Kapitel x Zehn

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Summend schreitet Kuromi durch den Wald. Die Abendsonne scheint durch die Blätter der Bäume auf sie herrab. Die Blätter sind in rotes Licht getaucht. Ab und zu weht eine leichte Prise durch den Wald, sodass die Blätter beginnen zu tanzen.

Kuromi hält an, als sie bemerkt das es Neblig wird. Überrascht von dem plötzlichen Wetter wechsel schaut sie rauf zum Himmel, den sie aber gar nicht mehr erblicken kann, da der Nebel immer dichter wird.

Der feuchte Nebel umhüllt sie, sodass sie ihre eigene Hand kaum vor Augen sehen kann.
Sie schließt die Augen und vertraut auf ihr Gehör.

Etwas weiter Südlich von ihr hört sie das Plätschern von Wasser. Kuromi geht von einer heißen Quelle aus, die warscheinlich auch an den dichten Nebel schuld ist.

Sie geht in die Richtung, und sie behält recht mit ihrer Vermutung von einer heißen Quelle.

Sie seufzt und überlegt ob sie dafür noch Zeit hat. Bis zum Anwesen ihres Meister sind es nur noch knapp 3. Stunden zu Fuß.

Es wird ihn sicher nicht stören, wenn sie etwas später als geplant ankommt, hofft sie inständig.
Sie legt ihre Tasche beiseite und legt ihre Kleidung ab.
Sie öffnet ihre Gepflechteten Haare. Es ist noch immer der selbe Geflechtete Zopf den Hisoka ihr gemacht hatte.

Langsam steigt sie in das heiße Wasser. Sie geht in die Mitte der Quelle und taucht kurz ab, um dann wieder auf zu tauchen. Sie streicht ihr Haar nach hinten und legt den Kopf mit geschlossenden Augen in den Nacken.

Das heiße Wasser entspannt ihre verkrampften Muskeln.

Sie erinnert sich an die Hunterprüfung zurück. Wie sie mit Gon und Killua die erste Prüfung bestanden hat, wie sie Hisoka begegnet ist.

Sie erinnert sich an die Umarmung von Gon. Das gefühl an ihrem Schlanken Körper von seinen warmen kraftvollen Armen.

Um dieses Gefühl wieder spüren zu können schlingt sie ihre Arme um ihren Körper und drückt leicht zu. Sie legt den Kopf in den Nacken.

Sie hat sich wohl und geborgen gefühlt. Sie will dieses Gefühl wieder haben. Doch ist ihr bewusst, das ihr Meister es ihr niemals geben könnte. Er würde sie auslachen, sie dafür schlagen.

Sie hebt ihre Handfläche und schlägt mit diesen gegen ihre Wangen. Ein lautes Klatschen ertönt im Wald. Sie ist viel zu Emotional und Sentimental geworden. Dafür wird sie sicher Ärger bekommen.

Durch ein Klingeln schreckt sie hoch und schaut sich Kampfbereit um. Doch bis auf ein paar nichtige Tiere befindet sich nichts in ihrer Umgebung.

Sie schaut zu ihrer Tasche, aus der Richtung der das Klingeln ertönt.
Schnell geht sie zu ihrer Endlostasche und krammt ihr Handy raus.

Ihr Meister ruft sie an. Sie geht ran,"Meister?"

"Kuromi, wo.bist.du?"Er hört sich wütend an, wie Kuromi bemerkt.

"Bald Zuhause, Meister."Antwortet sie kühl.
"Beeil dich, ich hab ein wichtigen Auftrag für dich!"Schreit er sie durchs Handy an und legt auf.

Kuromi lässt die Schultern hängen. Schnell trocknet sie sich ab, zieht sich wieder an, schultert ihre Tasche und macht sich auf den Weg zu ihrem Meister, neben bei kämmt sie ihre Haare durch.

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Sie steht vor dem großem Eisentor ihres Anwesen. Sofort bemerkt sie das etwas nicht stimmt.

Es ist dunkel, nur wenige Laternen belichten ihre Umgebung.

Sie geht ein schritt auf das Eisentor zu.

"Yui?"Ruft sie den Torwärter der hier sonst immer herrum lungert.
Niemand antwortet.

Fan-Fiction [HunterxHunter] Teil 1&2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt