Always by your Side

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29. August 2050

Ein Gewitter  tobte über Detroit, was nicht selten für diese Jahreszeit war. Die Bürgersteige wimmelten von Leuten mit Regenschirmen in allen möglichen Farben. Sie hatten es meist eilig. Ein grau gekleideter Mann war der einzige der langsam lief. Er schien das Regenwetter zu genießen. Seine braunen Augen sahen auf die Blumen, die er in der Hand hielt. Sie waren für einen alten Freund, den er Tag für Tag besuchte. Langsam ging Connor weiter. Überlegte wie er Hank erklären sollte das Sumo heute Morgen gestorben war.

Immer noch prasselte der Regen auf den Asphalt. Bildete dort riesige Pfützen in denen sich die Ampeln spiegelten. Connor nutze die Zeit in der  er dort entlang lief, um sich die Worte zu recht zulegen, die er an seinen Partner richten wollte. Sie hatten viel zusammen erlebt. Lt. Anderson und er waren ein gutes Team geworden. Sie  lösten um die 200 Fälle bis zu dessen Austritt aus der Polizei. In all den Jahren hatte sich eine Beziehung zwischen ihnen aufgebaut. Traurig blickte er gerade aus. „ Heute ist der Tag vor dem ich mich immer gefürchtet habe." flüsterte er beim Laufen.

Die Schwestern die Lt. Anderson im Hospital betreuten hatten ihm Bescheid geben. Nicht mehr lange und Mensch, der ihm wichtig war, würde für immer aus Connors Leben verschwinden. Hank war wie ein Vater für ihn. Das war auch der Grund, warum ihn jeden Tag besuchte. Connor war fast an seinem Ziel angekommen. Nach wenigen Minuten trat er in das Gebäude ein. Stellte seinen nassen Schirm in einen der Ständer ab und begab sich zu Hanks Zimmer. Der Android kannte den Weg. Organisierte auf dem Weg dorthin noch eine Vase für die Blumen, die er bei sich hatte.

Betrat dann das Zimmer von ihm. „ Schön das du hier bist Connor." Hanks Stimme klang recht leise. Der Angesprochene stellte die Blumen ab und ließ sich auf dem Stuhl neben dessen Bett nieder. „ Und wie geht es dir und Sumo. Ich hab ihn lange nicht gesehen." wollte er wissen. „ Sumo. Er..." Connor stotterte. Er konnte es nicht aussprechen. An seiner Reaktion leitet Hank ab, was dieser meinte. „ Schade. Ich hätte ihn gerne nochmal gesehen bevor ich..." Er unterbrach sich,  da er sah wie traurig der der Rk 800 ihn ansah. Er nahm seine Hand. Connor blickte ihn nun an. „ Ich bin so froh das du heute hier bist mein Sohn."

Connor wusste es könnte jede Minute soweit sein. Sein Inneres war aufgewühlt und er versuchte verzweifelt seine Tränen zu unterdrücken. „ Nicht doch, ich möchte das du lächelst." meinte dieser. Connor versuchte es. „ Schon besser." entgegnete Lt. Anderson. Er lächelte ebenfalls. „ Erinnerst du dich noch an den  Tag an den wir uns das erste Mal begegnet sind?" fragte er plötzlich. „ Wie könnte das vergessen. Auch erinnere ich mich an die ganzen Fälle die wir gelöst haben..." Connors Stimme zitterte. Er gab den Tränen nach. So sehr er es auch versucht hatte nicht zu weinen. Ihm gelang es einfach nicht.

Die Stunden verstrichen. Die 2 hatten über alles Mögliche geredet. Connor hatte Hank etwas gefragt, doch diese antworte ihm nicht sofort. „ Hank?" fragte er leise. „ Er reagierte nicht. „ Hank...Verlass mich nicht...Dad..." schniefte der Braunhaarige. Er hielt immer noch dessen Hand fest. Es dauerte eine ganze Weile bis er sich etwas gefasst hatte und aufstand. Er machte sich auf den Rückweg. Es gab nun noch einiges wegen der Beerdigung zu klären. Draußen angekommen blickte er zum Himmel, der immer noch voller Wolken hin. Regen tropfte auf Connors Gesicht. Dieser ließ langsam nach und die Sonne brach hervor. Das entlockte ihm ein müdes Lächeln.

3 Tage später fand man ihn bewegungslos auf dem Boden vor Lt. Andersons Grab . Die Schusswaffe lag neben dem RK 800.Er hatte sich getötet, weil er nicht ohne Hank weiterleben wollte.  Doch Connor war mit einem Lächeln im Gesicht gestorben. Er hatte sein Versprechen, das er Hank gegen hatte eingehalten. Es war das Versprechen immer an dessen Seite zu sein.

Detroit Become Human OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt