6 | Der Ausflug

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POV: Luisa

Mein Board rollte weiter, und landete im Gebüsch, während mich eine Person davor bewahrt hatte mir die Nase auszuschlagen.

„Gehts dir gut?" fragte mich die Person.

„Ähm...ja ich denke schon...D-Danke" stammelte ich als Antwort.

„Das ist gut...ich hatte mir schon sorgen um dich gemacht, und dich gesucht" sagte die Person.

Hä? Warum sollte er sich sorgen um mich machen? Er kennt mich doch garnicht. Warum hatte er mich gesucht...? Wer war dieser jemand?

„Wenn du mir einen Gefallen tun möchtest Luisa, könnten wir vielleicht von der Straße runter gehen?"

„Äh ja klar..." woher zum Teufel kannte er meinen Namen?

Er stütze mich und gemeinsam schafften wir es in Richtung Wald, wo eine Bank stand. Ich schaute weiterhin nach unten. Mein Fuß tat mir weh, aber das war kein weiteres Problem, die Schmerzen würden noch heute Abend verschwinden.

„Luisa, ich weiß jetzt nicht ob das der beste Zeitpunkt ist, aber...aber ich muss mit dir reden"

„Äh worüber?" antwortete ich verwirrt, da ich mir immer noch keinen Reim darauf machen konnte, wer er war.

„Über Gestern" sagte er etwas peinlich berührt.

Über Gestern? Warum über Gestern? Was war Gestern?

Endlich kam ich auf die brillante Idee, meinen Retter auch mal anzugucken, was mir ein paar Lücken schloss.
Daniel?!
Daniel musste meinen verwirrten Blick gesehen haben, denn er fragte „Äh...wenn du nicht reden willst..."

„Ähm doch doch! Leg los" sagte ich etwas zu schnell, womit ich Daniel einen verwunderten Blick entzog, trotzdem fuhr er fort.

„Also...das mit gestern...mit dem...mit dem Kuss...du musst wissen..." er stockte einen Moment und diesen Moment nutze ich um mich zu erinnern.

Scheiße! Da war doch gestern dieser Kuss oder der halbe Kuss! Und jetzt hatte ich ja auch noch Cedric an der Backe! Oh man was hatte ich mir da denn jetzt eingebrockt?! Was ist wenn Dagi diesen Kuss ernst nimmt?? Was ist wenn ich diesen Kuss ernst nehme?!
In diesem Moment überkamen mit Zweifel, ob das mit Cedric so richtig war, jedoch Sprach Daniel nun rasch und schneller weiter.

„Du musst wissen, dass das nichts ernstes war, das war nur ein Versehen." beendete er seinen Satz und schaute mich etwas gekränkt an.

„Ähm ja...das sehe ich auch so...es er nur ein Ausrutscher." schloss ich. „Wie wäre es, wenn wir das einfach vergessen und...und normal weitermachen?" fragte ich ihn etwas leicht benommen.

„Ja ich denke, das währe eine gute Lösung."

„Gut, dann währe das ja geklärt, bis morgen dann" sagte ich und schnappte mir mein Longboard, welches ein paar Meter entfernt im Gebüsch lag.

„Soll ich dich nach Hause begleiten?" fragte mich Daniel, bevor ich los fuhr.

„Nee nee, das geht schon so danke" mit diesen Worten stellte ich mich auf das Board und verschwand hinter der nächsten Ecke.


Auf dem Weg nachhause, dachte ich nochmal ganz genau über alles nach, was heute passiert war. Als ich fast zuhause angekommen war, war ich mir jedoch nicht mehr sicher, ob ich auch wirklich dahin wollte. Ich entschloss mich noch zu Whitney zufahren.

Dort angekommen stieg ich ab und setzte mich auf den Weidenzaun, nur wenige Minuten später tauchte ein Kopf aus dem Wald auf und Whitney trapte mit erhoben Schweif auf mich zu, dieser anblick brachte mich doch zum schmunzeln.

Dagilp_lbh | FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt