∘ Chapter 7 ∘

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Gemeinsam liefen wir wabbelnd, also mit unseren Armen behindert rumschwenkend, (das mach ich auch immer :3) über den Pausenhof unf hockten uns dann irgendwo in eine Ecke, um ein wenig zu quatschen und für die nächste Stunde zu lernen. Also das machte nur Charlet, Jordan und ich hatten keinen Bock. Und dabei war Charlet sich sicher, dass wir nächste Stunde einen Überraschungstest schreiben würden. „Das glaubst du doch selber nicht." sagte Jordan, als Charlet uns mal wieder an den Test erinnerte. „Ich sag's euch, die schreibt garantiert nen Test. 1. hab ich das so im Gefühl und 2. hat sie gesagt, ich zitiere:" sie räusperte sich theatralisch. „EX-zellent lernen." Spuckte sie dann aus und schaute Jordan erwartungsvoll an, der aber mal wieder so dumm wie immer war und das nicht verstand. Ich stützte mein Nasenbein zwischen meine Finger. „Ach Jordan!" meinte ich nun dramatisch und stand auf. „Das versteht doch jedes kleine Kind! Bist du etwa ein kleines Kind?" fragte ich lachend. „Komm Milou, hör auf mit der Scheiße." brummte er. Offenbar war er heute nicht so wirklich gut gelaunt, deshalb hörten wir auf seine Anweisung unf hielten die Klappe. „Ist ja gut, du Miesepeter." nuschelte ich leise und biss dann noch was von meinem Hörnchen ab, dass ich mir heute früh noch schnell beim Bäcker geholt hatte. Jordan hielt mir seine Hand hin. „Krieg ich n Stück?" „Vergiss es, Pisser." „Bitch." schon mach kurzer Zeit war unser Gespräch beendet.  Leise brummte ich. Kurz darauf läutete es auch schon. Meine Güte, die Pausen waren wie immer viel zu kurz. Es gab Fächer, da waren die Pausen viel zu kurz und es gab Fächer, da waren die Pausen dazwischen einfach viel zu lang. Mürrisch grunzte ich und lief nach drinne, dabei noch kurz mein Handy ausschaltend. Und tatsächlich: Charlet hatte Recht gehabt und wir schrieben einen Test. „Ich hab's euch doch gesagt!" trällerte Charlet und nahm ihr Blatt entgegen. „Fresse, du Hure." keifte ich angepisst. „Ruhig Blut, Fee." murmelte Jordan, aber auch ihm konnte ich eine leichte Anspannung entnehmen. Brummelnd packte ich meine Sachen weg, nur um dann am Ende der Prüfungszeit ein leeres Blatt abzugeben. Wütend verlies ich das Zimmer, na toll, meine ganze Stimmung war nun im Keller. Deshalb lernten ich und Charlet heute auch nicht, denn sie wusste, wie schlecht es gelaufen war. Schliesslich hatte sie mein leeres Blatt gesehen. Gerade lag ich auf meinem Bett und telefonierte mit Jordan. „Ach komm, so schlimm wirds schon nicht werden." meinte mein bester Kumpel. „Jaja, ist ja nicht so, als hätte ich ein leeres Blatt abgegeben." meine Stimme klang ziemlich ironisch. „Was hälst du davon, wenn wir schwimmen gehen oder so? Dann kommst du wenigstens ein wenig runter und ausserdem kannst du so noch ein wenig trainieren. Ich kann auch Charlet fragen, ob sie mitkommen möchte. Ich bin sicher, sie sagt zu." das heiterte mich schon wieder auf. Charlet hatte ich mittlerweile lieb gewonnen, vielleicht sogar mehr als das. Als ich sie letztens beim lernen neben mir eingeschlafen war, hatte ich sie mir mal ganz genau angesehen. Ihre Sommersprossen, die man auf den ersten Blick auf ihrer Nasenspitze gar nicht sah, hatten mich besonders fasziniert. Zudem fand ich ihre blonden Haare einfach nur wunderschön und ausserdem hatte sie makellose Haut. Ausserdem war sie von ihrem Gemüt her einfach nur geil drauf und sie war schon jetzt meine beste Freundin. Ob sich wohl mehr daraus entwickeln würde...?

Schnell verwarf ich diesen Gedanken wieder und holte meine schwarze Umhängetasche aus dem Schrank, um meine Sachen einzupacken und holte auch noch schnell ein Handtuch. Stopfend packte ich alles ein, schnappte dann meinen Schlüssel und verlies die Wohnung, meine Mutter war zum Glück nicht zuhause. Ich band mein Fahrrad von dem Fahrradständer vorm Haus los und machte mich dann aif den Weg zum Schwimmbad, was nicht lange dauerte. Jordan und Charlet warteten schon auf mich. „Wir haben uns schon gefragt, wo du bleibst." scherzte Jordan, zum Glück hatte er wieder bessere Laune. „Schön, dass du wieder besser gelaunt bist, du Miesepeter." ich boxte ihn etwas in den Arm, Charlet begleitete das mit einem Kichern. „Also dann, wollen wir reingehen?" wir betraten die Schwimmhalle. Ich war ja mal gespannt, was Charlet tragen würde.

 Love you darling Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt