Kapitel eins.

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Rafaellas P.O.V

Ich darf nicht zu spät kommen, sage ich immer wieder leise zu mir. Mein Bruder hat heute sein großes Spiel gegen Barcas größten Rivalen Real Madrid und ich habe ihm versprochen zu kommen. Ich war schon mehrmals im Camp Nou und fühle mich hier auch sehr wohl, ich liebe den FC Barcelona alle sind so nett und familiär hier. Ich schaue auf die Uhr und merke, dass der Anpfiff in zwanzig Minuten sein wird. Ich renne zu meinem Sektor und finde schließlich meinen Platz. Ich setze mich neben ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren, nicht gerade ein Fußball Mädchen. Mein Platz befindet sich ganz unten, also Parkett und da sehe ich meine  Bruder schon kommen. Sie beginnen sich einzuspielen und ich winke ihm, dafür ernte ich ein Lächeln.

Irinas P.O.V

Endlich sitze ich in diesem blöden Stadion und warte bis mein Bruder aufläuft, dann werde ich kurz zu ihm runter gehen, denn wenn sie einlaufen tue ich das immer. Ich bin ganz in Gedanken versunken als sich ein Mädchen neben mich setzt, etwa in meinem Alter. Das Stadion ist ausverkauft und meine Familie sitz 4 Reihen ober mir, was mir nichts aus macht, aber ich dachte schon es setzt sich niemand mehr auf den Platz wo sie sich grad gesetzt hat, aber anscheinend schon. Nun sehe ich Barca kommen, aber von Real keine Spur. Doch dann sehe ich das breite Grinsen von Iker Casillas und weiß Cristiano ist nicht mehr weit. Da kommt er auch schon, sein Blick schweift durch die Ränge, ich stehe auf und gehe bis zur Absperrung.

„Hei Kätzchen“, sagt er mit einem breiten Grinsen als er angelaufen kommt. So nennt er mich schon seit wir kleine Kinder sind. Ich umarme ihn, so gut es über die Absperrung geht und sage: „Ich hab dich vermisst mein Großer. Ich weiß du hast nicht viel Zeit, also Viel Glück, ihr schafft das“ „Klar, ich gewinne für dich“ gibt er zur Antwort, gibt mir einen Kuss auf die Wange und sagt: „Wir sehen uns nach dem Spiel“ Schon läuft er wieder zu seiner Mannschaft zurück.

Ich drehe mich um und gehe unter vielen Blicken zu meinem Platz zurück. „Dein Freund oder dein Bruder?“, fragt das Mädchen neben mir auf einmal. „Ähm... Mein Bruder“, antworte ich etwas zu stolz und lächle. „Ist nicht immer einfach, nicht wahr?“, sagt sie anschließend. „Stimmt, wieso meinst du?“, frage ich etwas verwirrt. „Mein Bruder ist auch Profi“, sagt sie und fügt lächelnd hinzu: „Ich bin übrigens Rafaella.“ „Irina, freut mich“, sage ich lächelnd. „Und wie dein Bruder ist Profi, wer ist er denn?“ frage ich nachträglich. „Ich stelle dir ihn nach dem Spiel vor, einverstanden?“, fragt sie mich dann. „Wie du meinst“, sage ich und lache.

 Rafaellas P.O.V

Die Familie ist nicht so arrogant wie er, denke ich nachdem ich mit Cristiano Ronaldos Schwester Irina geredet habe und sie wäre nicht schlecht für meinen Bruder. Denn ich halte es nicht mehr aus ihn immer so traurig zu sehen. Seine Mannschaftskollegen sind immer so glücklich und lustig drauf, wie Neymar früher und nun? Ist er so träge, das einzige was er noch tut ist Fußball spielen, sonst nichts. Er redet nicht mehr richtig mit mir, ich weiß auch nicht. Ich habe alles versucht.... Ich hoffe sie gewinnen, denn wenn er nun noch eine Niederlage erlebt, geht gar nichts mehr.

Irinas P.O.V

45 Minuten sind um, 1:1. Nicht schlecht.

„Und zu frieden?“, fragt mich Rafaella lächelnd. Ich schaue sie strahlend an und antworte: „Klar, mein Bruder hat ein Tor geschossen, es gibt kein besseres Gefühl“Das war nur teilweise korrekt. Ich liebe es wenn Cristiano ein Tor schießt, aber er tut das so oft und ich werde nie bei etwas so gelobt wie er bei dem. „Ich weiß immer noch nicht wer dein Bruder ist“, stelle ich fest. „Werde ich dir auch nicht sagen“, gibt sie frech grinsend zur Antwort „Du hast Fans glaube ich“, sagt sie auf einmal. Ich drehe mich um und schaue in die Richtung wie sie. Zwei Mädchen mit Trikots der Königlichen steuern auf mich und Raffaella zu. „Entschuldige“, sagt die kleinere der beiden, „wir haben dich vorhin mit Cristiano Ronaldo gesehen“ Ich lache, was etwas gefälscht klingt, aber ich kann das halt nicht, jedenfalls antworte ich: „Ich musste meinem Bruder Glück wünschen. Müsst euch keine Sorgen machen ich bin nicht seine Freundin.“ Auf diese Aussage lacht Rafaella laut. „So ist das“, sagt das andere Mädchen, „können wir ein Foto mit dir machen?“ „Mhh, klar“, antworte ich. Als sie weggehen sehe ich zu Rafaella und frage: „Wieso hast du vorhin so gelacht?“ „Keine Angst ich bin nicht seine Freundin“, wiederholt sie meine Aussage und lacht noch einmal. „Du weißt nicht wie schlimm seine Fans sind. Da muss man aufpassen, dass man nicht verprügelt wird“, sage ich und lache.

little sister • footballWo Geschichten leben. Entdecke jetzt