Am nächsten Tag hatten wir, wie zu Erwarten, den Test zurück bekommen. Da ich das Blatt ja leer abgeliefert hatte, hatte ich natürlich eine Sechs. Hätte mic aber auch gewundert, wenn es was anderes gewesen wäre. Charlet strich etwas über meine Schulter. „Das nächste Mal wird's besser." „Jaja, ist klar." brummte ivh und stopfte das Papier in meine Tasche. Am Nachmittag hockten wir bei Charlet im Zimmer, heute mal kein Lernen. Obwohl meine Mutter ausdrücklich gesagt hatte, dass wir lernen sollten. Ich hockte bei ihr mit einem Kaffee auf dem Sofa, es regnete heute und es war auch dementsprechend etwas kalt. Jordan war auch mitgekommen. Wir spielten gerade eine Runde „Wahrheit oder Pflicht". Als nächstes fragte Jordan Charlet. „Charlet, Wahrheit oder Pflicht?" fragte er mit den Augenbrauen wackelnd, offenbar hatte er sich schon was für Sie ausgedacht. „Na gut.... Pflicht..." Antwortete Charlet und nahm noch einen Schluck Kaffee. Ich stand auf, um die Heizung noch ein wenig wärmer zu stellen, da hörte ich nochmal Jordan's Stimme. „Hm... ok, küss Fee." meinte er grinsend und Charlet schluckte ihren Kaffee runter, bevor sie ihn ausspucken konnte. „M-moment was?!" fragte Charlet, aber so entsetzt, wie sie sich anhörte, sah sie gar nicht so wirklich aus. Ich kam zurück in die Runde. „Das kann doch nicht..." murmelte ich leise und setzte mich zu Charlet runter. Sie zog mich an sich. Zuerst wollte icj mich sträuben, aber war es nicht das, wonach ich mich von ihr sehnte? Nach Aufmerksamkeit... nach Liebe..? „Los jetzt!" meine Jordan energisch. Charlet legte eine Hand an meine Wange, ich wollte zurückweichen, aber mein Körper weigerte sich dagegen und so lies ich es einfach passieren. Ihre Lippen waren weich, sie kümmerte sich anscheinend sehr um diese. Meine waren eher rau, aber trotzdem waren sie sanft. So plötzlich der Moment kam, so schnell war er auch traurigerweise wieder vorbei. Ich hatte meine Augen vorher geschlossen und öffnete sie wieder. Ich blieb noch kurz so hocken und hockte mich dann wieder neben sie. Die Runde ging weiter, aber ich war eher in Gedanken versunken. Der Moment von vorhin hielt mich wach. Für mich war das einfach mehr als ein Kuss gewesen. Aber für sie anscheinend nicht. Die ganze Nacht lag ich da und dachte einfach nach. Am nächsten Tag versuchte ich, beiden bestmöglich aus dem Weg zu gehen. Ich verbrachte die nächsten Tage damit, eigentlich dauerhaft Musik zu hören und mich in meinem Zimmer zu verkriechen. Und Charlet und Jordan aus dem Weg zu gehen. Als ich gerade an meinem Spind stand, erschreckte ich mich ziemlich. Als ich mich von meinem Schreck erholt hatte und mich umdrehte, stand Charlet vor mir. „Hey, wir müssen reden." Natürlich war mir klar, worüber sie reden wollte. Oder hatte zumindest eine Vermutung. „Warum gehst du mir aus dem Weg...? Hab ich dir irgendwas getan...? Ist es... wegen letztens bei mir...?" am liebsten würde ich die Flucht ergreifen, mir war das einfach unangenehm. Aber sie hatte ihre Hände an beiden Seiten neben meinem Kopf abgestützt, sodass ich nicht weg konnte. „B-bitte, Charlet, lass mich einfach gehen..." murmelte ich leise. „Nein, Milou, ich will, dass du mit mir redest." wand Charlet ein und kam noch näher an mein Gesicht heran. Nun wusste ich, dass ich der Situation nicht mehr entkommen konnte. Aber ich hatte nicht wirklich das Bedürfnis zu reden. Ich zog sie sanft zu mir und legte meine Lippen auf ihre. Meine Augen hatte ich geschlossen, ihre Reaktion wollte ich nicht sehen. Aber trotzdem schien sie sich drauf einzulassen, das konnte ich davon entnehmen, dass sie mich etwas zu sich zog. Nun musste ich meinen Kopf leicht anheben. Ein paar Momente standen wir so da, das kam mir allerdings vor wie eine Ewigkeit, ehe ich sie sanft von mir wegdrückte. „Hat dir das letztens etwa nichts bedeutet..." murmelte ich leise und hielt mir meinen Arm vor den Mund, ehe ich schnell Reiß-aus nahm und aus der Situation flüchtete.
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Heute nochmal ein eher kürzeres Kapitel surry qwq
Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen *^*
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Love you darling
Short StoryBeendet am 21.09.19 Milou, ein Mädchen, dass die zehnte Klasse eines Gymnasiums besucht, ist zwar die Coolste der Klasse, allerdings auch die schlechteste. Sie ist mittlerweile schon zwei-mal sitzen geblieben und bis zum ende des Schuljahres bleibt...