13 | Was ist passiert?

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Ich ging mit einer Flasche in der Hand über die Straße, sie war dunkel und eine Straßenlaterne in der Nähe flimmerte. Ein Auto fuhr mit hohem Tempo an mir vorbei und verfehlte mich nur um einige Zentimeter. Der Autofahrer brüllte nur irgendein Zeug. Ich achtete nicht weiter auf ihn sonder ging nur weiter am Straßenrand entlang.

Ich bog ab in eine dunkle Gasse. Ich hatte ungefähr die hälfte hinter mir, als ich etwas vor mir im dunkeln sah, nicht größer als ich, jedoch doppelt so breit. Als die Silhoutte mir näher kam erkannte ich einen breitgebauten Mann mit einer schwarzen Lederjacke, kurzen Haaren und Totos. „Na was geht bei dir? Heiße Nacht gehabt?" fragte er mich.

Ich zuckte zusammen und ging ein paar Schritte rückwärts. „N...nei...n" stammelte ich. Panik kroch in mir hoch und ich warf einen Blick nach hinten. Dort standen zwei weitere Männer mit schwarzer Lederjacke.

Sie kamen immer nähe und lachten. Das lachen verzog sich, wie in einem schlechten Horrorfilm und ich fiel zu Boden. Die Männer kamen über mich und blickten von oben auf mich herab. Ich schrie.

...

Ich stoß einen schmerzen Schrei aus. Ich war hochgeschossen und gegen eine Dachschräge geknallt. Ich kniff meine Augen zu und öffnete sie nun erneut, allerdings langsamer, so dass sich meine Augen an die Helligkeit im Raum gewöhnen konnten. Ich lag in einem Doppelbett, rechts war ein großes Fenster und neben mir ein Nachttisch, vor Kopf stand eine altmodische Kommode.

Hatten mich die Männer entführt? Nein, dann würde es hier nicht so hell und aufgeräumt aussehen. Beschloss ich, aber wo war ich dann? Ungewissheit kam in mir hoch. Die Erinnerungen an den gestrigen Abend waren vollkommen weg. 

Ich wollte aufstehen, jedoch fühlte es sich an, als ob mein Kopf zerbersten würde. Ich legte mich wieder hin und beschloss erstmal zu warten. Die Einrichtung ließ auf niemanden zu schließen, den ich kannte. Der Blick aus dem Fenster verriet auch nicht viel mehr, als dass ich mich irgendwo in der Stadt befand. Ich blickte auf einen Garten, hinter diesem war eine Bushaltestelle, mit der Aufschrift Pligad. Dies verriet mir auch nicht viel mehr, da ich ziemlich selten mit dem Bus fuhr.

Ich hatte mich grade dazu entschlossen etwas weiter zu schlafen, da mein Kopf immer noch schmerzte. Jedoch kam genau in diesem Moment jemand hinein. Mein Herz schlug direkt zwei Oktaven schneller, als ich ihn erblickte. Der blondhaarige Hufflepuff stand in der Tür mit einem Glas Wasser.

„Schön dich wach zu sehen" neckte er mich und grinste. Er gab mir das Glas und ich trank einen. Schluck. Sofort explodierten hunderte von Fragen in meinem Kopf. „Wie bin ich hier her gekommen? Was war gestern los? Warum bin ich hier? Wo bin ich überhaupt? Wie viel Uhr haben wir?" diese Fragen und noch viele weitere stellten sich mir.

Er grinste „Okay, ich erzähle dir alles, was ich weiß"

Dagi erzählte mir alles, was ich wissen wollte.  Ich war wohl mit Dagi am See, und er hatte mich, nachdem ich dort eingeschlafen war hier her, zu sich in das Appartement, welches er für die zwei Wochen hatte gebracht. Ich verfolgt jedes einzelne Wort von ihm genau und war oft selbst überrascht, was passiert war. Einige Erinerungsstücke fanden den Weg zurück.

„Und zu deine letzten Frage, wir haben 14 Uhr..." er schaute kurz auf die Uhr „...Äh nein 15:01 Uhr" korrigierte er sich.

Ich erschrak „Schon so spät?" fragte ich entsetzt und wollte wieder aufspringen, doch vergaß meine Kopfschmerzen und sackte wieder zurück. „Meine Mutter..." setzte ich an, jedoch beruhigte mich Dagi. „Ich hab sie schon angerufen" sagte er verlegen. Als ich ihn verwirrt anstarrte erklärte er „Also ich ähm...Ich habe dein Handy genommen und habe sie damit angerufen" sagte er verlegen „Ich weiß, ich hätte nicht einfach an dein Handy gehen sollen, aber ich wusste einfach nicht was ich.." „Schon gut" beschwichtigte ich ihn „Aber wie bist du überhaupt reingekommen?" „Fingerabdruck" erklärte er kurz und ich stöhnte „Ach ja" er grinste mich an „Bleib erstmal liegen, ich mache dir was zu essen" er ging hinaus und ich dachte über das geschehene nach.


Dagilp_lbh | FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt