Kapitel 5

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Ich packe meine Sachen zusammen und ziehe mir meine Jacke wieder an, packe meine Kopfhörer aus meinem Rucksack aus und stecke sie in mein Handy. Dann setzte ich mir meinen Rucksack auf den Rücken und sehe eine Nachricht auf meinem Display jaja, jetzt stell dich nicht so an, bis nachher, ich hab dich auch lieb. von Jasmin. Ich muss lächeln, mache meine Musik an, stecke mein Handy in meine Hosentasche und laufe aus dem McDonalds raus. Dann muss ich doch mein Handy wieder rausnehmen um den Weg zum Hostel rauszusuchen. Ich öffne Google Maps und mache mich auf den Weg. Ich weiß gar nicht wie lange ich gelaufen bin, aber da ich mich in der Umgebung umgesehen habe, kommt es mir gar nicht so lange vor. Als ich dann am Hostel angekommen bin, gehe ich rein und habe Glück, die Rezeption ist ziemlich leer. Ich bekomme schnell meine Zimmerkarte, da ich mich online schon eingecheckt hatte. Ich gehe zum Aufzug und steige ein. Mein Zimmer liegt im 10. Stock. Dieses Mal hatte ich mich für einen Frauenschlafsaal entschieden, ich weiß nicht warum, aber diese waren tatsächlich günstiger. Ich bin ein wirklicher Sparfuchs, ich mache oft und meistens sogar gerne, sehr günstigen Urlaub. Als ich das Zimmer betrete, ist schon eine weitere Frau im Zimmer. Sie sieht ziemlich sympathisch aus, ich begrüße sie und sie grüßt freundlich zurück. Allerdings sagt sie direkt, dass diese Sätze, die sie gerade spricht, die einzigen seien, die sie auf Englisch kann und sonst nur Italienisch spricht. Schade, aber Italienisch spreche ich bedauerlicherweise nicht. Ich könnte wahrscheinlich etwas verstehen, da ich Spanisch in der Schule etwas gelernt habe, aber so wirklich viel kann ich da auch nicht. Ich gucke mich um und finde ein Einzelbett, welches noch nicht bezogen ist und gehe zu diesem Bett. Ich nehme meinen Bettbezug, welchen ich an der Rezeption bekommen habe und beziehe das freie Einzelbett. Als ich fertig bin, lege ich mich erst einmal auf mein frisch bezogenes Bett. Der Tag ist für mich sehr anstrengend gewesen, aber ich beschließe noch einmal rauszugehen. Zum Glück gibt es in diesem Hostel kostenloses WLan, sodass ich Gertrud aus meinem Rucksack hole und mich erstmal anmelde. Dann google ich ein bisschen was hier so in der Nähe ist. Ich hole mein Handy raus und informiere Jasmin kurz, dass es zwar WLan gibt, ich mich aber jetzt erst noch einmal auf den Weg durch die Stadt mache. Ich packe Gertrud wieder in meinen Rucksack und ziehe mich wieder an, setze meinen Rucksack auf den Rücken und gehe mit einem Ciao Ciao aus dem Zimmer. Ich gehe Richtung Aufzug, steige ein und fahre nach unten. Unten angekommen schnappe ich mir noch einen Stadtplan von der Rezeption und verlasse das Hostel. Ich laufe ein bisschen durch die Gegend und mache hier und dort ein paar Fotos. Direkt vor dem Hostel ist eine brücke über den Lifey der in das Barviertel von Dublin führt. Ich habe auf einer Internetseite gelesen, dass der berühmteste Pub dort die Templebar ist und Getränke um die 8€ kosten. Also werde ich auf keinen Fall zum Trinken dort hingehen. Der Plan zeigt mir, dass neben dem Barviertel das Mittelalter Viertel ist, also beschließe ich mir die Gebäude und Kirchen anzuschauen. Dort gibt es außerdem einen Park, in dessen Nähe ich mir ein kleines Café suche um meinen zweiten Kaffee des Tages zu trinken. Während ich plane was ich noch machen kann, fing es an zu regnen. Ich musste lächeln, da ich angefangen habe das leichte Nieseln zu mögen, was in Irland so oft vorkommt. Den Rest des Tages verbringe ich Damit meinen Weg zurück zu meinem Hostel zu finden. Auf dem Weg gehe ich noch spontan in kleine Museen und Lädchen, bevor ich in einem Subway in der Nähe meines Hostels essen gehe. 

Manchmal laufe ich gerne einfach so durch die Gegend und denke über vieles nach. Meistens bin ich sogar sehr nachdenklich, was eigentlich niemand von mir erwarten würde.  Mich kennt man eigentlich nur als fast immer gut gelaunte Person, die für jeden da ist und immer ein offenes Ohr hat. Viele würden mich als einen Menschen beschreiben, der ziemlich sorglos von Tag zu Tag lebt, das bin ich nach außen sehr wahrscheinlich auch, aber ich nehme mir auch öfters die Zeit alleine durch die Gegend zu schlendern und über alles nachzudenken. Ich bin eben nicht die völlig sorglose Person, die ich nach außen hin zeige. Ich helfe anderen gerne und versuche mit ihnen zusammen ihre Probleme zu lösen, aber meine eigenen löse ich ganz alleine mit mir selber. 

Ich laufe hier noch etwas durch die Stadt,  der Sonnenuntergang ist echt schön, hier könnte ich ewig stehen bleiben. Ich laufe durch einen kleinen Park und als ich eine Bank entdecke, setzte ich mich erst einmal hin und versuche dieses schöne Bild mit meiner Kamera einzufangen. Ich blieb hier noch ein bisschen sitzen, bis mir etwas frisch wird und ich mich auf den Weg zurück zum Hostel mache. 

Auslandserfahrung || Roadtrip FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt