Kapitel 6 Marino

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Sie wirft einen toten Hirsch einfach so vor meinem Füssen.
Einer meiner teuren Stiefeln wird mit Blut bespritzt.

Anscheinend findet sie das hoch amüsant.

Wütend werfe ich ihr einen Killerblick zu und fange an den Hirsch die Organe zu entfernen.

Unsere Wanderung hat sehr an meinem Kräften gezehrt.
Auch Luna und Jack sitzen erschöpft neben mir.

Flame dagegen hat ausgesehen, als ob sie nur ungern jetzt halt macht.

Ich versuche nicht daran zu denken warum sie einen so guten Ausdauer hat.

Hätte ich das verhindern können, wenn ich es auch so richtig gewollt hätte?

Hätte ich Flame ein glückliches Leben bescheren können, hätte ich mich nur ein bisschen mehr angestrengt?

Das bringt eh nichts. Ich kann eh nichts mehr verändern.

Ich schneiden den Hirsch in kleine Stücke und bratte das Stück Fleisch über den Feuer.

Eine unangenehme Stille legt sich über uns.

Luna hasst Stille und so fängt sie an Geschichten zu erzählen.

Ihr Grossvater war ein sehr weiser Mann und auch ich habe als Kind gebannt seine Geschichten angehört.

Ich kenne all seine Geschichten und werde sie auch nie vergessen.

Zu meiner Überraschung hört auch Flame aufmerksam zu.

Jack gibt immer wieder seinen Kommentar, sobald er denkt Luna hätte die Geschichte nicht ganz richtig erzählt.

Irgendwann hat Luna genug und schnautzt ihn an.

,,Kannst du Mal deine Klappe halten?
Ich kann auch selber sprechen!"

,, Wirklich habe ich gar nicht gedacht!"

So fängt ein  kindlicher Streit zwischen den beiden an.

Ich Rolle mit den Augen und mache mich auf den Waldboden gemütlich.

Ich werfe ein paar Steine weg bis es mehr oder weniger bequem ist.

Trotzdem bin ich mir sicher Morgen früh mit Nacken Schmerzen aufzuwachen.

Als ich meine Augen zu mache und Luna und Jack immer noch am zicken sind, mache ich den Mund auf und will die beiden anschreien sie sollen endlich Ruhe geben, aber Flame kommt mir zuvor.

,,In meiner Familie hat mein Vater immer die Entstehung der Menschen erzählt.
Die Götter können das Leben nicht richtig genießen, denn sie sind unendlich. Sie sind die Vergangenheit Gegenwart und Zukunft.

Den Götter ist das leid gewesen. Nie die richtige Motivation zu haben, jeden Moment des Lebens zu genießen. Also haben die Götter sich zusammen getan  und haben somit aus dem Feuer die Menschen also den Menschlichen Körper geformt, dann haben sie mit das Wasser uns einen verstand gegeben. Mit der Luft unseren Überlebungsinstinkt und mit der Erde Kamm unsere Stärke. Unseren Willen nie aufzugeben.
Aber die Menschen waren noch nicht perfekt also haben sie mit den Element Geist ihnen die Gefühle, eine Seele."

Darauf geben Luna und Jack endlich Ruhe und ich kann endlich Schlafen.

Ich träume davon wie es wäre wen die Götter uns keine Gefühle gegeben hätte.

Das Bild wie ich kalt, herzlos wie mein Vater regiere, lass mich selbst im Schlaf erschauern.



Feuer HerzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt