warum er wohl nicht gut geschlafen hat, zumal es der selbe grund ist warum sein Rücken schmerzte.
,, Komm " er klopfte neben sich auf sein Bett als Signal das ich mich zu ihm setzten soll. Nachdem ich mich nicht setzte fügte er noch ein grinsendes ,, Das Bett haben wir doch schon einmal geteilt" hinzu.
Ja, ich hatte schon einmal dort geschlafen, aber das unfreiwillig und hatte nicht mit ihm verkehrt.
,, Wir müssen zu Hiiragi " seufzte ich ihm zu und begann ein wenig wieder seine Küche auf zu Räumen. Es ist schon lange eine schlechte Angewohnheit von mir, bei ihm aufzuräumen obwohl das nicht zu meinen Aufgaben gehört.
Und extra Geld bekomme ich auch nicht...
Manchmal war Hiiragi wirklich ein Sklaventreiber, ein Grund mehr das ich Yamada bewunderte.
,, Ach übrigens.. " ich sah Ugetsu mit einem resignierten Ausdruck an ,, kann es sein das du wieder nicht in der Uni warst"
Sofort blickte er weg und trank seinen Kaffee schneller. Ab und an musste Ugetsu auch mal ins Ausland, das war auch vor einem Tag passiert, und dann kommt er meistens wenn er spät Abend's zurück kommt, morgens nicht in die Uni. Zumindest sehe ich ihn dann nicht und ehrlich gesagt Besucht er die Uni auch nicht oft.
,, Sag.. Ist dein Mitbewohner auch an unserer Uni? " fragte ich ihn vorsichtig.
Ein kurzes nicken bestätigte meinen Verdacht. Leider wurde auch seine Stimmung bedrückender. Immer wenn man seinen Mitbewohner erwähnte passierte das. Es bestand auch nur einen schmalen Grad zwischen bedrückt sein und einfach los weinen.
Er nimmt sich wieder zurück..
Dachte ich mir besorgt. Ugetsu tut zwar immer sehr gelassen und so als würde ihm nicht wirklich viel bedeuten, doch eigentlich ist er sehr gefühlvoll und somit auch sehr verletzlich, gerade wenn er Geige spielt, kann man seine Gefühle in der Musik fühlen. Vielleicht war das der Grund warum ich das erste mal geweint hatte als ich ihn spielen hörte.
So viel ich mir zusammenreimen konnte, waren Ugetsu und sein Mitbewohner ein paar das sich nach ihrem Einzug auseinander lebten. Trotzdem blieben sie gemeinsam in der Wohnung in die Ugetsu gelegentlich seine Stecher mitbrachte, aber trotzdem noch mit seinem Mitbewohner schlief.
Erfahren hatte ich das in einem Gespräch in dem mich Ugetsu fragte ob ich gerne mit Frauen schlafe. Als ich ihm sagte das ich nicht so wild sei mit jeder Frau ins Bett zu gehen, meinte er das er sich seine Partner immer sorgfältig aussuchte, aber das, wenn es langweilig wurde, er auch dann oft mit seinem Mitbewohner das Bett geteilt hat...
Ab und an stritten sich die beiden, wo scheinbar aus Ugetsu's erzählung, er immer die oberhand hatte, weswegen sein Mitbewohner dann gerne mal ein paar Tage lang verschwand. Da er immer wieder zurück kam, machte das Ugetsu nichts aus.
Und jetzt da er nicht mehr zurück kommt, ist er Niedergeschlagen...
Auf jeden Fall hatte Ugetsu noch Gefühle für ihn. Gefühle die andere durch seine Musik zum weinen bringen und der Grund ist warum Ugetsu keine lust mehr hat sein Haus zu verlassen.
,, Hiiragi kann sicher warten" meinte ich zu ihm und reichte ihm seine Geige.
Kurz sah er auf, wobei seine Augen wirkten als wolle er wieder los weinen. Nickend schloss er die Augen und zog die Geige zu sich. Kurz Atmete er noch einmal durch und fing dann an mit halb geöffneten Augen zu spielen. Auch wenn sein Gesicht dabei keine Emotionen vorweisen, bereitete mir seine Musik einen Schauder. Die Klänge hörten sich gut an, doch in Wirklichkeit hörten sie sich auch zerrissen und traurig an.
Wie ein schrei...
Ich musste mich konzentrieren nicht zu weinen. Dabei hatte ich mich so bei seinen letzten Konzerten angestrengt nicht zu weinen.
,, Puh ~ jetzt geht es mir besser! " mit diesen Worten sprang Ugetsu motiviert auf und streckte sich ausgiebig.
,, Dann können wir ja los" meinte ich trocken während ich mit dem Autoschlüssel vor ihm wedelte.
,, Sei doch nicht so gestresst " schmollte er und zog sich schnell etwas richtiges an. Es war immernoch etwas ungewohnt das er sich vor mir umzog. Deswegen sah ich dann immer weg.
,, Gut, dann komm!" drängte er.
[...]
Am Abend hatte ich frei weshalb ich mich in einem Gitarren Geschäft umsah. Alle Gitarren waren zu teuer, als das ich mir sie leisten konnte.
Noch einen Monat bin ich noch bei Hiiragi angestellt und dann kann ich mir endlich eine neue leisten!
Irgendwie machte es mich aber auch traurig das ich nach sechs Wochen nicht mehr mit Yamada zusammen Arbeite. Seit sechs Wochen spiele ich schon Bodyguard für den anstrengenden Ugetsu Murata und habe somit die hälfte meiner Zeit schon durch.
Es schmerzte daran zu denken meinen posten jemand anderem ab zu geben. Der Gedanke wie jemand anderes Ugetsu weckt wenn er verschläft, ihm Kaffee zubereitet und ihn herum fährt, war seltsam.
Wobei sich Ugetsu über einen neuen freuen würde.
In Gedanken versunken griff ich zur selben Zeit wie ein junge nach einem kleinen verstärker. Aufmerksam sah ich dem schwarzhaarigen in die blauen Augen und überlegte woher ich ihn kannte.
,, Warte, bist du nicht mit Haruki in einer Band? Given, richtig " fragte ich den scheinbaren Oberschüler.
,, Du bist ein Freund von Haruki-san?" verwundert sah er mich an und dann auf den Verstärker den er in der Hand hielt.
,, Hier! " er reichte mir ihn ,, Ich habe nur nach einem für einen Freund gesucht, aber gebrauchen kann ich den hier nicht "
,, Ich hab leider keine Gitarre bei der ich die hier benutzen kann" gestand ich mit resignierten Blick zu den Gitarren an der Wand.
,, Hä! Warum ni-"
,, Uenoyama!" eine Stimme unterbrach den Gitarristen und wir sahen beide zu einem Mann am anderen Ende des Geschäfts, der einen anderen kleinen Verstärker hoch hielt.
Genauer betrachtet war es der Drummer von Given, erkannt hatte ich ihn an den Piercings.
Geht er nicht auch auf meine Uni?
,, Die hier wäre was für Mafuyu " rief er Uenoyama zu der Begeistert zu seinem Kollegen lief mir aber vorher zum Abschied zu nickte. Der Drummer nickte mir auch kurz zu als er mich erkannte, dabei wusste ich gar nicht mehr seinen Namen und das obwohl Haruki Pausenlos von ihm sprach.
Wohnt er nicht sogar jetzt vorübergehend bei Haru?...
So genau wusste ich es gar nicht mehr. Noch einmal sah ich zu den Gitarren an der Wand und verließ dann Niedergeschlagen das Geschäft. Auf dem Weg nach Hause bekam ich eine Nachricht von Ugetsu, was eigentlich selten war, weil er mir bisher nur ein mal geschrieben hatte das ich ihm was zu Essen besorgen sollte während er bei einer Probe ist.
Verwundert öffnete ich das Fenster und betrachtete seine Nachricht.
,, Hab einen neuen Freund :3
Ten hat Schluss gemacht, aber naja... Kommst du morgen? Auch zu meinem Konzert? Ich bin so nervös! Ich glaube ich kann heute Nacht nicht schlafen :4
Aber dafür hab ich ja jetzt Shota ;D.
Bis morgen UwU "
,, Was für ein Chaot" lachte ich und schrieb ihm dabei schmunzelnd zurück.
,, Schlafen musst du aber ;_; sonst bekomme ich Ärger mit Hiiragi. Vergiss nicht das ich dich auch gerne aus dem Bett ziehe selbst wenn du nicht geschlafen hast und außerdem komme ich morgen auf jeden Fall, immerhin ist das mein Job "
Es dauerte nicht einmal eine Minute als ein Nachricht zurück kam :
,, Spielverderber ;-;"
Noch einmal musste ich lachen bevor ich meine Wohnung aufschloss.Brother Story :
,, Wer bist du denn? " fragte ich den Jungen der anstatt Hiiragi in Hiiragi's Büro sahs.
,, Das könnte ich dich auch fragen" fauchte er zurück. Mit seinen blond gefärbten Haaren mit dem braunen Ansatz, sah der Oberschüler aus wie ein Schläger.
,, Ihr kennt euch ja noch nicht" lachte Yamada der uns von der Tür aus beobachtete.
,, Was meinst du Yamada! " der Junge ergriff zuerst das Wort und warf mir einen giftigen Blick zu.
Unwillkürlich überlegte ich ob dieser Junge mein Nachfolger sein würde.
Ugetsu würde ihn mit Haut und Haaren verschlingen!
,, Masaya, das hier ist Kashima. Der kleine Bruder von Hiiragi " erklärte Yamada mir.
,, Hiiragi's Bruder?" so gesehen hatte Kashima die selben gelben Augen wie Hiiragi, die ab und zu unter seiner Sonnenbrille hervor lugten.
,, Hast du ein Problem damit!? " fragte Kashima mit verschränkten Armen.
Ein Problem hatte ich mit diesem Jungen nicht, nur irgendwie... Hatte ich ein anderes Gefühl wenn ich ihn so sah. Er war anders als Hiiragi. Mehr aggressiv als aufdringlich, mehr ernst als aufgedreht kindisch und erst recht Erwachsener als sein Großer Bruder.
,, Du tust mir leid... " Platze es dann aus mir heraus.
,, Warum sagt mir das jeder hier!!!" schrie Kashima zurück._______________________________
Mir ist zu spät aufgefallen das Kashima mit Nachnamen Hiiragi heißt... Und da ich den Namen nicht ändern wollte, hat Kashima nun einen großen Bruder...
Ich hoffe das ist ok...
Ich hoffe auch das euch die Story gefällt.
Schreibt mir gern eure Meinung!
Und vielleicht sogar Ideen für die Side Story's!
Auf hoffentlich baldiges Wiedersehen!
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Given - I will stay with you ( Given Yaoi FF)
FanfictionNachdem Masayas Gitarre von seinem wütenden Drummer zerstört wurde, muss er sich einen Job suchen um sich eine neue leisten zu können. Von einer Uni Kollegin bekommt er den Vorschlag als Bodyguard zu Arbeiten und zögert nicht lange. Zum unverhofftes...