Zugeständnisse

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💫💫💫Ich wünsche euch einen schönen Samstag. Genießt den Tag und das nächste Kapitel. Bin wieder sehr auf eure Reaktionen gespannt.💫💫💫

"Du, Magnus Bane, warst mein Traummann. Das habe ich dir immer und immer wieder gesagt. Wir waren so glücklich und dann wirfst du mich einfach raus. Was hast du mir damit gesagt? Das ich nicht so wichtig bin, wie Izzy. Das ich mich komplett in dir getäuscht habe. Eines Tages hätte sie es sowieso erfahren."
Ich will etwas sagen, schließe aber wieder den Mund, als er die Hand hebt.

"Ich bin noch nicht fertig. Meinst du, du bist der Einzige, der gelitten hat? Nein, ich habe auch gelitten. Ich hab dich so sehr vermisst, dass es weh tat aber ich habe beschlossen, dir Zeit zu geben und habe mir eingeredet, dass du dich vielleicht bei mir meldest und uns noch eine Chance gibst." Alec sieht mich an und ich bin schockiert, als ich sehe, dass er Tränen in den Augen hat. "Du hast dich nicht gemeldet. Nie wieder. Dein Handy war permanent aus, meine Anrufe und Nachrichten sind nie durchgegangen.

Meine Mom hat mir dann gesagt, wie schlecht es dir geht und ich bin sofort zu dir gegangen. Dein Dad hat aufgemacht und hat mich gebeten, zu gehen und dich in Ruhe zu lassen. Für immer. Er sagte, es geht dir wegen mir schlecht. Wegen mir, deiner Mom und Izzy. Magnus, das hab ich nicht gewollt. Ich wollte dich glücklich machen und nichts anderes. Also bin ich gegangen, um es nicht noch schlimmer zu machen."

Langsam lasse ich mich am Schrank herunter gleiten und sitze nun auf dem Fußboden. Mir wird einiges klar und ich würde gerne etwas sagen, aber er scheint noch immer nicht fertig zu sein. Wütend wischt er sich über die Augen.

"Ich habe nur noch trainiert und eines Tages habe ich mich überreden lassen, auf dieses Blind Date zu gehen. Er war nett und süß und ich hatte die Hoffnung, dich damit besser vergessen zu können aber plötzlich stehst du da mit diesem Ausdruck in deinen Augen.

Magnus, nicht nur dein Herz ist gebrochen an diesem Abend, meins ist auch in tausend Teile zersprungen. Izzy und ich haben lange geredet, nachdem ich diesen Typen weggeschickt habe. Sie hat mir gesagt, dass du ihr die Wahrheit gesagt hast über mich und wir haben uns endlich vertragen. Sie hat aber auch gesagt, wie beschissen es dir geht und ich habe beschlossen, dass du ohne mich besser dran bist. Deswegen bin ich gegangen. Ich habe geglaubt das Richtige zu tun."

Wir sehen uns einen Moment nur stumm an. "Ich habe dieses Handy nie wieder angemacht Alexander. Aus Angst sehen zu müssen, dass du dich nicht gemeldet hast. Es tut mir leid." Er nickt und dann setzt er sich mir gegenüber.

"Magnus?" fragt er schließlich und ich sehe ihn fragend an. "Hast du Jemanden?" Ich schüttel den Kopf. "Es hat nie jemand anderen gegeben Alexander." Er beisst sich auf die Unterlippe und nickt.
"Und du? Hast du Jemanden?" frage ich mit rasendem Herzen. "Nein. Hier und da was Lockeres in den letzten Jahren, aber ich hab nie wieder jemanden richtig an mich heran gelassen."

Wir starren uns an. "Ich hab dich nicht vergessen können Magnus." sagt er schlicht und ich nicke. "Ich dich auch nicht."
"Wie geht es jetzt weiter?" fragt er und ich zucke mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Wir fühlen immer noch etwas füreinander aber du wohnst jetzt in Kalifornien und ich noch immer hier in New York, also ist es sinnlos oder?"

Langsam nickt er. "Wahrscheinlich hast du Recht aber es ist nur noch ein Jahr, dann komme ich wieder. Ich bin fast fertig mit dem Studium und hier in New York kann ich arbeiten und Tennis spielen. Magnus, ich würde dann gerne nochmal von vorne anfangen mit dir."

Ich habe überall Gänsehaut. "Ok." sage ich. "Sehen wir, was passiert nächstes Jahr. Wir lassen es langsam angehen ja?" Er lächelt mich an. "Einverstanden. Wir treffen uns nächstes Jahr wieder hier und reden dann darüber. Darf ich dich trotzdem ab und zu mal anrufen?"

"Natürlich darfst du. Ich gebe dir gleich meine neue Nummer aber jetzt lass uns runter gehen und feiern. Die Anderen warten."
Gemeinsam gehen wir zurück ins Wohnzimmer, wo uns alle anstarren und schweigen. Maryse ist die Erste, die die Stille unterbricht. "Geht's euch gut?" fragt sie vorsichtig und wir nicken synchron. Sie lächelt. "Dann setzt euch. Das Essen wird kalt."

Einige Stunden später sitzen wir noch immer zusammen. Clary auf Jaces Schoß auf dem Sofa, Maryse auf dem alten Sessel, Izzy und Simon sitzen auf dem Boden vor dem Kamin und ich daneben. Alec hat sich neben Jace und Clary gequetscht und immer wieder treffen sich unsere Blicke. Der Eierpunsch ist fast leer und Izzy hat schon rote Wangen davon.

Plötzlich räuspert Jace sich laut und alle sehen ihn an. "Zeit für Geschenke." sagt er und steht auf. "Ich fang an." Ohne das jemand damit rechnet, fällt er plötzlich vor Clary auf die Knie und ich beobachte lächelnd, wie sie Tränen in den Augen hat und ihn nervös ansieht. Jace zieht ein kleines Kästchen hervor und klappt es auf.

"Du bist die Liebe meines Lebens Clary und ich möchte keinen Tag mehr ohne dich sein. Du bist immer an meiner Seite und wir erleben alle Höhen und Tiefen gemeinsam. Es gibt nichts Wertvollstes als so Jemanden gefunden zu haben und ich habe nicht vor, dich wieder gehen zu lassen. Willst du meine Frau werden?"

Wir alle haben die Luft angehalten und beobachten mit Spannung Clarys Reaktion. "Ja natürlich will ich deine Frau werden." sagt sie und fällt Jace um den Hals.

Alle springen auf um zu gratulieren aber ich denke über Jace Worte nach. Alec umarmt seinen Bruder und unsere Blicke treffen sich. Wir starren uns an und ich gehe aus dem Raum. Im Flur lehne ich mich gegen eine Wand und versuche mich zu beruhigen. Die Tür öffnet sich und Alec kommt heraus. "Magnus? Ist alles in Ordnung?"

Bevor ich weiter nachdenken kann, packe ich ihn an den Schultern. "Ich will kein Jahr mehr warten Alexander." Mit diesen Worten ziehe ich ihn an mich und unsere Lippen treffen sich zu einem Kuss.

Hidden KissesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt