11.

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Ich schaute mich in dem großen Raum um, doch ich konnte sie nirgends sehen. 

Hat Francis sie mitgenommen? Was fällt ihm eigentlich ein einfach in mein Zimmer zu kommen und hier mit ihr Zeit zu verbringen? War er nicht derjenige, der behauptet hatte, ich sei meinem Vater ähnlich?

Ich suchte das Zimmer nach ihr ab, öffnete jeden erdenklichen Schrank doch es blieb erfolglos. Bis mir plötzlich das Schlafzimmer einfiel. Ich machte auf dem Absatz kehrt und entdeckte dabei auch einen kleinen Zettel auf dem Boden. 

Gott sei Dank! Anscheinend hat sie ihn nicht gefunden! Er ist bestimmt einfach aus meiner Tasche gefallen. Zum Glück habe ich ihn wieder. 

Ich öffnete die Tür zum Schlafzimmer und entdeckte sie in dem kleinen Bett. Sie schlief. Sie lag friedlich auf dem schmalen Bett in der Ecke des Schlafzimmers, in eine dicke Wolldecke eingewickelt und schlief. Ich konnte sogar ihr leises regelmäßiges Atmen hören. Es war zauberhaft. Leise ging ich näher an das Bett und beugte mich vorsichtig und darauf bedacht ihr nicht zu nahe zu kommen, (denn schließlich konnte man bei ihr nie sicher sein) über sie. Die schmale Nase war durch die Decke kaum zu erkennen, doch ihre dunklen Augenbrauen und die großen geschlossenen Augen konnte ich sogar im Mondlicht erkennen. Ich musste schmunzeln. 

Oh Mary, ich will doch nur dich...

Es klopfte wieder an der Tür. Ich seufzte laut und hoffte das Mary dadurch nicht wach geworden war. 

Wieso konnte man mich denn nicht endlich mal in Ruhe lassen? Als ich jünger war, beziehungsweise nach dem meine Mutter gestorben war, hatte ich mir immer gewünscht, dass sich jemand um mich kümmerte oder mir wenigstens etwas Aufmerksamkeit schenkte. Mein Vater hatte dafür keinen Nerv gehabt. Lieber hatte er seinen Schmerz mit Wein gestillt und m,it jungen Frauen. Mich schauderte es bei dem Gedanken Mary in seine Nähe zu bringen. Ich musste mir etwas einfallen lassen damit er sie nicht für sich beanspruchte. 

Ich öffnete genervt die Tür und schaute wie schon die letzten Male in das bekannte Gesicht von Francis.

"Du kannst es nicht lassen, oder?", fragte ich sichtlich müde.

"Ich wollte dich nur holen damit wir feiern können", erklärte er schulterzuckend. 

"Feiern?", fragte ich etwas verwirrt. 

"Das wir es bis zum Schiff geschafft haben", lachte Francis und klopfte auf meine Schulter um mich aus dem Raum zu ziehen. 

Ich folgte ihm geradeaus an meiner Kabine vorbei Richtung Kombüse. Jetzt konnte ich auch die immer lauter werdenden Stimmen vernehmen. Ein Wunder, dass man sie nicht bis in meine Kajüte hörte. In der Kombüse war die Luft stickig und es kam einem so vor als würde man allein von dem Einatmen der Luft betrunken werden. Die Seeleute feierten ausgelassen. Teilwiese saßen sie an den breiten massiven Holztischen. Manche von ihnen befanden sich aber auch schon unter jenen Tischen und andere vergnügten sich gerade mit den Huren in ein paar dunklen Ecken. Francis reichte mir einen Krug mit Bier. Ich setzte ihn direkt an und leerte ihn im Ganzen. Ich musste jetzt unbedingt meine Bedürfnisse stillen bevor ich mich abends wieder in das Zimmer mit dieser Göre machte. 

Vielleicht würde ich hier auch eine halbwegs hübsche Schwarzhaarige finden? Ich setzte mich zu den anderen an den äußeren Rand des Tisches. Sebastian und Nicholas führten wieder eine hitzige Diskussion. Ich musste schmunzeln während mir eine der Frauen wieder mein Bier nachfüllte. Schade, sie war blond. 

"Ihr seid so nachdenklich", lachte sie und musterte mich mit einem anzüglichen Blick während sie sich zu mir runter beugte, ganz darauf bedacht mir ihr großes Dekolletee entgegen zu strecken. 

Ich leerte meinen Krug wieder in einem Zug und zog das hübsche Mädchen zu mir, sodass sie sich auf meinen Schoss setzen konnte.

"Findet ihr das?", hauchte ich in ihr Ohr.

Ich spürte den stechenden Blick von Francis in meiner Seite. Ich würde mir morgen bestimmt eine seiner Predigten anhören müssen, dass ich wie mein Vater sei. Aber das war mir im Moment egal, ich wollte einfach nur dieses lodernde Bedürfnis nach Sex stillen und ich konnte einfach nicht länger warten. Sonst würde ich heute Nacht noch über Mary herfallen. Die Blondine strich über meine Brust und lachte wieder. Sie war vielleicht nicht die Hübscheste, aber für heute Abend würde sie reichen. 

"Vielleicht kann ich euch helfen eure Gedanken etwas zu ordnen? Oder zu vergessen?", flüsterte sie mit ihren Lippen an mein Ohr. 

Sie beugte sich zu mir und legte ihr Lippen fordernd auf meine. Ich erwiderte den Kuss und packte besitzergreifend ihre Hüften. Sie begann langsam auf meinem Schoss herumzurutschen und ich merkte, dass ich es hier in diesem stickigen und überfüllten Raum nicht länger aushielt. Ich löste den Kuss und zog sie mit mir ohne die anderen zu beachten. Ich wusste auch ohne mich nach ihnen umzuschauen, dass sie mich verwirrt und gleichzeitig tadelnd musterten. Als wir es aus dem Raum schafften, drückte mich die Blondine direkt in die nächstbeste Ecke und verwickelte mich in einen heißen und fordernden Kuss. 

Ich wusste sie machte das bestimmt nicht zum ersten Mal. Umso leichter würde es werden. Sie riss an meinem Hemd und strich über meine warme Brust. Ich packte wieder ihre Hüften und stieß mit ihr gegen die Wand. Sie keuchte kurz auf. Ich lief mit ihr weiter nach vorne nur um auf den Treppen des Decks zu landen. Sie lachte wieder und setzte sich auf meinen Schoss. Geübt öffnete sie den Bund meiner Hose und schob den Saum ihres Kleides hoch. Ich strich sanft über die weichen schlanken Beine und küsste mich an ihrem Oberschenkel hoch. Sie drückte mich mit ihren Händen gegen die Treppenstufen und kniete sich vor meinen Schritt. Ich spürte ihre Hände wieder an meinem Schritt und lehnte mich entspannt zurück. 

Mir war es egal, wenn wir gesehen werden würden. Die Seeleute wussten sowieso nicht wer ich wirklich war. Ich hörte das Schmatzen der Blonden unter mir und beobachtete den Sternenhimmel. Genüsslich schloss ich meine Augen und spürte wie sie sich jetzt auf mich setzte. Sie kreiste ihr Becken und fing an laut zu stöhnen. Ich wusste, dass sie das zu einem Teil nur spielte und stellte mir jetzt vor wie Mary auf mir sitzen würde und sich ihre Finger in meine Schultern krallten. Ich packte ihren Hintern und drehte sie mit einem Ruck um sodass ich jetzt oben auf den Treppen lag und mich abstützen konnte. Sie stieß einen hohen Schrei aus und biss in meinen Hals. Ich stieß weiter ohne sie richtig anzusehen. 

Oh Mary...

Die Tochter des BauernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt