Kapitel sechzehn.

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Irinas P.O.V

Ich wache auf und ein Duft von Beagles und Muffins kommt in meine Nase. Ich atme tief ein und setze mich aufrecht hin. Von Neymar ist keine Spur. Ich schwinge meine Beine aus seinem Bett und bemerke, dass ich immer noch meine Kleidung trage. Ich entdecke meine Shorts über einer Stuhllähne hängen. Ich streife mir meine Jeans Shorts ab und ziehe die Pyjamashorts an. Ich erblicke dann ein schwarzes Shirt mit goldener Nike- Aufschrift von Neymar und ziehe es an. Dann gehe ich ins Badezimmer und kämme durch mein Haar. Anschließend begebe ich mich ins Wohnzimmer, ich entdecke Ney auf dem Sofa liegen.

„Morgen“, sage ich. Er zuckt etwas zusammen und sieht zu mir rüber. Er beginnt zu lächeln, steht auf und kommt zu mir rüber. Er nimmt mein Gesicht in seine Hände und drückt seine Lippen sanft auf meine. Ich genieße den Moment und schlinge meine Arme um ihn. „Morgen“, flüstert er in den Kuss hinein. Er löst sich von mir und sagt: „Erstens cooles Shirt“, er grinst und fährt weiter: „ich war bei Starbucks.“ Er zeigt auf den Tisch. Ich muss grinsen, dann küsse ich ihn nochmals und sage: „Du bist so süß, danke.“

Er wird leicht rot und greift nach meiner Hand. Dann zieht er mich zum Tisch. Wir setzen uns gegenüber voneinander hin und er streckt mir einen Caramel Cappuccino hin. „Ich weißt du magst ihn, Instagram sagt alles“, sagt er nachdem ich den Cappuccino mit großen Augen entgegengenommen habe. Ich halte den Becher mit beiden Händen fest und nippe leicht daran. „Was hast du eigentlich gestern mit Marc besprochen als ihr den Raum verlassen habt?“, frage ich nach einer Weile in der wir uns nur angesehen haben. Er wendet den Blick von mir ab und starrt auf die Tischplatte.

Nach einer Weile sieht er wieder zu mir auf und sagt: „Ich war einfach blöd. Ich dachte Niall und du hättet da so ein spezielles Verhältnis zueinander aufgebaut. Vergiss es bitte, ich war blöd.“ Ich halte meinen Kopf etwas schräg und grinse nur: „Also warst du eifersüchtig?“ Auf diese Frage erhalte ich nur ein Nicken, worauf ich sage: „Oh das ist ja jetzt total süß.“ Ich merke, dass es ihm peinlich wird. „Heute kein Training?“, frage ich ihn dann, denn er hatte ja am Tag zu vor schon kein Training gehabt und so konnte ich etwas ablenken. „Nein, wir haben dieses Wochenende frei, dafür müssen wir die nächste Woche echt wieder hart dran. Lucho ist da nicht so entspannt“, antwortet er und sein übliches Grinsen ist zurück. Ich nicke und sage dann: „Meine Ferien sind morgen auch zu Ende und ich muss wieder an die Uni.“ Ich seufze leicht, Willkommen zurück Stress. „Wenigstens bist du auf einer Uni“, sagt Ney dann auf meinen Seufzer und beißt in seinen Beagle, „ich habe das nie geschafft.“ Ich lache leicht und schlucke den Rest meines Muffins runter. „Du armer, aus dir ist ja nichts geworden“, sage ich sarkastisch. „Ach, so habe ich das nicht gemeint“, antwortet er dann und fährt sich durchs Haar. „Ich weiß doch“, sage ich dann, „du wolltest dass ich mich besser fühle, was ich sehr hoch einstufe“, sage ich dann, lehne mich über den Tisch und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. „Wofür war das nun?“, fragt er als ich wieder auf meinem Stuhl sitze. „Weil ich dich liebe, Neymar“, antworte ich lächelnd und nehme anschließend einen Schluck meines Kaffees.

Wir haben inzwischen alles aufgeräumt nun sitzen wir auf Neys Sofa. Er sitz und ich habe meinen Kopf an seine Brust gelehnt und sitze zwischen seinen Beinen. Wir spielen FIFA und er ist dabei mich erneut zu besiegen. „Ach kommt schon, Jungs“, sage ich als Ney erneut einen Treffer erzielt. „Warte“, sagt er und beendet das Spiel. Er geht zum Hauptmenü und stellt Übungseinstellungen ein, dann legt er seinen Controller weg und nimmt meine Hände in seine und hilft mir dabei, das ganze zu Steuern.

Nach einer Zeit, lasse ich den Controller los, drehe mich um, krabble etwas hoch uns setze mich schließlich auf seinen Schoss. Ich beginne sanft seinen Hals zu küssen und spüre dann seine Hände auf meinem Rücken auf und ab fahren. Ich lache leicht und küsse dann seinem Hals entlang hoch bis ich zu seinen Lippen gelange. Ich küsse ihn sanft und fahre dann mit meiner Zunge über seine Unterlippe. Sein Mund verzieht sich zu einem Grinsen. Er vertieft unseren Kuss und fährt mit seinen Händen zu meiner Taille. Als sich unsere Zungen berühren stöhne ich leicht und drücke mich ein bisschen mehr an seine Brust. Ich fahre mit meinen Händen von seinen Schultern zu seinen Haaren und verkralle mich darin. Er löst sich und sagt: „Du bist auch die einzige die ich an meine Haare lasse.“ Ich strecke ihm die Zunge raus und gebe ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Auf einmal dreht er uns mit einem Ruck um und liegt nun über mir. Ich lache leicht, er erstickt es aber indem er mich erneut küsst. Er beißt mir leicht in die Lippe und ich zucke zusammen. Er lacht und beginnt meinen Hals zu küssen. Ich genieße diese Gefühl und den Moment. Er beginnt leicht an meinem Hals zu saugen und ich kralle meinen Finger leicht in seinen Nacken. Er löst sich leicht von mir, sieht mich an und wendet sich dann erneut meinen Lippen zu. Als wir uns küssen fährt er mit seiner Hand unter mein Shirt und ich spüre bei jeder seiner Berührungen ein leichtes Kribbeln auf meiner Haut. Ich nehme den Saum seines Shirts zwischen meine Finger und beginne es hochzuziehen bis es schließlich ganz über seinem Kopf ziehe. „Ich liebe dich“, sagt er und in mir beginnt alles zu kribbeln. „Du weißt nicht wie sehr ich dich liebe“, sage ich und will ihn küssen, als es an der Tür klingelt. Er seufzt und steht auf, sein Shirt lässt er auf dem Boden liegen.

Ich stehe ebenfalls auf und folge ihm zur Tür. Auf dem Weg zur Tür laufe ich an dem riesigen Spiegel vorbei und betrachte mich darin. Ich sehe ganz normal aus, bis auf den Knutschfleck auf der linken Seite meines Halses. Shit, was soll ich nun tun. Ich entknote mein Haar sofort aus dem Dutt und lasse es seitwärts herunter hängen. Wenn nichts verrutsch ist der Fleck für erstes verdeckt. In dieser Zeit hat Ney schon die Türe geöffnet und ich erkenne Nialls irischen Akzent. Ich mache mich auf den Weg bis ich etwas hinter Neymar stehen bleibe.

„Oh, Hi Irina“, sagt Niall als er mich sieht. Ney sieht über die Schulter zurück und streckt einen Arm aus. Ich gehe ihm entgegen, lehne mich an seine Seite und er legt den Arm um mich. „Hey Niall“, sage ich erst auf Englisch und fahre dann weiter, „was führt dich hierher?“ „Eigentlich wollten ich und Lou“, er deutet auf den Wagen der in der Einfahrt steht, „fragen ob Neymar noch Lust auf eine Runde Fußball hätte, aber wie ich sehe seit ihr beschäftigt.“ Ney und ich werfen uns einen Blick zu und wenden uns wieder an Niall, der nur grinst. „Ich sollte eh bald in meine Wohnung um mich auf morgen vorzubereiten“, sage ich und sehe zu Neymar, „geh nur mit ihnen.“ Die beiden Jungs sprechen noch alles ab und dann verabschiedet sich Niall schon. „Ist das echt okay für dich?“, fragt mich Neymar nachdem er die Tür hinter Niall geschlossen hat. Ich nicke nur, löse mich von ihm und verschränke meine Finger mit seinen. „Bevor das erneut geschieht“, sage ich, schiebe meine Haar weg und deute mit meiner noch freien Hand auf den Fleck auf meinem Hals. „Oh, Upps“, sagt Ney und lacht. „Ja sehr witzig, jetzt kann ich einen Schal tragen“, sage ich als wir uns auf den Weg in sein Schlafzimmer machen um meinen Koffer zu packen.

„Hier wären wir, Frau Aveiro“, sagt Neymar als er vor meiner Wohunung hält und steigt aus. Er geht um den Wagen und öffnet mir die Tür. Ich steige aus und er schließt die Tür schwungvoll. Gerade als ich den Kofferraum öffnen will, kommt er mir zuvor. Er hebt meinen Koffer raus und schließt sein Auto ab. Mit seiner noch freien Hand greift er nach meiner und wir gehen zur Tür des Hauses. Ich schließe auf und er trägt den Koffer bis zu meiner Wohnung rauf.

„Danke“, sage ich und küsse ihn. Er stellt den Koffer ab und schlingt seine Arme um meine Taille. „Ich will nicht gehen“, sagt er in den Kuss hinein. „Wir sehen uns sicher bald wieder“, sage ich als wir uns gelöst haben und er nickt. „Ich rufe dich morgen an“, sagt er. „Ich freu mich drauf“, sage ich noch bevor er die Treppen wieder runter geht. Ich sehe ihm noch nach und gehe dann in meine Wohnung. Den Koffer lasse ich erst im Flur stehen und mache mich auf den Weg ins Wohnzimmer.

Dort angekommen lasse ich mich auf meine Couch fallen. Plötzlich spüre ich mein Handy in der Tasche meines Hoodies vibrieren. Ich ziehe es hervor und als ich sehe was auf dem Display steht bin ich etwas verwundert. ‚Leandro’ steht auf der Caller ID. Er ist der einzige den ich von meiner Schule mag, manchmal kommt er auch vorbei für einen Filmabend oder sowas, aber mehr nicht. Einfach ein guter Freund. Ich nehme ab. „Hallo?“, sage ich nun wieder auf spanisch. „Hi, ich bins Leandro“, höre ich seine fröhliche Stimme. „Hey Lele, was gibt’s?“, frage ich und muss grinsen. „Du kennst doch meinen besten Freund aus Dänemark, Boris?“, fragt er dann. „Ähm, das ist der welcher letztes Jahr hier war oder?“, frage ich und er stimmt mir zu, dann fährt er weiter: „Boris hatte sich damals überlegt ein halbes Jahr im Ausland zu studieren und macht es nun. Da er noch keine Wohnung hat und schon bald ankommt, wollte ich fragen ob er vielleicht fürs erste bei dir wohnen kann. Du hattest doch immer das Zimmer in dem ich manchmal geschlafen habe.“ Ich überlege kurz, wieso eigentlich nicht? Ein Mitbewohner ist nichts schlechtes und wenn es nur als Übergang ist, finde ich es eigentlich ziemlich cool. „Ja, ich fänds cool wenn er hier wohnen würde“, sage ich, „wann kommt er an?“ „Er kommt morgen, aber nimmt noch eine Woche ein Hotel“, antwortet Lele und ich höre die Erleichterung in seiner Stimme. „Er kann auch morgen schon hier einziehen“, sage ich dann. „Echt?“, fragt er dann und klingt nun richtig glücklich, „Iri du bist die Beste.“ Wir besprechen noch alles und dann verabschieden wir uns. Da wir die erste Vorlesung morgen erst um 13.00 haben wird Boris am Morgen hier einziehen.

Ich erhebe mich vom Sofa und gehe zum Zimmer in dem er ab Morgen schlafen wird ich wechsle kurz die Bettbezüge und verlasse es wieder. Anschließend hole ich den Koffer aus dem Flur und begebe mich in mein Schlafzimmer um ihm auszupacken. Als ich damit fertig bin fange ich mit dem ganzen Uni Kram an.

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Hier ist das neue Kapitel :) Ich habe ein Bild von Leandro auf der Seite angefügt. Leandro ist 'gespielt' von dem schwedischen Sänger Anton Ewald, in der Geschichte ist er ein 'normaler' Junge.

Wie immer würde ich mich über Kommis und Abstimmungen freunen xx

little sister • footballWo Geschichten leben. Entdecke jetzt