10 | Das Ende

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Am nächsten Morgen machte ich meine Morgenrutine. Duschen, anziehen, essen und dann auf Al warten. Sie kam etwas zu spät, weshalb wir uns nun beeilen mussten. Wir legten mit dem Fahrrad einen Sprint durch die Gassen unserer Stadt ein.

Wie jedes Rennen hatte auch dieses eine Folge. Al führte und schoss schnell aus einer Gasse. Ich lag einige Meter hinter ihr und verlor sie aus den Augen. Plötzlich machte ich eine Vollbremsung, mein Herz setzte aus. Ich war nämlich nicht die einzige die eine Vollbremsung gemacht hatte. Ein quietschendes Geräusch sagte mir, dass ein Auto ebenfalls eine gemacht hatte. Was war mit Al? Wurde sie erwischt?

Als ich mich wieder gefasst hatte rollte ich weiter durch die Gasse und kam zur Straße. Dort roch es ziemlich stark nach verbrannten Gummi, ich sah nicht ganz, was passiert war, da es einfach zu viel war.

Ich sah einen weißen Polo, der sich quer gestellt hatte, um wie es schien jemanden zu schützen. Dieser jemand war Aleen. Sie lag auf dem Boden, zwischen den Beinen hatte sie immer noch ihr Fahrrad. Sie hatte die Augen geschlossen und Atmete ziemlich schnell.

Ich ließ mein Fahrrad fallen und rannte direkt zu ihr. „Al?! Geht es dir gut? Sag etwas!" schrie ich sie an, in meiner Stimme lag Verzweiflung. Ich sah sie nur noch verschwommen, da die Tränen die mir über das Gesicht liefen meine Sicht einschränkten. Ich geriet in Panik. Was sollte ich tun? Ich fummelte in meiner Tasche nach meinem Handy, jedoch waren meine Hände zu zittrig um es an zu machen. Ich war so in Hektik, das ich nicht bemerkte, wie mir eine Hand auf die Schulter gelegt wurde.

„Hey kleine, schau mich an, gib mir deine Hände." ich reagierte nicht sofort, ich nahm die weiche Stimme kaum war, doch nach einiger Zeit drehte ich mich um. Ich erblickte eine blonde Frau, so um die 25. Sie lächelte mich an und nahm meine Hände. „Entspann dich, Atme tief ein und aus."

Da ich nicht wusste, was ich tun könnte folgte ich ihren Anweisungen. Ich Atmete und merkte wie sich mein Puls beruhigte. Ich hörte auf zu zittern und kam wieder zur Ruhe. Die Frau wandte sich von mir ab und wandte sich zu Al, die immer noch reglos am Boden lag. Ich blickte immer noch dahin, wo vor kurzen die Augen der Frau waren. Immer noch liefen mir Tränen über das Gesicht.

„Hey Al"sagte dir Frau ruhig. Sie befreite Al von ihrem Fahrrad und legte sie in die Stabile Seitenlage. Al atmete immer noch, auch wenn ziemlich schnell. Die Frau redete mit Al, wie sie auch zuvor mit mir geredet hatte, und ihre Stimme brachte auch Al dazu langsamer zu Atmen.

Al öffnete die Augen und wollte aufstehen, doch die Frau bedeutet ihr liegen zu bleiben. Sie öffnete Als Tasche und nahm eine Trinkflasche heraus. Sie brachte Al dazu ein paar schlucke zu trinken und gab die Flasche danach mir. Ich nahm sie nur entgegen, jedoch Trank ich nicht. Ich verharrte immer noch in der Stellung, wie sie mich zuvor gelassen hatte und starrte auf einen Punkt in der Luft.

Die Frau sprach mit Al, jedoch verstand ich kein Wort. Ich war immer noch geschockt. Nur die Stimme von Al, die plötzlich ertönte brachte mich wieder zu Besinnung. Sie war zittrig „Lou" „Es geht mir gut, danke" sie brach ab.

„Hast du irgendwelche schmerzen? " fragte die Frau, jedoch schüttelte Al nur den Kopf. Sie winkelte ihr Bein an und versuchte aufzustehen. Die Frau half ihr und gemeinsam schafften sie es. Al kam zu mir und legte mir einen Arm um die Schulter. „Hey, ich bin nur hingefallen, mir gehts gut"

Ich drehet mich um und lächelte. Ich rappelte mich auch auf und wir fielen uns in die Arme. Sie drehte sich zur Frau um „Danke, ohne Sie wäre weiß was passiert. Es tut uns leid" sagte Al kleinlaut.

Doch die Frau zeiget eine Reaktion, die wir beide überhaupt nicht erwartet hatten. Ich dachte jetzt käme eine Standpauke, jedoch lächelte sie nur „Glaubt ihr ich hätte sowas früher nicht gemacht? Straßen renne durch die Gassen dieser Stadt waren doch immer das schönste, und was währe es ohne ein Risiko?" Das war eine Reaktion, wie wir beide sie überhaupt nicht erwartet hatten, was uns wohl ins Gesicht geschrieben war.

Dagilp_lbh | FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt