Kapitel 6

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Selbst im Taxi konnten wir die Finger nicht von einander lassen. Ich schaute Samu tief in die Augen als er wieder anfing mich zu küssen und mit seiner Zunge um Einlass bat. Ich erwiderte den Kuss natürlich sofort und schon suchte seine Zunge verzweifelt nach meiner. Kurz löste er sich von mir und sah mich intensiv an.

Er biss sich auf die Lippe und flüsterte: „Ein Zungenpiercing also, das gefällt mir. Hast du noch andere?" er funkelte mich erregt an und noch bevor ich ihm antworten konnte, hatte ich seine Zunge schon wieder im Mund. Es kam mir so vor als wurde der Kuss jede Sekunde fordernder und mein Verstand verließ mich fast komplett. Noch im Taxi fasste ich ihm an den Schritt und spürte seine Erektion deutlich unter meiner Hand. Er stöhnte verspielt auf und griff mir an den Hintern. In dem Moment blieb das Taxi stehen und er bezahlte den Fahrer mit ein paar Scheinchen. Als er mir aus dem Taxi half, rief er dem Fahrer noch ein paar Worte auf finnisch zu. Da ich es nicht verstand, konnte ich nicht sicher sagen was es bedeutete, aber ich vermutete es sollte wohl heißen, dass der Taxifahrer das Rückgeld behalten solle.

Wir waren an seiner Haustür angekommen. Er lebte etwas außerhalb der Stadt in einem Haus am Waldrand. Samu suchte verzweifelt den Schlüssel in seiner Hosentasche und als er ihn nach einer gefühlten Ewigkeit endlich fand, stolperten wir gemeinsam in die Eingangshalle.  Die Umgebung schaute ich mir gar nicht genau an, meine Augen waren nämlich ausschließlich auf Samu gerichtet, der mich bereits die riesige Treppe nach oben ins Schlafzimmer zog. Dort angekommen drückte er mich an die Tür ehe er wieder begann mich wild zu küssen. Mein ganzer Körper verzehrte sich so sehr nach ihm, ich hielt es kaum mehr aus. Seine Zunge begab sich erneut auf die Suche nach meiner und als er über mein Zungenpiercing strich, spürte ich, dass er grinsen musste.

Schon lange Zeit war mir kein Mann mehr so verfallen. Ich sehnte mich nach jeder seiner Berührungen und als er langsam begann seine Hände unter meinem T-Shirt zu bewegen, fühlte es sich an als wäre ich vom Blitz getroffen. Mein Herz pochte so stark, dass es drohte aus meiner Brust zu springen und mein Atem setzte teilweise aus. Mein Körper bebte vor Erregung. Was dieser Mann mit mir anstellte war nicht mehr normal. Rückartig drückte er mich gegen die Wand direkt hinter mir und fuhr mir durch die Haare. Er fasste sie auf einen Zopf zusammen und zog damit meinen Kopf nach hinten. Leidenschaftlich begann er meinen Hals langsam zu küssen. An einigen Stellen spürte ich seine heiße Zunge auf meiner Haut. In kreisförmigen Bewegungen fuhr er mit der Zunge mein Schlüsselbein entlang. Kurz sah er mir tief in die Augen, bevor er sich wieder meiner Haut widmete. Seine großen Hände legte er auf meine rechte und linke Brust und kniff leicht zusammen. Erregt begannen meine Brustwarzen gegen meinen BH zu drücken, was ihm auch nicht unbemerkt blieb. Ich legte meine Hände um seinen Bauch und begann mich vorzutasten. Als ich seinen Hosenbund in der Hand hatte und begann ihn mit meinen Fingern langsam entlang zu fahren, begann er zu schmunzeln. Er hob seinen Kopf und sah mir tief in die Augen. Kurz darauf trafen sich unsere Lippen. Als er mit seiner Zunge auf meine traf, schien sich mein Puls noch mehr zu beschleunigen, falls das überhaupt möglich war. Meine Hände lagen immernoch an seinem Hosenbund und als er sich erneut näher an mich drückte, strich ich mit meinen Fingern über seine Körpermitte. Ein kleines Stöhnen konnte er sich nun auch nicht verkneifen.

Plötzlich hob er mich hoch und setzte mich auf einem Tisch ab. Er spreizte meine Beine und fuhr mit seiner heißen Hand über meine intimste Stelle. Selbst durch meine Hose musste er meine Erregung spüren können. Unwillkürlich schnappte ich nach Luft, denn mein Herz drohte stehen zu bleiben. Ich zog Samu näher zu mir und versuchte ihm sein T-Shirt abzustreifen, was mir mit seiner Hilfe auch gelang. Er hatte einen unglaublich wünderschön deffinierten Körper, ich vermutete daher, dass er viel Sport machen müsse. Er beugte sich nach vor und half auch mir aus meinem Shirt. Achtlos schoss er es in irgendeine Ecke, aber als er mich wieder beachtete, stockte sichtlich sein Atem. Oh nein, das hatte ich komplett vergessen. Wie konnte ich es denn vergessen? Zum Teil tat es immernoch weh. Schnell versuchte ich die blauen & teilweise schon grünen Stellen mit meinen Händen zu verdecken, aber es wollte mir einfach nicht gelingen. Samu sah mich immernoch entsetzt an und sagte kein Wort. Sein Blick war gefühlslos und die gesamte Begierde war darin erloschen. Langsam ging er ein paar Schritte zurück und betrachtete mich von der Ferne. Innerlich musste ich lachen, als würde das etwas ändern, vom anstarren würden die Blutergüsse auch nicht auf einmal verschwinden. Schnell stand ich auf und lief in die Ecke in der mein T-Shirt lag. Noch bevor ich es wieder anziehen konnte, berührte er die wunden Stellen auf meinem Rücken. Schlagartig wurde ich nüchtern und dieser Mann schien mich zu erdrücken. Ich drehte mich um zu ihm und versuchte ihn wegzustoßen, er lies das aber nicht zu und im Grunde hatte ich bei diesem knappe 2m großem Mann auch keine Chance ihn einfach wegzustoßen. Nur weil ich mich überreden ließ noch mehr zu trinken, war ich nun hier gelandet. Ich versuchte mir einzureden, dass das nüchtern nie passiert wäre. Sein demütiger Blick lag immernoch auf all den Flecken, somit zog ich nun endlich mein T-Shirt über. Gerade als ich mich wegdrehen wollte, hielt er mich an einem Arm fest, sein Blick drohte mich zu fesseln, also sah ich beschämt auf den Boden.

The madness - two worlds collide (Sunrise Avenue)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt