Versöhnung.

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Mum fordert mich mit einem Winken auf,  zu ihr zu kommen. 

"Blaise?", überrascht sehe ich ihn an. Ich habe nicht damit gerechnet, dass er hier her kommen würde.

"Ginny, es tut mir leid. Es tut mir so wahnsinnig leid, wie ich vorher reagiert habe. Ich war so geschockt und wusste nicht, was ich denken soll.", rattert er herunter. 

Eine Welle der Erleichterung überrollt mich. Schnell gehe ich auf ihn zu und werfe mich in seine Arme. "Es ist okay."

"Nein, es ist nicht okay. Ich habe dich gefragt, ob du dieses Kind behalten willst. Unser Baby! Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Ich schäme mich furchtbar.", flüstert er und blickt auf seine Schuhe.

Sachte fasse ich mit einer Hand unter sein Kinn. "Blaise, ich sagte es ist in Ordnung. Ich war doch genauso geschockt, nur hatte ich etwas länger Zeit, es zu verarbeiten."

So schnell, dass ich die Bewegung kaum registriere packt er mich, wirbelt mich herum und küsst mich. 

Plötzlich sehe ich seine Augen aufblitzen. "Mensch, ein Baby! Unser Baby! Kannst du das fassen?"

"Ihr solltet nach Hause flohen und euch aussprechen." Die Stimme meiner Mutter mischt sich unter die unseren. Und klingt dabei irgendwie.. weinerlich.

"Mum? Weinst du?", frage ich alarmiert.

"Keine Sorge, mein Schatz. Ich freue mich nur so sehr." Verstohlen wischt sie sich mit dem Ärmel ihres Hemdes über die Augen. Schnell drücke ich sie an mich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. 

"Mach's gut, Mum. Ich komme die Tage wieder vorbei, ja?"

"Bye, Molly. Danke, dass du auf Ginny aufgepasst hast, als ich es nicht getan habe." Blaise drückt die Hand meiner Mutter. 

Hand in Hand machen wir uns auf den Weg nach Hause. Ich bin heilfroh, dass sich Blaise für dieses Kind entschieden hat und mich mit der Entscheidung nicht alleine lässt. 

Als wir endlich wieder in der Wohnung angekommen blickt mich Blaise mit großen Augen an. "Also, ich habe nachgedacht."

"Ich höre?"

"Du solltest hier einziehen. Ich meine jetzt, wo.. wo wir doch eine Familie werden, solltest du wirklich hier wohnen." Bilde ich mir das ein, oder legt sich ein zarter, rosa Schimmer über seine Wangen, soweit seine gebräunte Haut dies zulässt.

Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und presse meine Lippen auf seine. "Natürlich will ich hier einziehen, Blaise. Ich bin sowieso rund um die Uhr hier, ich warte doch nur darauf, dass du mich dazu einlädst." 

Lachend hebt er mich hoch und wirbelt mich im Kreis, was mich direkt mit einstimmen lässt. Ich kann es kaum fassen, dass ein Tag, der so schrecklich begonnen hat, so wundervoll endet. Während er mich abstellt, legt er die Hand flach auf meinen, noch nicht vorhandenen, Babybauch. 

"Wahnsinn. Ein echter, kleiner Mensch. Hoffentlich wird es ein Mädchen."

"Was? Ausgerechnet du wünscht dir ein kleines Mädchen? Hättest du nicht lieber jemanden, mit dem du herumtollen kannst?", schmunzel ich.

Gespielt beleidigt zieht er eine Schnute. "Jeder Mann wünscht sich eine kleine Prinzessin.", berichtigt er mich. 

"Na, wenn das so ist."

Glücklich lasse ich mich auf seine Spielchen ein. Eine ganze Weile fantasieren wir noch von unserem ungeborenen Kind. Wird es rote oder schwarze Haare haben? Wird es ein Mädchen oder ein Junge? Bekommt es meine schneeweiße oder seine gebräunte Haut? Irgendwann übermannt mich die Müdigkeit und ich schlafe, auf dem weichen Teppich und in den Armen des Mannes den ich liebe, ein.

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Ihr Lieben, das hier ist leider nur ein sehr kurzes Kapitel geworden, sozusagen als Übergang. Wir nähern uns langsam dem Ende dieser Geschichte und ich bin wahnsinnig glücklich darüber, eine Story abschließen zu können. Zumal diese hier wirklich lange in Arbeit war, da ich mich eine ganze Weile mit einer kleinen Blockade herumschlagen musste.

Ich danke euch trotzdem von ganzem Herzen, dass ihr es bis hier hin ausgehalten habt und mich trotzdem so unterstützt. Ich bekomme wirklich viele liebe Nachrichten und Kommentare.

DANKE! Ihr seid die Besten!

Dream On - Blinny ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt