Kapitel einundzwanig.

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Irinas P.O.V

Ich lasse mich seufzend auf einen Stuhl im Restaurant des Hotels fallen. Ich habe Cristiano auf dem Weg hierhin noch schnell angerufen und wir haben uns hier verabredet. „Irina“, höre ich ihn auf einmal sagen. Er setzt sich mir gegen über und zieht seine Sonnenbrille aus. „Bruder“, sage ich etwas geknickt. Es nervt mich immer noch, dass ich wieder einmal alles zerstört habe. Ich sehe ihn an und beiße mir auf die Lippe. „Ist es nun offiziell?“, fragt er mich und sieht mich eindringlich an. Ich nicke: „Ich denke es.“ Er seufzt. „Ich muss es wohl oder übel akzeptieren“, sagt er nach einem kuren Moment Stille, „dir zu liebe, nicht ihm.“ Er beginnt zu Grinsen. „Danke“, sage ich dann und er nickt. „Alles für mein Schwesterchen.“

Ich frage ich noch etwas aus, wie die Dinge sind in Madrid, wie es seiner Freundin und Junior geht, wie es ihm geht, was man als Geschwister so redet halt. Es war eines dieser Gespräche die wir schon lange nicht mehr hatten. Wir verstehen uns richtig blendend im Moment, auch wenn die Sache mit Neymar und Barca im Raum steht, aber ich sollte es besser einfach nicht mehr erwähnen und dann würde die Sache schon gut werden. „Du“, sagt er auf nach unserem Gespräch, „Gareth wollte noch etwas Zeit mit dir verbringen.“ „Wirklich?“, frage ich ihn etwas verwundert. Dass er noch Zeit mit mir verbringen will. Ich dachte ursprünglich ich hätte ihn nun für immer verloren. Was ich übrigens schon Mal dachte, als er mich betrogen hatte, aber das ist eine andere Geschichte. „Ich hole ihn warte“, sagt Cristiano und reißt mich somit aus meinen Gedanken. Er steht auf und ich tue es ihm gleich. Ich schlinge meine Arme um hin und er legt seine um meine Hüften. „Danke, du bist der beste Bruder den man ich wünschen kann“, sage ich anschließend und küsse ihn auf die Wange. „Ich weiß“, sagt er ironisch und verlässt das Restaurant.

*Alles bestens. Kann aber nicht mehr kommen heute :// Man sieht sich xx* schreibe ich Neymar zurück da er mich gefragt hatte wie es läuft. „Hey“, höre ich plötzlich jemanden mit dem wunderschönen walisischen Akzent sagen und sehe von meinem Handy auf. „Gareth“, sage ich und beginne zu Lächeln. Ich erhebe mich von meinem Stuhl und umarme ihn kurz. „Bereit?“, fragt er nur und hält mir seinen Arm hin. Ich hake ein und wir gehen los. Wir gehen durch die Lobby und bevor wir das Hotel verlassen sagt er: „Warte kurz.“ Er lässt meinen Arm los und zieht seine Sonnenbrille an welche bis vorhin noch an seinem dunkelblauen Abercrombie Shirt gehangen hat. „Gut“, sagt er dann und nickt. Wir gehen durch den Haupteingang und nun fassen wir uns kein Stück mehr an, denn die Medien sind überall. „Wollen wir in die Innenstadt?“, frage ich ihn und er nickt.

Bei der Placa de Catalunya steigen wir aus dem Taxi, denn das Team Hotel ist in der Nähe des Camp Nous welches nicht grad im Zentrum der Stadt liegt. Wir schlendern eine der Shoppingstrassen in Richtung Hafen runter. Gareth erzählt mir von den vergangenen Wochen in Madrid. Von den Spielen und den Dingen die er unternommen hat, ich wiederum erzähle ihm wie es an der Uni läuft. Von Neymar erzähle ich nichts, denn das wäre jetzt wirklich sehr unpassend. „Du könntest doch uns vom Team für dein Projekt fotografieren“, sagt Gareth als ich ihm von meiner Projektidee erzähle, „wir haben alle ziemlich verschiedene Stile, finde ich zumindest.“ „Diese Idee ist genial. Ihr gehört zwar nicht zu Barcelona aber was soll’s“, sage ich und falle ihm um den Hals. Einen Augenblick später fällt mir ein, dass ich solche Dinge besser nicht tun sollte und lasse ihn sofort wieder los und sehe ihn verlegen an.

Eine halbe Stunde später sind wir in einer perfekten Seitengasse für ein Foto angelangt. Wir sind nun schon eine Zeit dabei, zu versuchen ein gutes Bild zu schießen. Entweder bricht einer von uns beiden in Gelächter aus oder ich mache ein Bild und Gareth ist damit nicht einverstanden. „Das ist perfekt“, schreie ich auf einmal auf und er zuckt leicht zusammen. „Nicht so stürmisch“, sagt er lachend als er zu mir rüber kommt um sich das Bild anzusehen. Er lehnt seitlich an der Hauswand und schaut ziemlich ernst in die Kamera. „Da sehe ich echt gut aus“, sagt er, mit sarkastischen Unterton und ich boxe ihn spielerisch in den Arm. „Das musst du jetzt aber zu geben“, fährt er weiter. „Also gut, sie sehen umwerfend aus, Mr. Bale“, antworte ich und lache. Er schüttelt nur seinen Kopf und wir machen uns auf den Weg zurück ins Hotel. Auf dem Weg dahin frage ich ihn über seinen Style und schreibe alles in die Notizen auf meinem iPhone.

Schließlich sind wir in der Lobby des Hotels. „Danke“, sage ich denn wir sind fertig mit seinem Beitrag. „Kein Problem“, sagt er schulterzuckend. Ich lächle. Wir waren etwa zwei Stunden weg und das Spiel der Jungs beginnt um 21.00 Uhr. „Wann müsst ihr zum Stadion?“ „Wir fahren um 17.30 los, glaube ich“, antwortet er grinsend, „jetzt gehen wir ‚andere Opfer’ für dein Projekt suchen.“ „Meinen Bruder“, schlage ich sofort vor.

„Danke Isco“, sage ich und er lacht nur. Es ist nun kurz nach 16:30 und ich habe das letzte Foto geschossen. „Das war ja ein Erfolg“, sagt Gareth dann und wir schlagen ein. Gottseidank haben die drei Jungs den andern Spielern von Real nichts von meinem Freund erzählt, denn sonst könnte ich mich gar nicht mehr blicken lassen. Der einzige den ich nicht gefragt habe ist Sergio, ich habe natürlich nicht die ganze Mannschaft gefragt aber ihn hätte ich sonst sicher gefragt. Heute ist einfach nicht der Tag. Er ist auch der einzige mit dem ich seit ihrem Besuch heute morgen nicht geredet habe. In der Zwischenzeit sind die Jungs in ihre Zimmer verschwunden um ihre Trainingssachen zu holen. Ich sitze auf dem Sofa in der Lobby und gehe alle Fotos auf meinem Handy durch. Gareth, Cris, James, Iker, Raphael und Isco[Bild]. Schon sechs geschafft, ich werde Boris und Lele noch dazu verdonnern für ein Foto zu posieren und vielleicht schaffe ich es noch eins von Rafa zu machen wenn sie von Brasilien zurück ist. „Na“, höre ich auf einmal eine Stimme und kurz danach sitzt mein Bruder neben mir, „ist alles gut geworden.“ Ich nicke nur. „Danke nochmals.“ „Dank nicht mir, dank deinem Lover“, sagt er dann und grinst. Ich hebe eine Augenbraue worauf er zu lachen beginnt. „Du kannst mir jetzt nicht erzählen, dass es dir nicht aufgefallen ist.“

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Voila. Da ist das letzte Kapitel des Jahres 2014. Das Jahr ist wie im Flug vergangen. Ich habe mich mit diesem Kapitel etwas beeilt damit ich es noch vor Neujahr uploaden kann. Damit wünsche ich euch einen guten Rutsch und hoffe, dass ihr im nächsten Jahr fleissig weiter lest. DANKE nochmals vielmals für alle die netten Kommentare, die vielen Votes und Reads.

Also, man sieht sich nächstes Jahr :P

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