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Immer wieder klopfe ich an seiner Tür, aber nichts rührt sich. Mittlerweile kann ich die Tränen nicht mehr zurück halten und ich lasse mich langsam an seiner Zimmertür hinabgleiten. "Alexander." sage ich wieder mit zittriger Stimme. "Hör mir doch zu. Es ist ganz anders, als es aussah."
Plötzlich wird die Tür aufgerissen und ich liege auf dem Rücken in Alecs Zimmer. Er steht über mir und sieht mich wütend an. "Wie war es denn dann Magnus?" Ich versuche mich aufzurappeln, was mir aber schwer fällt, aufgrund meines Alkoholpegels. Umständlich stehe ich auf und wanke gefährlich dabei. "Er hat mich geküsst." sage ich und er lacht auf. "Das habe ich gesehen. Machst du das immer so? Die Männer küssen und dann abhauen?"
Seine Worte treffen mich tief aber ich kann den Vorwurf verstehen. "Alexander, er hat mich geküsst und nicht ich ihn. Ich wollte das gar nicht." Er zieht die Augenbrauen hoch. "Das sah aber anders aus." stellt er fest. "Aber es war so. Du musst mir glauben." Mir wird schwindelig und ich halte mich an einem Stuhl fest. "Alles in Ordnung Magnus?" fragt Alec besorgt und kommt zu mir. "Ja, ich bin Alkohol nur nicht gewohnt. Hörst du mir jetzt zu?" Er nickt und setzt sich auf sein Bett. "Ich wollte diesen Kuss wirklich nicht. Er hat mich nach einem Date gefragt aber ich habe abgelehnt."
Er lacht trocken. "Scheint mittlerweile ein Hobby von dir zu werden." Seufzend lasse ich den Stuhl los und wanke zu ihm. Ohne weiter zu überlegen, falle ich vor ihm auf die Knie. "War dein Date schön?" frage ich und er sieht mich erstaunt an. "Welches Date? Ich war mit ein paar alten Freunden unterwegs." Erleichtert atme ich auf und lasse meinen Kopf auf eines seiner Knie sinken. "Gut." murmel ich und ich spüre, wie er eine Hand auf meinen Kopf legt und mich sanft streichelt. "Alexander?" murmel ich. "Ja Magnus?" Wieder sammeln sich Tränen in meinen Augen.
"Ich hab mich verliebt." Er schweigt und seine Hand kommt zum Stillstand. Mir entkommt ein Schluchzer. "Ich habe mich in dich verliebt." Jetzt weine ich und es lässt sich nicht mehr aufhalten. Wieder streichelt er mir über den Kopf. "Ist das etwas Schlimmes?" fragt er und ich nicke. "Ja ist es." Er lacht leise. "So schlimm bin ich gar nicht." Mein Kopf fährt hoch und ich nehme sein Gesicht in meine Hände.
"Nein, bist du nicht. Du bist einzigartig und mein Herz schlägt Purzelbäume, wenn ich dich sehe. Du bist schön und liebenswert, auch wenn wir uns kaum kennen. Ich bin verliebt in dich und das vom ersten Augenblick an." Ich bin stolz, dass ich diese Sätze heraus gebracht habe, ohne zu lallen. Plötzlich bin ich wieder klar im Kopf. Mit dem Daumen streicht er meine Tränen weg und lächelt. "Genau so geht es mir auch. Aber dann verstehe ich nicht, warum du mich zurückweist." Ich seufze laut. "Ich kann es dir nicht sagen Alexander." Sein Gesicht verhärtet sich. "Dann solltest du jetzt gehen Magnus." Ich schüttel den Kopf. "Nein, ich kann nicht. Du musst mir einfach glauben, dass ich in dich verliebt bin, wir aber nicht zusammen sein können und ich dir nicht erklären kann warum."
Er verzieht das Gesicht. "Magnus, hörst du dir selbst mal zu? Wie soll ich das denn verstehen? Bist du unheilbar krank oder sowas?" Er klingt verzweifelt. "Nein, nein ich bin nicht krank. Ich sterbe nicht, ich kann dir nur nicht die Wahrheit sagen." Er schiebt mich von sich und geht zur Tür. Er öffnet sie und zeigt nach draußen.
"Geh bitte." Langsam stehe ich auf und gehe auf ihn zu. "Bitte, ich habe es versprochen." Er schüttelt den Kopf und schiebt mich an der Schulter nach draußen. "Das ist doch alles sinnlos Magnus. Gute Nacht." Ich drehe mich zu ihm um, versuche die richtigen Worte zu finden, aber er knallt mir die Tür vor der Nase zu. Wieder setzte ich mich davor. "Es tut mir so leid Alexander. Wirklich." sage ich, aber er antwortet nicht. Ich lasse den Kopf gegen die Tür sinken, nicht ahnend, dass Alec auf der anderen Seite der Tür sitzt und sich verzweifelt die Haare rauft.
Irgendwann habe ich meinen Platz verlassen und habe es bis in den Garten geschafft, ohne das mich jemand aufgehalten hat. Seufzend setze ich mich auf einen der Gartenstühle und versuche einen klaren Gedanken zu fassen.
"Magnus?" fragt Jace plötzlich neben mir und ich sehe ihn aus verweinten Augen an. Er setzt sich auf den Stuhl neben mir und sieht mich an. "Was ist passiert?" fragt er und ich schüttel nur den Kopf. "Hey, du bist wie mein Bruder. Du kannst mit mir über alles reden." Als ich nicht antworte, klingt er hilflos. "Soll ich Izzy holen?" Ich sehe ihn an. "Nein. Bitte nicht Izzy." Er lehnt sich zurück. "Ok. Dann warte ich, bis du freiwillig redest." Seufzend sehe ich ihn an. "Alles gut Jace. Ich hab mich nur verliebt." Er fährt hoch. "Verliebt? Das ich das noch erleben darf. Wer ist es?"
Ich sehe ihn nur an, ohne etwas zu sagen und er reisst die Augen auf. "Du hast dich doch nicht etwa in Izzy verliebt?" Hysterisch fange ich an zu lachen und er sieht mich verwirrt an. "Ok nicht Izzy. Ist es dieser Jamie?" "Nein." stoße ich hervor. Jace denkt angestrengt nach. "Magnus?" Ich sehe ihn an. "Aber du hast dich nicht in mich verliebt oder?" Wieder lache ich laut. "Nein, sicher nicht. Keine Sorge." japse ich und er sieht mich empört an. "Also so abwegig ist das nun nicht. Sieh mich an." Er grinst und dann wird er ernst und haut sich mit der flachen Hand vor die Stirn. "Es ist Alec."
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Hidden Kisses
Fanfiction(Abgeschlossene Geschichte) Magnus Bane ist das erste Mal in seinem Leben verliebt und er ist sich sicher, dieser Mann ist die große Liebe. Was ist aber, wenn man sich ausgerechnet in den großen Bruder der besten Freundin verliebt und man dieser das...