Kapitel vier.

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Hey Leute, erst wollte ich für die Reads und die Adds und alles bedanken. Es bedeutet mir echt viel dass meine Story bei euch ankommt. Ist wirklich ein tolles Gefühl, Danke <3

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Irinas P.O.V

Ich gähne als ich am Dienstagabend die Uni verlasse. Ich gehe durch die Straßen, am Camp Nou vorbei und biege schließlich in die Carrer del Sena ein. Ich komme an meiner Wohnung an und gehe hoch. Heute Abend ist das Spiel von Barca, aber erst um 21 Uhr, also habe ich noch lange Zeit. Erst habe ich mir überlegt in die Stadt zu fahren, aber nun esse ich besser in meiner Wohnung, macht weniger Umstände. Ich gehe in die Küche und sehe mich nach etwas Essbaren um und entscheide mich schließlich für den Pizzadienst. Als ich angerufen habe lasse ich mich aufs Sofa fallen und schalte den Fernseher an, wie immer läuft zwischen 18 und 20 Uhr nichts, also stelle ich ihn wieder aus und nehme mein iPhone aus der Tasche. Ich drücke etwas drauf rum, bis es auch schon klingelt. Ich stehe auf und gehe die Treppen zum Eingang runter. Ich bezahle und nehme die Pizza entgegen. Wieder in meiner Wohnung mache ich es mir auf dem Sofa gemütlich, lege eine CD ein und esse. Eine Stunde später bin ich fertig, denn ich lasse mir gern Zeit mit dem Essen, ich stehe auf und verräume alles.

Als ich fertig Abgewaschen habe, gehe ich ins Badezimmer. Ich schminke mich erneut und binde meine Haare zu einem Pferdeschwanz. Heute kann ich kein Trikot anziehen, da ich keins besitze, also entscheide ich mich für einen hellblauen Hoodie. Meine Jeans lasse ich an und ziehe an der Tür noch meine weißen Converse an. Schnappe mir eine kleine Ledertasche, wo ich die wichtigsten Dinge wie Handy, Brieftasche und Schlüssel reinlege und verlasse meine Wohnung. Ich gehe zu Fuß, da das Stadion gleich um die Ecke ist. Ein Ticket habe ich auch nicht, Neymar hat mir gestern noch seine Karte vorbeigebracht. Worauf ein Bild von ihm zu sehen ist. Oben in der Ecke, das Wappen vom Fc Barcelona und unten dran sind seine Personalien. Er sagte, es sei einfacher da müsse ich mich auch nicht anstellen. Schließlich komme ich am Stadion an und gehe drum herum, da ich hintendran bin. Plötzlich höre ich jemanden meinen Namen rufen. Es ist Leandro, er besucht einige Kurse mit mir und ist einer der wenigen mit dem ich auch etwas neben der Uni unternehme. „Seit wann siehst du dir Barcelona an?“, fragt er als er neben mir geht. Ich zucke mit den Schultern: „Ich kenne jemanden.“ Dann lächle ich und hoffe, dass er nicht nach der Person fragt, was er auch nicht tut: „Kommst du auch zu den Fans?“, fragt er grinsend. „Oh nein“, antworte ich kopfschüttelnd. Mir wird etwas heiss, da ich immer wieder Angst bekomme er würde mich ausfragen. Unsere Wege trennen sich als er zu seinem Eingang geht, wir verabschieden uns und ich gehe rein. Zeige meine Karte, worauf ich vom Steward mit großen Augen angesehen werde und gehe rein. Ich gehe auf meinen Platz, da das Spiel in einer halben Stunde beginnen wird. Ich setze mich auf meinen Platz und sehe mich etwas um und bemerke, dass ich auf dem Platz sitze wo Rafa gesessen ist, als der Classico stattfand. Ich wende meinen Blick zum Spielfeld wo sich die Jungs beider Mannschaften ein wärmen. Ich suche Neymar, als ich ihn sehe, lasse ich meinen Blick auf ihm ruhen. Nun verstehe ich auch wieso er mir seine Karte gegeben hat, er weiß nun genau wo ich sitze. Clever.

90 Minuten sind gespielt und Barca gewinnt 1:0. Ich klatsche wie alle anderen und gehe dann mit der Menge die Treppen runter. Es ist eng wie immer. Als ich endlich die Plattform im Innern des Stadions erreicht habe, schlängle ich mich nochmals durch die Leute bis ich das Foyer erreicht habe. Wo ich auf Neymar warten soll. Ich weiß, dass ich noch lange warten kann, denn das Spiel ist grade erst zu Ende gegangen, also verlasse ich das Foyer und gehe in die Bar, welche sich auf dem Gelände des Camp Nou befindet. Ich bestelle mir eine Cola und auf einmal sehe ich ein Mädchen, welche mir bekannt vorkommt. Ich sehe sie mir etwas genauer an und erkenne sie schließlich:

„Elena“, sage ich etwas ungläubig und sie dreht den Kopf zu mir. „Das glaube ich jetzt nicht“, erwidert sie „Irina?“ Ich lache und nicke. Sie springt von ihrem Barhocker und wir umarmen uns. „Gerard sagte du würdest hier sein, aber ich dachte ich würde dich nie sehen“, sagt sie lachend und fährt weiter: „Was machst du hier?“ „Ist komisch was, es spielt nicht einmal Real“, antworte ich „Aber ich habe jemanden kennengelernt und er sagte ich sollte kommen, also bin ich hier. Noch was“, sage ich dann „Weißt du wie lange die Jungs etwa brauchen?“ Sie zuckt mit den Schultern und sagt: „Gerard braucht meistens etwa eine Stunde. Er stylt sich aber auch nicht besonders lange. Wieso?“ „Sage ich jetzt nicht“, antworte  ich grinsend. „Ich finde es schon noch heraus“, sagt sie und lacht. Wir reden noch etwas über die alten Zeiten, was wir nun machen usw. Dann sehe ich auf die Uhr. „Ich sollte los“, sage ich und umarme sie. „Ich ruf dich an“, sagt sie als wir uns wieder loslassen. Ich nicke und verlasse das Lokal.

Als ich zurück ins Foyer will, hält mich ein Mann auf und sagt, dass man da jetzt nicht mehr reinkönne. Ich zeige ihm meine Karte und er fragt mich wo ich diese her habe, ich kläre die ganze Sache auf und schließlich öffnet er die große Glastür. Als ich reingehe, kommen Neymar und Gerard aus dem Flur, welcher zur Garderobe führt.

Ich gehe auf sie zu und sage: „Gut gespielt Jungs.“ Sie lachen beide und Neymar sagt: „Wartest du schon lange?“ „Nein, ich war in der Bar und habe Gerards Schwester Elena getroffen“, antworte ich lächelnd und sehe zu Gerard rüber. „Du hast sie doch noch gesehen“, sagt Gerard „Das freut mich.“ „Ich war auch froh“, antworte ich. „Also ich lasse euch alleine, ich sollte sowieso gehen, mein Sohn wartet“, sagt Gerard und geht. Neymar lächelt mich an und fragt: „Gehen wir in die Bar, in der wir mit Rafa waren?“ „Klar“, antworte ich nickend.

Wir gehen übers Stadiongelände zum Ausgang und gehen die unbefahrene Straße zur Bar entlang. „War nicht das spannendste Spiel was?“, sagt er auf einmal. „Mach dir keine Sorgen, ich bin mir solche Spiele gewohnt“, antworte ich. Ich war an vielen Spielen Real Madrids und es gab auch welche die unentschieden waren, was noch langweiliger ist. „Stimmt, du bist dir Fußball gewohnt“, erwidert er auf meine Aussage. Ich nicke und lächle. In der Bar angekommen, setzen wir uns an die Theke und er bestellt uns zwei Drinks. „Wieso wirst du hier nie erkannt?“, frage ich ihn als wir warten müssen. „Hier gehen die meisten Spieler unserer Mannschaft nach Spielen, oder auch in der Freizeit hin, man ist es sich gewohnt. Das mag ich, ich hasse es immer nur der Superstar zu sein“, antwortet er. Ich nicke und sage: „Das verstehe ich und kenne es auch von meinem Bruder, was auch für mich nicht immer einfach ist.“ Denn seit Cristiano richtig berühmt wurde, können wir kaum noch aus seinem Haus, überall wird er erkannt, egal wo wir hingehen. Er nickt und reicht mir den Drink rüber. „Aber du magst mich nicht wegen der ganzen Fußball Sache oder?“, fragt er dann. „Denkst du das etwa?“, frage ich zurück. Ich hoffe, er denkt das nicht, was nämlich nicht so ist, ganz und gar nicht. Das ist eigentlich eher das Problem. Ich bin ein Real Mädchen und nun? Aber ich hoffe es bringt nicht zu viele Probleme. „Nein, aber ich dachte nur ich frage dich besser“, sagt er dann, was mich aus meinen Gedanken zieht. Ich schüttle den Kopf und sage ihm was ich grad vorhin dachte. „Das kommt schon gut, hoffe ich“, antwortet er und lacht. „Sehr glaubwürdig“, sage ich und lache.

Etwa zwei Stunden später verlassen wir die Bar und gehen zurück in Richtung Stadion. Es ist schon nach Mitternacht und er besteht darauf mich nachhause zu fahren. Ich habe lange versucht ihn zu überzeugen, dass ich zu Fuß gehen kann, aber es hat ihn nicht überzeugt, also gehen wir zum Parkplatz.

„Ich muss dich noch etwas fragen“, sagt Neymar auf einmal. „Klar, schieß los“, antworte ich als wir bei seinem Wagen angekommen sind. „In knapp zwei Wochen findet die Weltfußballer- Gala statt und Rafa begleitet mich nicht noch einmal, also wollte ich fragen, ob du mich begleiten möchtest“, fragt er als er mir die Tür aufhält. Ich lege mir meine Antwort zu Recht als er um den Porsche geht und auf der Fahrerseite einsteigt. „Ich würde echt gerne kommen, aber da sind zwei Probleme“, sage ich und fahre auch gleich weiter: „Ich fahre in zwei Wochen nach Madrid und Cristiano wird  auch an diese Gala nach Zürich fliegen. Dann wird er uns beide sehen.“ Er seufzt als er in meine Straße einbiegt: „Wir finden noch eine Lösung. Wann gehst du nach Madrid?“ „ 2 Tage vor der Gala komme ich an und Cris fliegt am Donnerstag“, antworte ich. „Hmm...“, murmelt er „Ich fliege ebenfalls Donnerstags.“ „Weißt du was?“, sage ich etwas zu aufgeregt, denn mir ist grad eine Idee gekommen, „Ich habe zwei Tage Zeit, meinem Bruder das Ganze zu erklären und dann wird er es auch verstehen, hoffe ich, dann kann ich mit ihm nach Zürich fliegen und dich dort treffen.“ „Das ist eine Idee“, sagt er mit dem Lächeln, welches ich so an ihm mag. „Du hast meine Nummer also ruf mich dann einfach an, okay?“ „Okay“, antworte ich.

Dann steigen wir beide aus und verabschieden uns mit einer Umarmung. Kurz darauf bin ich schon in meiner Wohnung und schminke mich ab. Solche Abende würde ich am liebsten jeden Tag erleben und am meisten mochte ich, dass er mich mit nach Zürich nehmen will. Am liebsten hätte ich gleich zu gesagt, was leider nicht geht. Naja, es geht nicht mehr lange, bis ich nach Madrid fliege und dann kann ich alles in Ruhe klären. Ich hoffe die Zeit vergeht schnell...

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Dieses Kapitel war nicht so lange sorry, aber ich brauche einen Cliffhanger also :P 

little sister • footballWo Geschichten leben. Entdecke jetzt