Ich befand mich stets in einer...

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Ich befand mich stets in einer Wanne
Umzingelt von meinen eigenen Mauern
Wollte das Wasser der Gefühle steigen lassen
Doch konnte meinen eigenen Taten nicht trauen

Die Liebe kam, der Spiegel stieg
Alles in mir magnetisiert
Doch sobald die Wellen höher waren
Hab ich mich selbst komplett blockiert

Zerspalten zwischen Flug und Flucht
Hab ich im Wasser die Antwort gesucht
Verbot meinen Gefühlen anzusteigen
Alle ertränkt und beschlossen zu bleiben

Doch starben sie nie und umkreisten mich stets
Ich aufgewühlt in ihren Schlingen
Immer wieder Steine in meinen Fluss gelegt
Keine Liebe konnte in mich dringen

Doch die weisen Wasser haben mich gelehrt
Meine Wanne von Zweifeln ausgewaschen
In meinen Gedanken keine Steine mehr
Kann meinen Blick nun frei entfachen

Ich fühle mich bereit, mich den Fluten zu stellen
Der Weg des Spiegels ist frei
Will nie mehr meine eigenen Gefühle fällen
Meine Wanne ohne Mauern sei

Der Wasserspiegel nach oben ohne Halt
Wird mich bald übersteigen
Doch wachse nur selbst in der neuen Gewalt
Gefüllt von Gefühl, weiß endlich: ich will bleiben.

WELLEN (Meine Gedichte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt